430 Deutsch
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Bestimmte adsubstantivisch verwendete Demonstrativa verfügen – über die deiktische und phorische hinaus – über eine so genannte anamnestische Gebrauchsweise. Diese Verwendung wird in der Literatur häufig vernachlässigt, obwohl sie nach mehreren Autoren (z.B. Diessel, Himmelmann) den Ausgangspunkt der Grammatikalisierung der Demonstrativa bildet. Im vorliegenden Aufsatz wird einerseits nachgeprüft, ob und inwieweit die in der einschlägigen Literatur beschriebenen allgemeinen Charakteristika der anamnestischen Demonstrativa für das Deutsche und das Ungarische zutreffen. Andererseits werden auch die Eigenschaften der indefiniten Gegenstücke der anamnestischen Demonstrativa in beiden Vergleichssprachen anhand von Korpusbeispielen untersucht. Zum Schluss wird auch auf die möglichen Grammatikalisierungswege der Demonstrativa eingegangen.
Auf sprachvergleichende Untersuchungen wirken sich gerade bei den Konzessivverknüpfungen die teilweise sehr unterschiedlichen einzelsprachlichen Darstellungstraditionen unvorteilhaft aus, weil sie den Blick auf ein mögliches tertium comparationis verstellen. Dies betrifft auch den Vergleich zwischen dem Deutschen und dem Russischen. Der vorliegende Aufsatz gibt einen Überblick über die Konzessivkonnektoren dieser beiden Sprachen, wobei die semantischen, syntaktischen und morphologischen Ähnlichkeiten zwischen den betreffenden Sprachmitteln besonders hervorgehoben werden. Damit wird eine Vergleichsbasis erarbeitet, die für zukünftige Detail-Untersuchungen als Ausgangspunkt dienen kann.