Den Wald vor lauter Bäumen sehen - und andersherum: zum Verhältnis von 'Mustern' und 'Regeln'
- Die Konstruktionsgrammatik setzt dem Begriff der konstruktiven Regel den des komplexen Musters entgegen, das in syntaktischen Generalisierungsprozessen analogisch erweitert wird. Der vorliegende Beitrag präsentiert eine solche musterbasierte Analyse von deutschen Konstruktionen mit lokativem Subjekt (Wiesen und Wälder wuchern vor Blumen und Kräutern) als Extension einer Reihe verwandter Konstruktionen mit kausaler und intensivierender Funktion, aus denen die lokative Variante mutmaßlich hervorgegangen ist. Die Analyse argumentiert, dass der umgebenden ,Ökologie‘ der Zielkonstruktion im sprachlichen Wissen der Sprecher eine zentrale Rolle für die Erklärung der attestierten Varianten zukommt, die in regelbasierten Zugängen als unmotivierte ,Ausnahmen‘ von allgemeinen Linkingprinzipien gelten müssen.
Author: | Arne Zeschel |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:mh39-65080 |
ISBN: | 978-3-86057-196-5 |
Parent Title (German): | Konstruktionsgrammatik III. Aktuelle Fragen und Lösungsansätze |
Series (Serial Number): | Stauffenburg Linguistik (58) |
Publisher: | Stauffenburg |
Place of publication: | Tübingen |
Editor: | Alexander Lasch, Alexander Ziem |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Year of first Publication: | 2011 |
Date of Publication (online): | 2017/10/05 |
Publicationstate: | Veröffentlichungsversion |
Reviewstate: | (Verlags)-Lektorat |
GND Keyword: | Deutsch; Konstruktionsgrammatik; Korpus <Linguistik>; Lokativ; Syntax |
First Page: | 43 |
Last Page: | 57 |
DDC classes: | 400 Sprache / 400 Sprache, Linguistik |
Open Access?: | ja |
BDSL-Classification: | Grammatik |
Linguistics-Classification: | Grammatikforschung |
Licence (German): | Urheberrechtlich geschützt |