400 Sprache, Linguistik
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Was darf die sprachwissenschaftliche Forschung? Juristische Fragen bei der Arbeit mit Sprachdaten
(2022)
Sich in der Linguistik mit rechtlichen Themen beschäftigen zu müssen, ist auf den ersten Blick überraschend. Da jedoch in den Sprachwissenschaften empirisch gearbeitet wird und Sprachdaten, insbesondere Texte und Ton- und Videoaufnahmen sowie Transkripte gesprochener Sprache, in den letzten Jahren auch verstärkt Sprachdaten internetbasierter Kommunikation, als Basis für die linguistische Forschung dienen, müssen rechtliche Rahmenbedingungen für jede Art von Datennutzung beachtet werden. Natürlich arbeiten auch andere Wissenschaften, wie z. B. die Astronomie oder die Meteorologie, empirisch. Jedoch gibt es einen grundsätzlichen Unterschied der empirischen Basis: Im Gegensatz zu Temperaturen, die gemessen, oder Konstellationen von Himmelskörpern, die beobachtet werden, basieren Sprachdaten auf schriftlichen, mündlichen oder gebärdeten Äußerungen von Menschen, wodurch sich juristisch begründete Beschränkungen ihrer Nutzung ergeben.
Sometimes legal scholars get relevant but baffling questions from laypersons like: “The reference to a work is personal data, so does the GDPR actually require me to anonymise it? Or, as my voice data is personal data, does the GDPR automatically give me access to a speech recognizer using my voice sample? Or, can I say anything about myself without the GDPR requiring the web host to anonymise or remove the post? What can I say about others like politicians? And, what can researchers say about patients in a research report?” Based on these questions, the authors address the interaction of intellectual property and data protection law in the context of data minimisation and attribution rights, access rights, trade secret protection, and freedom of expression.