Refine
Year of publication
Document Type
- Book (283)
- Part of a Book (196)
- Part of Periodical (90)
- Article (78)
- Doctoral Thesis (8)
- Working Paper (7)
- Report (4)
- Other (3)
- Review (3)
- Bachelor Thesis (1)
Has Fulltext
- yes (676)
Keywords
- Deutsch (413)
- Konversationsanalyse (56)
- Linguistik (48)
- Korpus <Linguistik> (45)
- Germanistik (41)
- Kommunikation (41)
- Wörterbuch (40)
- Sprache (38)
- Grammatik (36)
- Gesprochene Sprache (35)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (226)
- Zweitveröffentlichung (103)
- Postprint (15)
- Erstveröffentlichung (3)
- (Verlags)-Lektorat (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (287)
- Peer-Review (41)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (9)
- Verlags-Lektorat (6)
- (Verlags-)Lektorat (1)
- (Verlags-)Lektoriat (1)
- Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Diplom, Magister) (Bachelor, Master, Diss.) (1)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitation) (1)
- Verlagslektorat (1)
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (109)
- Narr (88)
- de Gruyter (88)
- Schwann (52)
- Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) (36)
- Narr Francke Attempto (29)
- Winter (27)
- De Gruyter (22)
- Verlag für Gesprächsforschung (12)
- Lang (11)
Idealerweise sollen Migrantinnen und Migranten nach ihrer Ankunft in Deutschland zunächst erfolgreich einen sprachlichen Integrationskurs absolvieren und anschließend an einer beruflichen Maßnahme teilnehmen oder je nach Alter und Berufserfahrung eine duale Ausbildung beginnen beziehungsweise gleich eine Arbeitsstelle antreten. Doch wie sieht die Realität aus? Durchlaufen alle Einwandernden tatsächlich diese Etappen? Und was passiert in den Betrieben, wenn die Migrantinnen und Migranten trotz des Besuches eines Integrationskurses eine Ausbildung beginnen und ihre Sprachkenntnisse für den Beruf (zunächst) nicht ausreichend sind? Sind die Betriebe auf solche sprachlichen und kommunikativen Herausforderungen vorbereitet? Im Folgenden werde ich auf diese Fragen in Bezug auf die jüngste Einwanderungsbewegung nach Deutschland, nämlich der durch Krieg und Vertreibung ausgelösten Migration von 2015 und 2016, eingehen. Die hier präsentierten Befunde beruhen auf den Ergebnissen unseres Projekts „Deutsch im Beruf: Die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen", das seit 2016 am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim durchgeführt wird.
Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine Person, deren Identität wesentlich durch ihre Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität unter Dominanz des Deutsch-Russischen und ihren Beruf als Integrationsarbeiterin geprägt ist. Die lebenslange Entwicklung dieser Identität und ihre interpersonalen Bedingungen werden auf der Grundlage von sprachbiografischen Interviews und Proben deutsch- und russischsprachiger Kommunikation rekonstruiert. Die Diskussion dieser Entwicklung nimmt Bezug auf aktuelle Fragen der Vermittlung früher kindlicher Zweisprachigkeit und der gesellschaftlichen Gestaltung der sprachlichen Integration von Zuwanderern.
In der vorliegenden Arbeit hatte ich zum Ziel zu zeigen, wie Franz Xaver Kroetz an den zwei zeitlich auseinanderliegenden dramatischen Stücken "Heimarbeit" und "Mensch Meier" unterschiedliche soziale Wirklichkeiten darstellt. Zu diesem Zweck galt es herauszuarbeiten, welche Sprache bzw. sprachlichen Merkmale der Dramatiker bei der Gestaltung dieser dramatischen Lebenswelten verwendet hat, um zu zeigen, dass hier typische Figuren aus den "einfachen" bzw. "aufstiegsorientierten" Arbeitermilieu sprechen.
Paradigmatische Relationen
(2005)
Materialgrundlage dieses Beitrags ist ein Gespräch mit einer jungen Polin deutsch-polnischer Herkunft über ihre biographischen Erfahrungen in Polen. Diese Erfahrungen sind geprägt durch das Leiden unter einer Mehrkulturalität, bei der die beteiligten Kulturen eine durch Krieg, Vertreibung und Vernichtung bestimmte gemeinsame Geschichte und aufgrund der Verbrechen der NS-Zeit und der Verfolgung der Deutschen im Polen der Nachkriegszeit eine von Haß und Feindseligkeit geprägte Beziehung zueinander entwickelt haben. Bei der Darstellung ihrer biographischen Entwicklung zeigt die Informantin in exemplarischer Weise die Probleme auf, die mit der Ausbildung einer ethnisch-kulturellen Identität unter solchen Bedingungen verbunden sind und die eine eindeutige kulturelle Selbstdefinition verhindern.
Über ihre problembelastete Erfahrung und die daraus entwickelte ambivalente Haltung den Deutschen gegenüber spricht die Informantin über weite Strecken nicht direkt und explizit, sondern andeutungsweise und ‘verschleiernd’. Ziel der Analyse ist es, die komplexe Selbstverortung der Informantin zu rekonstruieren und die Formulierungsverfahren zu beschreiben, die sie verwendet, um einerseits die Bedeutung der ‘versteckten’ Hintergründe für ihre biographische Entwicklung plausibel zu machen und um andererseits beide Gesprächspartnerinnen vor einer „Face“-bedrohenden Aktivierung des problematischen interkulturellen Potentials zu schützen. Der Fall ist ein gutes Beispiel dafür, wie man über belastende Erfahrungen sprechen kann unter Gesprächsbedingungen, für die ein Aspekt dieser Erfahrungen konstitutiv ist.