Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit einer Dimension der Pragmatik, die in grammatischen Beschreibungen, die man als Versuch der Beschreibung des Standarddeutschen verstehen kann, meist weitgehend ausgeblendet wird: dem Informationsstatus von Diskursreferenten. Dieser beeinflusst die Realisierungsform und die syntaktische Funktion von Nominalphrasen sowie die Wahl von Verben und syntaktischen Konfigurationen. Aus diskurspragmatischen Anforderungen ergibt sich, dass in spontaner Konversation auftretende Sätze stark dazu tendieren, dem Muster einer Preferred Argument Structure (Du Bois 1987; 2003a; 2003b) zu folgen, und sich so entscheidend von introspektiv entstandenen Beispielsätzen in Grammatiken unterscheiden. Diese zeichnen sich häufig durch eine hohe Informationsdichte und entsprechende syntaktische und lexikalische Mittel aus, die in der Alltagssprache als äußerst markiert auffallen würden. Die vorgestellte Studie zeigt, dass es im spontan gesprochenen Deutsch statistisch sichtbare Präferenzen zur Realisierung von neuen und vorerwähnten Referenten in bestimmten syntaktischen Funktionen gibt und welche syntaktischen ‚Strategien‘ Sprecher verwenden, um eine unmarkierte und damit pragmatisch angemessene Verteilung der Information zu erreichen. Die Ergebnisse sind für einen pragmatisch orientierten Standard deshalb wichtig, weil sie darauf verweisen, dass Verben und syntaktische Funktionen neben anderen semantischen und pragmatischen Merkmalen auch mit informationsstrukturellen Assoziationen versehen sind, die in eine vollständige Beschreibung dieser sprachlichen Mittel einbezogen werden sollten. Auch für didaktische Zwecke sind diese Aspekte relevant, da nicht jede grammatisch korrekte Formulierung auch diskurspragmatisch angemessen ist.
The term ‘marketing communications’ is used to denote communications by means of various persuasive messages about products, organizations, candidates and ideas that marketers send to audiences to build up knowledge of the mentioned objects, to evoke positive attitudes towards them, to stimulate the audience to act in a certain way (buy, use, vote, approve) and remain loyal to them. Possibly the most dominant type of marketing communications in our culture is advertising, but there are many other effective forms of marketing persuasion (public relations, sponsorship, point-of-sale communications, sales promotion, event marketing, product placement, etc.). Advertising uses mass media channels (traditional and new media) to contact and interact with the audiences, and thus the language of advertising has become a special form of mass media language.
Die Textsorte „Pressenachricht“, deren linguistische Untersuchung auf die Studien von Teun A. van Dijk zurückgeht (1985, 1988), werden immer häufiger zum speziellen Forschungsgegenstand in den russischen Geisteswissenschaften. 1. In der Linguistik wird die Hauptaufmerksamkeit den stilistischen Aspekten der Nachrichtentexte zuteil, einschließlich ihrer textstilistischen Besonderheiten. 2 Es scheint heutzutage notwendig, das theoretische Herangehen an die Nachrichten zu aktualisieren, sowohl unter dem Gesichtspunkt der Textlinguistik, als auch aus der Sicht der Diskurstheorie. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, die theoretischen Grundlagen für die Beschreibung von Nachrichtentexten zu entwerfen unter dem Blickwinkel des diskursiven Herangehens und des Begriffes der Text-Makrostruktur, der auch von van Dijk in den wissenschaftlichen Umlauf gebracht wurde.
Quality journalism offers its educated readers unsimplified linguistic usage which comprises standard collocations, phrases and utterances on the one hand, and occasional word-combinations, deformed idioms and quotations on the other. The former belong to the language system and reside in a variety of unilingual dictionaries, whereas the latter are confined to speech and have little chance of being registered by lexicographers.
In einer beliebigen wissenschaftlichen Disziplin, in einem beliebigen Tätigkeitsbereich gibt es immer Probleme, die über den Rahmen des Gegenstands dieser Disziplin hinausgehen, die man nicht ohne philosophische Einmischung, wenn man so sagen darf, lösen kann. Nicht zufällig entsteht eine vganze Klasse von Problemen, zum Beispiel philosophische Probleme der Physik oder philosophische Probleme der Mathematik, die Probleme dieser Wissenschaften sind, aber allgemeine philosophische Fragen berühren oder nicht ohne Philosophie gelöst werden können. Entsprechend gibt es auch auf dem Gebiet der Kommunikationstätigkeit eine ganze Schicht von Problemen, die man nicht ohne einen allgemeinen philosophischen Ansatz lösen kann, ohne sich einer ganzen Reihe von Begriffen und Kategorien mit philosophischem Charakter zuzuwenden. Deshalb habe ich für meine Analyse eine Reihe von Problemen gewählt, die mit der gewaltigen Entwicklung des Kommunikationssystems zusammenhängen, die die Voraussetzungen für einen ganz anderen Typ der Existenz der Kultur schaffen, indem sie diese in den Raum der globalen Kommunikation überführen. Das ändert unser Leben und die Vorstellungen über die menschliche Kommunikation grundlegend, und folglich auch die Verfahren des philosophischen Nachdenkens über sie, denn die Philosophie ist immer eine Reflexion des Seins.
Das Benennungsspiel in der frühen Erwachsenen-Kind-Interaktion : eine Longitudinalstudie auf Deutsch
(2013)
Discourse analysis in general, and media discourse analysis in particular, are currently attracting increased attention from linguists. This interest can be seen in the tendency to apply the term ‘discourse’ to various sciences and academic disciplines. It is possible to trace its dispersion both horizontally, i.e. in different sciences, and vertically, i.e. on various linguistic levels. Furthermore, the majority of interpretations of the term ‘discourse’ appearing in the works of modern scholars have arisen as a result of the interdisciplinary nature of language study within the cognitive paradigm in linguistics.