430 Deutsch
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In this paper we present the results of a survey conducted among students of German Philology at Adam Mickiewicz University in Poznań in the years 2015–2017. The target group was composed of first-semester students from whom we collected data about their lexicographical competence at the start of the program. The results contain some interesting findings, e.g. students prefer online dictionaries, but the number of students using print dictionaries is comparable and we have also observed the rising number of students who use smartphone applications. The aim of the survey is to provide information for university instructors who teach German as a foreign language (DaF) and lexicography.
Die vorliegende empirische Untersuchung befasst sich mit einer Umfrage zur Wörterbuchbenutzung bei 41 Studentinnen und Studenten des Dipartimento di Filologia, Letteratura e Linguistica der Universität Pisa, dasselbe Department, an dem auch das deutsch-italienische sprachwissenschaftliche Online-Wörterbuch DIL erarbeitet worden ist (vgl. Flinz: 2011). Die schriftliche Umfrage wurde in Anlehnung an Hartmanns 5. Hypothese „An analysis of users´ needs should precede dictionary design“ (1989) durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse waren von großer Bedeutung für die Gestaltung der makro- und mikrostrukturellen Eigenschaften des Fachwörterbuches. Die Ergebnisse der Untersuchung und die daraus folgenden Reflektionen werden in thematischen Kernblöcken vorgestellt.
Many studies on dictionary use presuppose that users do indeed consult lexicographic resources. However, little is known about what users actually do when they try to solve language problems on their own. We present an observation study where learners of German were allowed to browse the web freely while correcting erroneous German sentences. In this paper, we are focusing on the multi-methodological approach of the study, especially the interplay between quantitative and qualitative approaches. In one example study, we will show how the analysis of verbal protocols, the correction task and the screen recordings can reveal the effects of intuition, language (learning) awareness, and determination on the accuracy of the corrections. In another example study, we will show how preconceived hypotheses about the problem at hand might hinder participants from arriving at the correct solution.
Eine europaweite Umfrage zu Wörterbuchbenutzung und -kultur. Ergebnisse der deutschen Teilnehmenden
(2018)
Gebrauchsgegenstand, Streitschlichter, Spielzeug, Nationalsymbol, Arbeitshilfe oder doch nur etwas, für das sich hauptsächlich Akademikerinnen und Akademiker interessieren? Welche Rolle spielen einsprachige Wörterbücher heute? Um unter anderen diesen Fragen nachzugehen, koordinierten wir gemeinsam mit Iztok Kosem (Universität Ljubljana) und Robert Lew (Adam-Mickiewicz Universität Poznań) die bis dato größte europaweite Umfrage zur Wörterbuchbenutzung und -kultur. Gemeinsam mit 26 ‚lokalen‘ Partnerinnen und Partnern aus ganz Europa führten wir im Rahmen des European Network of e-Lexicography (ENeL) diese Umfrage durch. Die Ergebnisse der Studie versprechen neue Einsichten in den gesellschaftlichen Status von Wörterbüchern in vielen europäischen Ländern. Durch die möglichst parallele Erhebung der Daten in den teilnehmenden Ländern werden außerdem interessante Vergleiche der lokalen ‚Wörterbuchkulturen‘ möglich sein. Im Fokus der Befragung standen allgemeine einsprachige Wörterbücher in der oder den jeweiligen Landessprache(n).
Two empirical studies were carried out in the project „Lexik des gesprochenen Deutsch” (LeGeDe) at the Institute for the German Language (IDS) in Mannheim. The main goal of these studies was to shed light on people’s expectations of the planned lexicographical online-resource. In the first study, selected experts were interviewed in the form of a guided interview. In the second study, a broader online survey was conducted, which should reach a wider range of potential users. This contribution introduces the basic concepts of the project LeGeDe, outlines the two studies and presents selected results on four subject blocks: (i) sociodemographic data, (ii) personal use of (online) dictionaries, (iii) individual experience with the lexis of spoken language and (iv) expectations concerning a lexicographical online-resource for spoken German.
Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer Onlinebenutzungsstudie zur Funktion und Rezeption von Belegen im einsprachigen deutschen Onlinewörterbuch elexiko vor. Diese werden vor dem Hintergrund allgemeiner metalexikographischer und konzeptioneller Überlegungen interpretiert, ein Ausblick führt zu weiteren relevanten Fragestellungen.
Nutzerfeedback und seine Auswirkungen auf den lexikographischen Prozess von Internetwörterbüchern
(2013)
In aktuellen Internetwörterbüchern werden die Wörterbuchnutzer mithilfe eines breiten Spektrums an Möglichkeiten in die lexikographische Arbeit einbezogen (z. B. Fehlermeldungen, eigene Einträge) bzw. mithilfe verschiedener Mittel an das Wörterbuch gebunden (z. B. Newsletter, Blogs). Zwischen wirklicher Bottom-up-Lexikographie und Methoden der Nutzerbindung bei kommerziellen Onlinewörterbüchern bewegen sich also die vielfältigen Möglichkeiten des Nutzerfeedbacks, das in vielen Fällen auf den Entstehungsprozess des jeweiligen Wörterbuchs Einfluss nimmt. In diesem Vortrag wird vorgestellt, an welchen Stellen des lexikographischen Prozesses von Internetwörterbüchern sich „die Öffentlichkeit“ einbringen kann und wie sich dieses Feedback auf den Prozess der Erarbeitung solcher Wörterbücher auswirkt. Dabei werden zugleich die verschiedenen Phasen des lexikographischen Prozesses von Internwörterbüchern vorgestellt und die für Wörterbücher in diesem Medium spezifischen Herstellungsbedingungen diskutiert.