430 Deutsch
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Der, die, das wird traditionell als Demonstrativpronomen eingestuft, obwohl es besonders in der gesprochenen Sprache zum Ausdruck der Referenz auf dritte Personen mit dem Personalpronomen er, sie, es in komplementärer Distribution auftritt. Im Beitrag wird das Verhältnis zwischen der und er zunächst auf dem Hintergrund anderer europäischer Sprachen kontrastiv untersucht. Anschließend wird die Frage der Didaktisierung aufgeworfen: an einem konkreten Beispiel wird gezeigt, wie man Deutschlernende auf den Gebrauch von der als Personalpronomen aufmerksam machen kann.
Deutsch hat neben dem definiten Artikel und dem indefiniten Artikel noch zwei weitere indefinite Artikel, bzw. Gebrauchsweisen von Ausdrücken, die einem Artikelgebrauch sehr nahe kommen: (i) der indefinite Gebrauch des Demonstratives „dies“ und (ii) das aus „so“ und dem indefiniten Artikel verschmolzene „son“. In der vorliegenden Arbeit werden die referenziellen Eigenschaften dieser beiden indefiniten Demonstrativpronomen bezüglich ihrer Referentialität, Spezifizität und Diskursprominenz mit denen des indefiniten Artikels verglichen. Es kann gezeigt werden, dass indefinite Demonstrativpronomen deutlich stärkere referenzielle Eigenschaften in diesen Bereichen haben als der indefinite Artikel. Abschließend wird die Untersuchung auf Demonstrative weiterer Sprachen ausgedehnt, um so nach sprachübergreifenden Prinzipien dieser Ausdrücke und ihrer indefiniten Gebrauchsweisen zu suchen.
Betontes der
(2006)
Bestimmte adsubstantivisch verwendete Demonstrativa verfügen – über die deiktische und phorische hinaus – über eine so genannte anamnestische Gebrauchsweise. Diese Verwendung wird in der Literatur häufig vernachlässigt, obwohl sie nach mehreren Autoren (z.B. Diessel, Himmelmann) den Ausgangspunkt der Grammatikalisierung der Demonstrativa bildet. Im vorliegenden Aufsatz wird einerseits nachgeprüft, ob und inwieweit die in der einschlägigen Literatur beschriebenen allgemeinen Charakteristika der anamnestischen Demonstrativa für das Deutsche und das Ungarische zutreffen. Andererseits werden auch die Eigenschaften der indefiniten Gegenstücke der anamnestischen Demonstrativa in beiden Vergleichssprachen anhand von Korpusbeispielen untersucht. Zum Schluss wird auch auf die möglichen Grammatikalisierungswege der Demonstrativa eingegangen.