400 Sprache, Linguistik
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Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt CLARIAH-DE, an dem über 25 Partnerinstitutionen mitwirken, unter ihnen auch das IDS, hat zum Ziel, mit der Entwicklung einer Forschungsinfrastruktur zahlreiche Angebote zur Verfügung zu stellen, die die Bedingungen der Forschungsarbeit mit digitalen Werkzeugen, Diensten sowie umfangreichen Datenbeständen im Bereich der geisteswissenschaftlichen Forschung und benachbarter Disziplinen verbessern. Die in CLARIAH-DE entwickelte Infrastruktur bietet den Forschenden Unterstützung bei der Analyse und Aufbereitung von Sprachdaten für linguistische Untersuchungen in unterschiedlichsten Anwendungskontexten und leistet somit einen Beitrag zur Entwicklung der NFDI.
In psychotherapy, therapists often formulate interpretations of clients' prior talk which are ‘unilateral’ in the sense that therapists index that they are themselves the author of an interpretive inference which may not be acceptable to the client. Based on 100 German-language recordings of brief psychodynamic psychotherapy (4 clients with 25 sessions each), we describe a multimodal practice of constructing extended multi-unit turns of delivering therapeutic interpretations. The practice includes gaze aversion until the main point of the interpretation is reached, perceptive and cognitive formulae, epistemic hedges, inserted accounts, parenthesis, self-repair, and self-reformulations. These design-features work together to index that the therapist produces an interpretation that can be heard as being tentative. The design of the therapists' turns reflexively indexes the expectation that the client might resist the interpretation; at the same time they are constructed to avoid resistance and to invite the client's self-exploration into new directions, often with a focus on emotions.
Der Beitrag behandelt das Thema Deutsch in Europa aus der Perspektive der internationalen Germanistik und ihrer Nachhaltigkeit. Ausgehend von der Geschichte des Fachs in Europa wird die Germanistik als ein „Ökosystem“ präsentiert, d. h. als ein dynamischer Komplex bildungsspezifischer Elemente,welcher auch heute – im Zeitalter von Big Data und Real-Time Artificial Intelligence – über die DaF-Vermittlung und die Lehrerausbildung hinaus eine insgesamt wichtige soziale Funktion ausüben kann. Welche Rolle das IDS dabei spielen könnte, wird im Schlussteil skizziert.
Der Beitrag weist auf verschiedene Typen des Erwerbs des Deutschen jenseits des Standardszenarios hin, dem muttersprachlichen Erwerb in einem deutschsprachigen Land. Es werden dann im Detail die Ergebnisse einer Langzeitstudie beschrieben, die Kinder mit russischer und türkischer Familiensprache und dem Deutschen als Zweitsprache vom Kindergartenalter bis in die Grundschule begleitete. Es zeigt sich, dass die typischen Verläufe des früheren mehrsprachigen Spracherwerbs von monolingualen Erwerbsverläufen abweichen können, und dass ein früher L2 Erwerbsbeginn sowie ein reicher und nachhaltiger Input wie explizite Sprachfördermaßnahmen den Erwerb des Deutschen fördern. Im Einzelnen weist die Studie auf die Prädiktoren der früheren Literalität hin.
In verschiedenen europäischen Ländern ist in letzter Zeit in der Soziolinguistik die Frage diskutiert worden, ob sich zwischen der traditionellen Standardsprache und den regionalen bzw. Substandardvarietäten ein neuer Standard („Neo-Standard“) herausgebildet hat; ein Standard, der sich nicht nur strukturell vom alten unterscheidet, sondern sich auch durch ein anderes Prestige auszeichnet als dieser: Er wirkt (im Vergleich) informeller, subjektiver, moderner, kreativer etc.In diesem Beitrag werden einige wesentliche Eigenschaften von Neo Standards diskutiert und ihre Entwicklung als Folge der „Demotisierung“ (Mattheier) der Standardsprache beschrieben. Neben dem potenziellen Neo-Standard in Deutschland werden auch die Entwicklungen in Dänemark, Belgien und Italien diskutiert.
