410 Linguistik
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (34)
- Article (12)
Has Fulltext
- yes (46)
Keywords
- Deutsch (36)
- Kontrastive Grammatik (8)
- Englisch (7)
- Grammatiktheorie (6)
- Ungarisch (5)
- Grammatik (4)
- Wortbildung (4)
- Französisch (3)
- Kasus (3)
- Polnisch (3)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (40)
- Postprint (2)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (31)
- Peer-Review (10)
- (Verlags-) Lektorat (1)
Publisher
- de Gruyter (11)
- Schmidt (8)
- Narr (7)
- Niemeyer (3)
- Lang (2)
- Langenscheidt (2)
- Stauffenburg (2)
- Acta Universitatis Gothoburgensis (1)
- Benjamins (1)
- DAAD (1)
Von Bush administration zu Kohl-Regierung: Englische Einflüsse auf deutsche Nominalkonstruktionen?
(2010)
Anhand eines grammatischen Details werden deskriptive und generative Beschreibungsansätze miteinander verglichen. Drei verschiedene Typen des nicht-phorischen eswerden im Hinblick auf die grammatischen Dimensionen 'Stellung', 'Festigkeit' und 'Komplement-Assoziation' beschrieben; das jeweilige Profil des Typs wird festgelegt. In generativen Lösungen geht es primär um den Subjektstatus der es-Typen und damit allgemeiner um die umstrittene Annahme einer strukturellen Subjektposition im deutschen Satz. Es wird gezeigt, daß nicht-phorisches es im allgemeinen nicht als Besetzung einer strukturellen Subjektposition in Frage kommt. Entsprechende generative Lösungen stehen im Widerspruch zum deskriptiv ermittelten grammatischen Profil von es.
Eigennamen sind besondere Sprachzeichen; sie heben sich semantisch, pragmatisch, zum Teil auch grammatisch von appellativischen Nomina (Gattungsnamen“) ab. Der Sonderwortschatz an Eigennamen (Personennamen wie Rainer oder Gisela, Ortsnamen wie Rom oder Deutschland) deckt den Benennungsbedarf keineswegs ab. Für weniger prototypische Namensträger werden häufig konventionelle Sprachmittel zum Eigennamen umfunktioniert. Der Beitrag beschäftigt sich mit nominalen Konstruktionen, mit denen künstlerische Werke (Beispiele: „Der englische Patient“, „Hundejahre“) und Gasthäuser (Beispiele: „Goldener Stern“, „Zum Ritter“) benannt werden. Die semantische Transposition, so die These des Beitrags, kann zu grammatischen Konflikten führen. Einerseits soll der Name möglichst an seiner unverwechselbaren Gestalt wiedererkennbar sein und sich daher z.B. gegenüber flexivischen Veränderungen resistent zeigen, andererseits soll er wie jeder andere Ausdruck syntaktisch in seine Umgebung eingepasst werden. Unterschiedliche Strategien der Konfliktlösung werden anhand von Belegen demonstriert und interpretiert. Der konkrete Beispielfall illustriert gleichzeitig, wie man sprachlichen Regeln auf unsicherem Terrain folgen kann, mitunter auch haarscharf an der Norm vorbei.
Possessivum
(2007)