400 Sprache, Linguistik
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The recognizability of a stretch of conduct as social action depends on details of turn construction as well as the turn’s context. We examine details of turn construction as they enter into actions offering interpretations of prior talk. Such actions either initiate repair or formulate a conclusion from prior talk. We focus on how interpretation markers (das heißt [“that means”] vs. du meinst [“you mean”]) and interpretation formats (phrasal vs. clausal turn completions) each make their invariant contribution to specific interpreting practices. Interpretation marker and turn format go hand in hand, which leads to distinct patterns of interpreting practices: Das heißt+clause is especially apt for formulations, du meinst+phrase for repair. The results suggest that details of turn construction can systematically enter into the constitution of social action. Data are in German with English translation.
Der Artikel befasst sich mit der Beschreibung des deutschen Verbwortschatzes im Hinblick auf die Perspektivierungsmöglichkeiten, die mit verbalen Ausdrücken verbunden sind. Im Unterschied zu den meisten Nomina und Adjektiven eröffnen verbale Ausdrücke grundsätzlich Leerstellen, Valenzstellen oder Verbargumente genannt, mit denen die an der Situation beteiligten Entitäten in bestimmter Weise syntaktisch angeschlossen werden können. Verbale Ausdrücke, die sich prinzipiell zur Bezeichnung derselben Situation eignen, unterscheiden sich nun genau in der Anzahl ihrer Verbargumente und der Art des Beitrags der Argumente zur Verbbedeutung voneinander. Weiterhin gibt es im Deutschen wie in fast allen Sprachen systematische Perspektivierungszusammenhänge zwischen syntaktischen Konstruktionen, die mit demselben Verb oder derivationell verwandten Verben gebildet werden können. Im Vordergrund der folgenden Ausführungen steht die Frage, wie diese Perspektivierungsalternativen in einer onomasiologisch orientierten und auf Situationstypen bezogenen Beschreibung verbaler Ausdrücke berücksichtigt werden können.