400 Sprache, Linguistik
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Für die Grammatikschreibung des Deutschen ist die Negation eine Herausforderung. Das betrifft schon das Inventar der Negationsausdrücke wie nicht, kein oder niemand. In welchem Verhältnis stehen sie zueinander, und wann wird welcher Negationsausdruck gewählt? Die Negationspartikel nicht kann in den meisten Sätzen unterschiedliche Stellungen einnehmen, womit subtile Bedeutungsunterschiede einhergehen. Welchen genauen syntaktischen Status nicht hat, ist bis heute umstritten. Die Negation interagiert auch eng mit der Informationsstruktur, die unter anderem durch Intonation und Akzentuierung ausgedrückt wird. Die Intonation negierter Äußerungen und ihre Auswirkungen auf die Bedeutung werden in diesem Buch besonders gründlich behandelt. Schließlich sind zur Bedeutung der Negation selbst noch wichtige Fragen zu klären, unter anderem die, welche semantischen Objekte überhaupt negiert werden können und was genau durch ihre Negation bewirkt wird.
Das Buch versucht eine Gesamtschau der Grammatik der Negation im Deutschen, die für Fachwissenschaftler, für Studierende und für allgemein Sprachinteressierte, etwa für Lehrende des Deutschen als Mutter- und Fremdsprache, zugänglich sein soll. Die begrifflichen und methodischen Voraussetzungen aller Teile werden leserfreundlich eingeführt. Dadurch ist das Buch auch als Lehrwerk für die Gebiete Syntax, Informationsstruktur und Satzsemantik des Deutschen im Linguistikstudium verwendbar.
Close repetitions of lexical material can create an impression of clumsiness in the style of Italian prose, while they seem to be accepted with more ease in German. The present study shows that this traditional claim needs some further differentiation. The negative effects on style take place in Italian when informationally prominent words are repeated, while informational background material may - and in certain cases even must - be repeated for clarity. The comparative study investigates lexical, syntactic and prosodic resources for indicating adversative (contrast) relations in argumentative texts from the field of humanities, written in Italian and German. It shows that, for encoding this kind of relation, Italian depends very much on lexical resources, including repetitions of words, while German makes more use of syntactic and prosodic parallelism. As a consequence, German can often dispense with adversative connectives and allows to employ word repetitions for different purposes.
Der folgende Beitrag verfolgt das Ziel, einen Impuls für die Problematik des Übertrags der linguistischen Fachterminologie in die fachdidaktische Anwendung zu geben. Die daten stammen aus einem Seminar des Praxissemesters in NRW, wo Studierende Unterrichtseinheiten zum Thema Informationsstruktur erstellt haben.
In der Schule tätig greifen Studierende bei der Unterrichtsplanung auf Lehrbücher, Zeitschriften und Online-Vorlagen (Arbeitsblätter und Hilfestellungen für Lehrkräfte) zurück, damit sie möglichst schnell adäquates Material für den eigenen Unterricht vorliegen haben. Die Herausforderung beginnt beim Übertragen der fachwissenschaftlichen
Erkenntnisse in die Recherche mit der nicht immer eindeutigen Terminologie. Im Beitrag wird darauf eingegangen, welche Termini zur Informationsstruktur überhaupt zum Ziel führen und auf welche Alternativen man ausweichen muss, um passende Ergebnisse zu haben.
This paper discusses a specific subclass of English it-clefts posited in the theoretical literature, so-called predicational clefts. The main point of the paper is to show that there is no need to postulate such a separate class. Predicational clefts look special because of the narrow focus on the adjective within an indefinite pivot, but their special properties can all be derived from this narrow focus in a focus analysis in which it-clefts express contrasting focus. Contrasting focus means that besides the assertion of the proposition expressed in the cleft, there is one contrasting proposition which is excluded. The focus on the adjective in apparent predicational clefts gives rise to a narrow set of relevant alternatives, all of which differ only in the adjectival property within the pivot. The analysis developed here can account for many of the observations for apparent predicational clefts. Other properties are shown to be not conclusive. Thus, predicational clefts need not be considered a special subclass beyond their special focus characteristics.
Die Extensible Markup Language (XML), eine vereinfachte Version der Standard Generalized Markup Language (SGML), wurde für den Austausch strukturierter Daten im Internet entwickelt. Informationen können damit nicht nur in einem einheitlichen, medienunabhängigen Format strukturiert werden, sondern die Strukturierungsprinzipien selbst sind auch durch ein formales Regelwerk, eine Grammatik, beschreibbar. Erst so werden weitergehende Verarbeitungsprozesse wie geleitete Dateneingaben, Datenkonvertierung, flexibles Navigieren und Viewing der Daten möglich. Neben der elementaren Informationsmodellierung ist mit der Meta-Strukturierung durch sog. Architekturen ein neuer Aspekt hinzugekommen: die objektorientierte Schichtung von Struktur-Grammatiken. Das vorliegende Buch stellt beide Strukturierungstechniken - elementar und architektonisch - erstmalig in zusammenhängender Form dar. Es wendet sich an Leser, die sich detailliert und praxisorientiert mit den Möglichkeiten der SGML-basierten Informationsmodellierung auseinandersetzen wollen.