430 Deutsch
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (8)
- Article (5)
- Book (4)
- Other (2)
- Conference Proceeding (1)
- Preprint (1)
- Review (1)
Keywords
- Entlehnung (22) (remove)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (3)
- Postprint (1)
- Preprint (1)
- Veröffentlichungsversion (1)
Reviewstate
Publisher
Hier sehen Sie neue Wörter sowie bekannte Wörter mit neuen Bedeutungen, die seit Beginn der COVID-19-Pandemie aufgekommen sind, bei denen wir aber noch beobachten, ob sie eine gewisse Verbreitung in die Allgemeinsprache erfahren werden. Zu jedem dieser Wörter geben wir eine (vorläufige, grobe) Bedeutungserläuterung an und illustrieren die Verwendung mit 1-2 Belegen.
Hier sehen Sie neue Wörter sowie bekannte Wörter mit neuen Bedeutungen, die seit Beginn der COVID-19-Pandemie aufgekommen sind, bei denen wir aber noch beobachten, ob sie eine gewisse Verbreitung in die Allgemeinsprache erfahren werden. Zu jedem dieser Wörter geben wir eine (vorläufige, grobe) Bedeutungserläuterung an und illustrieren die Verwendung mit 1-2 Belegen.
Die Coronapandemie hat die Welt seit Anfang 2020 in vielfältiger Weise geprägt. Der Alltag hat sich gewandelt: Schule, Beruf, das tagtägliche Bewegen in der Öffentlichkeit oder in Verkehrsmitteln ist Regeln unterstellt, die es in dieser flächendeckenden und umfassenden Art so noch nicht gegeben hat. In diesem Wandel in der Welt ist auch die Sprache einer stetigen Entwicklung unterworfen. Neue Dinge in der Welt wollen erzählt und ausgetauscht werden. Und so kommt es in der Zeit der Coronapandemie zu zahlreichen Wortneuschöpfungen, Entlehnungen oder Bedeutungserweiterungen von bereits existierenden Wörtern. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) beobachtet diese Entwicklungen und arbeitet u. a. im Projekt »Neuer Wortschatz« an der Dokumentation dieser lexikalischen Spuren, die die Coronapandemie im Wortschatz hinterlässt. Der Beitrag begibt sich auf Spurensuche nach Neuem, nach neu Ausgehandeltem und nach der Frage, wie die (Wort-)Geschichte wohl weitergehen wird.
Das deutsche Fremdwortproblem hat seinen Ursprung in der lateinisch-deutschen Diglossie-Situation der frühen Neuzeit, die auch in der Zweischriftigkeit von Antiqua und Fraktur zum Ausdruck kommt. Sie ist der Ausgangspunkt der neulateinischen Massenentlehnungen in die Volkssprache. Die Stigmatisierung des Fremdworts beginnt mit einer puristischen Gegenbewegung, die seit Campe zu einer Verbannung des Fremdwortschatzes aus ‚deutscher‘ Lexikographie und Sprachbeschreibung fuhrt. Durch Lehnwortbildung mit fremden Basen und Affixen (,hausgemachte Fremdwörter‘) wird - lange nach dem Ende des deutsch-lateinischen Sprachkontakts - der Mischcharakter des Deutschen zu einem produktiven Zug. Zahllose Hybridbildungen zeigen jedoch, dass die Trennung von ‚fremd‘ und ‚indigen‘ in der Wortbildung zunehmend obsolet wird und dass Integration die Stigmatisierung ablöst.
Es werden deutschsprachige Elemente in zwei russischsprachigen Zeitungen analysiert, die in Deutschland erscheinen und sich an russischsprachige Zuwanderer richten. Es handelt sich um die Wochenzeitung „Russkaja Germanija“ (‚Russisches Deutschland’), die für die unterschiedlichen russischsprachigen Leser in Deutschland gedacht ist, sowie um die monatlich erscheinende, für russlanddeutsche Aussiedler verfasste Zeitung „Zemljaki“ (‚Landsleute’). Untersucht werden lexikalische Entlehnungen und Übernahmen, unterschiedliche Verfahren ihrer Integration in den russischsprachigen Kontext und die charakteristische deutsch-russische Gestaltung des Impressums der beiden Zeitungen.
"Neulatein" und "Sprachvergleich" waren und sind Aspekte der Untersuchung zur Wortbildung mit entlehnten Einheiten, wie sie im Forschungsbericht „Deutsche Lehnwortbildung“ (1987) thematisiert und an einzelnen Lehnkombinemen exemplifiziert wurden. Anschlussarbeiten zu diesem ehemaligen IDS-Projekt haben die Fragestellungen weiterhin berücksichtigt. Auch die vorliegende Monographie versucht, die Bedeutung des Neulatein und seiner Fach- oder Bereichssprachen bei der Herausbildung neuer produktiver Lehnkombineme aufzuzeigen und seinen Einfluss auf Entlehnungs- und Lehn-Wortbildungsprozesse moderner europäischer Sprachen am Beispiel zu beschreiben.