Anhand der geografischen Distribution des hohen vorderen gerundeten Vokalphonems /y/ in Europa wird das Projekt des Phonologischen Atlas Europas (Phon@Europe) vorgestellt. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt auf Fällen der möglichen bzw. strittigen Diffusion von /y/ durch Sprachkontakt. Dabei gilt die Aufmerksamkeit auch der Rolle, die das Deutsche bei der Verbreitung von /y/ in Europa gespielt haben könnte. Es werden Vergleiche zu ähnlich gelagerten Fällen in anderen Teilen des Kontinents gezogen. Die Möglichkeit der kontaktunabhängigen Entstehung von /y/ wird ebenfalls in Betracht gezogen. Abschließend werden die Befunde kontaktlinguistisch und areallinguistisch ausgewertet und das Deutsche in der phonologischen Landschaft Europas situiert.
Dieser Beitrag präsentiert die neue multilinguale Ressource CoMParS (Collection of Multilingual Parallel Sequences). CoMParS versteht sich als eine funktional-semantisch orientierte Datenbank von Parallelsequenzen des Deutschen und anderer europäischer Sprachen, in der alle Daten neben den sprachspezifischen und universellen (im Sinne von Universal Dependencies) morphosyntaktischen Annotationen auch nach sprachübergreifenden funktional-semantischen Informationen auf der neudefinierten Annotationsebene Functional Domains annotiert und auf mehreren Ebenen (auch ebenenübergreifend) miteinander verlinkt sind. CoMParS wird in TEI P5 XML kodiert und sowohl als monolinguale wie auch als multilinguale Sprachressource modelliert.
Grammis ist eine Online-Plattform des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, die Forschungsergebnisse, Erklärungen und Hintergrundwissen zur deutschen Grammatik präsentiert. Das Angebot zielt einerseits auf linguistische Laien, die sich für grammatische Phänomene interessieren; andererseits auf die Fachöffentlichkeit, indem es aktuelle wissenschaftliche Meilensteine des IDS dokumentiert. Für beide Nutzungsgruppen werden im Beitrag exemplarische Inhalte vorgestellt. Weiterhin sollen erste Ergebnisse einer explorativen Nutzungsstudie sowie jüngere technische Neuerungen vorgestellt werden.
Die Korpusanalyseplattform KorAP ist von Grund auf sprachenunabhängig konzipiert. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Lokalisierung der Benutzeroberfläche als auch hinsichtlich unterschiedlicher Anfragesprachen und der Unterstützung fremdsprachiger Korpora und ihren Annotationen. Diese Eigenschaften dienen im Rahmen der EuReCo Initiative aktuell besonders der Bereitstellung weiterer National- und Referenzkorpora neben DeReKo. EuReCo versucht, Kompetenzen beim Aufbau großer Korpora zu bündeln und durch die Verfügbarmachung vergleichbarer Korpora quantitative Sprachvergleichsforschung zu erleichtern. Hierzu bietet KorAP inzwischen, neben dem Zugang durch die Benutzeroberfläche, einen Web API Client an, der statistische Erhebungen, auch korpusübergreifend, vereinfacht.
Die Sprache von Lerner/-innen einer Fremdsprache unterscheidet sich auf allen linguistischen Ebenen von der Sprache von Muttersprachler/-innen. Seit einigen Jahrzehnten werden Lernerkorpora gebaut, um Lernersprache quantitativ und qualitativ zu analysieren. Hier argumentieren wir anhand von drei Fallbeispielen (zu Modifikation, Koselektion und rhetorischen Strukturen) für eine linguistisch informierte, tiefe Phänomenmodellierung und Annotation sowie für eine auf das jeweilige Phänomen passende formale und quantitative Modellierung. Dabei diskutieren wir die Abwägung von tiefer, mehrschichtiger Analyse einerseits und notwendigen Datenmengen für bestimmte quantitative Verfahren andererseits und zeigen, dass mittelgroße Korpora (wie die meisten Lernerkorpora) interessante Erkenntnisse ermöglichen, die große, flacher annotierte Korpora so nicht erlauben würden.