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Im Onlinewörterbuch elexiko (www.elexiko.de) sind eine Reihe von hochfrequenten Stichwörtern im Rahmen des sogenannten „Lexikons zum öffentlichen Sprachgebrauch“ ausführlich in ihrer Bedeutung und Verwendung korpusgestützt beschrieben. Dieser Wortschatzausschnitt deckt verschiedene Themen aus Politik und Gesellschaft ab und enthält Lexeme, die zentralen politischen und gesellschaftlichen Diskursen, wie sie im Korpus präsent sind, angehören. In elexiko werden diese Lexeme semantisch und pragmatisch angemessen, d.h. hinreichend differenziert und sprachreflektierend dargestellt. Dabei folgt die Darstellung der linguistischen Konzeption von elexiko, die im Band „Grundfragen der elektronischen Lexikografie. elexiko – das Online-Informationssystem zum deutschen Wortschatz“ (herausgegeben von Ulrike Haß, 2005) dargelegt ist.
Der Beitrag verortet die internetbasierten Kommunikationsformen in einem größeren sprach- und varietätengeschichtlichen Rahmen und macht deutlich, dass sich die neuen interaktionsorientierten Schreibformen — chatten, posten, twittern, skypen etc. — in einem Bereich etablieren, in dem bislang überwiegend mündlich kommuniziert wurde. Auf dieser Basis wird gezeigt, dass es bislang keine empirische Evidenz dafür gibt, dass der interaktionsorientierte Schreibstil auf das textorientierte Schreiben „abfärbt“, dass vielmehr kompetente Schreiber und selbst Jugendliche durchaus dazu in der Lage sind, situationsangemessen zwischen verschiedenen Schreibhaltungen und -stilen zu wechseln. Abschließend werden Desiderate für die korpusgestützte Begleitforschung zu diesen Entwicklungen formuliert und die Herausforderungen erläutert, die sich durch das Nebeneinander von interaktions- und textorientiertem Schreiben für die schulische Sprach- und Schreibförderung ergeben.
Der Aufsatz untersucht das syntaktische Verhalten nicht-satzförmiger Adverbialia im Deutschen und im brasilianischen Portugiesisch in vergleichender Perspektive. Behandelt werden Adverbialia aus sechs Klassen, deren semantische Funktionen von der Sachverhaltsbeschreibung bis zur Beschreibung von Handlungsabsichten des Sprechers reichen. Insgesamt zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen den Vergleichssprachen. Im Deutschen scheint eine etwas stärkere Tendenz zu bestehen, Adverbialia syntaktisch zu integrieren, während es im Portugiesischen mehr Möglichkeiten gibt, sie desintegriert zu verwenden.