400 Sprache, Linguistik
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CLARIN stands for “Common Language Resources and Technology Infrastructure”. In 2012 CLARIN ERIC was established as a legal entity with the mission to create and maintain a digital infrastructure to support the sharing, use, and sustainability of language data (in written, spoken, or multimodal form) available through repositories from all over Europe, in support of research in the humanities and social sciences and beyond. Since 2016 CLARIN has had the status of Landmark research infrastructure and currently it provides easy and sustainable access to digital language data and also offers advanced tools to discover, explore, exploit, annotate, analyse, or combine such datasets, wherever they are located. This is enabled through a networked federation of centres: language data repositories, service centres, and knowledge centres with single sign-on access for all members of the academic community in all participating countries. In addition, CLARIN offers open access facilities for other interested communities of use, both inside and outside of academia. Tools and data from different centres are interoperable, so that data collections can be combined and tools from different sources can be chained to perform operations at different levels of complexity. The strategic agenda adopted by CLARIN and the activities undertaken are rooted in a strong commitment to the Open Science paradigm and the FAIR data principles. This also enables CLARIN to express its added value for the European Research Area and to act as a key driver of innovation and contributor to the increasing number of industry programmes running on data-driven processes and the digitalization of society at large.
Was darf die sprachwissenschaftliche Forschung? Juristische Fragen bei der Arbeit mit Sprachdaten
(2022)
Sich in der Linguistik mit rechtlichen Themen beschäftigen zu müssen, ist auf den ersten Blick überraschend. Da jedoch in den Sprachwissenschaften empirisch gearbeitet wird und Sprachdaten, insbesondere Texte und Ton- und Videoaufnahmen sowie Transkripte gesprochener Sprache, in den letzten Jahren auch verstärkt Sprachdaten internetbasierter Kommunikation, als Basis für die linguistische Forschung dienen, müssen rechtliche Rahmenbedingungen für jede Art von Datennutzung beachtet werden. Natürlich arbeiten auch andere Wissenschaften, wie z. B. die Astronomie oder die Meteorologie, empirisch. Jedoch gibt es einen grundsätzlichen Unterschied der empirischen Basis: Im Gegensatz zu Temperaturen, die gemessen, oder Konstellationen von Himmelskörpern, die beobachtet werden, basieren Sprachdaten auf schriftlichen, mündlichen oder gebärdeten Äußerungen von Menschen, wodurch sich juristisch begründete Beschränkungen ihrer Nutzung ergeben.
Die Reihe Online-only Publikationen des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDSopen) bietet Autor/innen und Rezipient/innen aus allen Bereichen der Linguistik eine moderne und offene Plattform für digitales Publizieren. Mit IDSopen steht eine zeitgemäße Publikationsumgebung zur Verfügung, die schwerpunktmäßig Arbeiten veröffentlicht, die auf Ressourcen des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) beruhen und deren Verwendungsmöglichkeiten in besonderem Maße zeigen. Gleichzeitig zeichnet sich IDSopen durch eine Öffnung für unkonventionelle Publikationsformen und -formate aus. Transparente Begutachtungsprozesse gehören dabei genauso zum Profil der Reihe wie ein offener Erscheinungsturnus und das Ansprechen unterschiedlicher Zielgruppen. IDSopen verfolgt entlang der Leitlinien des IDS und der Leibniz-Gemeinschaft (vgl. LeibnizOpen) das Open-Access-Prinzip und veröffentlicht ausschließlich digital, ohne gedruckte Form (Online-only). Diese Maßnahmen haben das Ziel, kurze Veröffentlichungszeiten für Manuskripte zu ermöglichen, einen unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu qualitätsgeprüfter wissenschaftlicher Information rund um die IDS-Ressourcen im Internet zu bieten und liquide Publikationsprozesse zu unterstützen.
Bericht vom zweiten nationalen Best-Practice-Workshop der deutschen Open-Access-Monografienfonds
(2021)
Bericht vom ersten nationalen Best-Practice-Workshop der deutschen Open-Access-Monografienfonds
(2020)
Am 17. Mai 2018 wurde das Journal für Medienlinguistik (jfml) mit einer zweitägigen Konferenz am Institut für Deutsche Sprache eröffnet und ist seitdem unter <jfml.org> erreichbar. Zuvor gab es trotz reger medienlinguistischer Forschungstätigkeiten kein zusammenführendes, periodisches Publikationsorgan für die Medienlinguistik im deutschsprachigen Raum. Das wollten wir, die Herausgeber_innen des jfml, ändern.