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Zum Satzbegriff
(1992)
The paper presents a summary of an attempt to define the notion of “sentence mood”. It pursues the question for which phenomena it makes sense to subsume them under this term. It proposes to capture by “sentence mood” one aspect of sentence (not clause!) meaning which can be seen as the base of the traditional sentence type (Satzarten) distinction. This aspect of sentence meaning is a special kind of attitude towards the state of affairs denoted by the sentence. It is typically determined by supralexical factors, and is to be interpreted under normal conditions.
Satz - oberflächlich
(2015)
Das hier vorgestellte oberflächennahe Satzkonzept orientiert sich an der Definition der IDS-Grammatik: Sätze sind Konstruktionsformen, die mindestens aus einem finiten Verb und seinen Komplementen bestehen. Das semantische Korrelat des Satzes ist die Proposition, bestehend aus Prädikat und Argumenten. Die Unterscheidung der englischsprachigen Tradition zwischen sentence und clause bzw. die entsprechende Unterscheidung zwischen proposition und phrase im Französischen wird in diesem Ansatz durch die Opposition zwischen ,Vollsatz‘ und ,Teilsatz‘ erfasst. Oberflächenorientierte Satzdefinitionen können, im Gegensatz zu der hier vertretenen intern-syntaktischen Definition, auch – in syntaktischer Hinsicht – auf externen Merkmalen beruhen, nämlich auf orthografisch-prosodischen Merkmalen oder dem Kriterium der syntaktischen Unabhängigkeit gemäß Bloomfields bekannter Satzdefinition. In typologischer Perspektive zeichnen sich Sätze durch einen „satzkonstituierenden Akt“ (Sasse 1991, 77) aus bzw. eine spezifische morphosyntaktische Konstellation, die zum Ausdruck des Sachverhalts hinzukommen muss. Unter pragmatischer Perspektive ist der Satz die prototypische Mitteilungseinheit. Er kann dekontextualisiert werden, während andere Mitteilungsformen nur in ihrem jeweiligen Kontext interpretierbar sind. Ihrem semiotischen Status nach sind Sätze komplexe sprachliche Zeichen. Die ihnen zugrundeliegenden Regeln oder Konstruktionen hingegen haben keinen Zeichencharakter.
Vulgarismus
(2014)