430 Deutsch
Das Verb machen im gesprochenen Deutsch. Bedeutungskonstitution und interaktionale Funktionen
(2017)
Die Arbeit untersucht unter anderem sowohl die semantischen Interpretationen von machen als auch seine pragmatischen Funktionen in der Interaktion, diskutiert die Behandlung von machen in der Lexikographie und liefert dazu einen Vergleich mit der Bedeutung und Funktion des Verbs tun in der gesprochenen Sprache. Außerdem wird die Konstitution von Bedeutung am Beispiel von machen anhand eines eigens entwickelten Ebenenmodells dargestellt, durch welches sich die einzelnen (außer-)sprachlichen Ebenen jeweils abgrenzen und einzeln beschreiben lassen. Die Analysen basieren dabei auf der Grundlage aktueller und spontansprachlicher Interaktionen unterschiedlicher Gesprächstypen.
Ein deutsch-griechisches diskursanalytisches Projekt der Leibniz Universität Hannover und der Aristoteles-Universität Thessaloniki1 widmet sich unter dem Arbeitstitel „Dynamik der Konstruktion von Differenz und Feindseligkeit“ der kritischen Analyse des Diskurses um die Schuldenkrise Griechenlands in deutschen und griechischen Medien. Ziel ist es, die Konstruktion und Etablierung von Differenzkategorien in deutschen und griechischen Medien zu untersuchen, um Erklärungsansätze für die massive Verschlechterung des deutsch-griechischen Verhältnisses zu finden. Ein interessanter Untersuchungsaspekt ist dabei die in Pressetexten verwendete Metaphorik, die etablierte Denkschemata aufzeigen kann.