Textwissenschaft
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (56)
- Article (36)
- Conference Proceeding (13)
- Working Paper (5)
- Book (4)
- Part of Periodical (1)
- Review (1)
Has Fulltext
- yes (116)
Keywords
- Deutsch (48)
- Textlinguistik (16)
- Textsorte (13)
- Korpus <Linguistik> (12)
- Automatische Sprachanalyse (9)
- Textanalyse (9)
- Politische Sprache (6)
- Sprachgeschichte (6)
- Textproduktion (6)
- Textverstehen (6)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (55)
- Zweitveröffentlichung (14)
- Postprint (5)
- Preprint (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (47)
- Peer-Review (21)
- Peer-review (2)
- Zweitveröffentlichung (1)
Publisher
- Schwann (16)
- de Gruyter (12)
- Institut für Deutsche Sprache (9)
- Erich Schmidt (7)
- Narr (7)
- Niemeyer (4)
- Springer (3)
- Westdeutscher Verlag (3)
- Akademie-Verlag (2)
- Benjamins (2)
Im vorliegenden Beitrag gehen wir von der Prämisse aus, dass die Angemessenheit sprachlicher Formen nicht pauschal, sondern anhand des jeweiligen Kontexts zu beurteilen ist. Anhand einer Online-Fragebogenstudie mit durch weil eingeleiteten Nebensätzen untersuchen wir die Hypothese, dass Varianten, die nicht dem Schriftstandard entsprechen, in Kommunikationsformen, die sich weniger an standard- und schriftsprachlichen Normen orientieren, als (mindestens) ebenso angemessen oder zumindest unterschiedlich wahrgenommen werden wie eine schriftstandardsprachliche Variante. Wir untersuchen dies anhand von drei Aufgaben: Rezeption, Produktion und Assoziation zu bestimmten Medien und Textsorten. Wir können zeigen, dass die schriftnormgerechte Variante durchweg als am akzeptabelsten eingeschätzt wird. In allen drei Aufgaben finden sich aber auch eindeutige und übereinstimmende Effekte, die nahelegen, dass die verschiedenen Varianten in Abhängigkeit der Textsorte doch unterschiedlich eingeschätzt, produziert und assoziiert werden.
Heute wird mehr geschrieben als je zuvor und die digitale Kommunikation trägt wesentlich dazu bei; ein großer Teil des heutigen Schreibens ist dialogisches Schreiben im Alltag. Konsequenterweise wird die Online-Kommunikation zunehmend Thema in Bildungskontexten und in der Deutschdidaktik. Offen ist aber weiterhin, wie Texte des interaktionsorientierten Schreibens bewertet werden sollen, die sich von solchen des textorientierten Schreibens in vielerlei Hinsicht unterscheiden können. Während es für textorientiertes Schreiben Normen gibt, die in Sprachkodizes erfasst sind, ist es nicht klar, was der Bezugspunkt für interaktionsorientierte Texte sein könnte. In diesem Beitrag analysieren wir die Verwendung von Konnektoren in der Online-Kommunikation und die Repräsentation von online-spezifischen Besonderheiten in Sprachressourcen. Die Ergebnisse zeigen, dass spezifische Online-Verwendungsweisen von Konnektoren in Sprachkodizes kaum berücksichtigt und beschrieben werden.
Der Beitrag beschreibt einen Ansatz zur Qualitätsbewertung multimodaler Hypertexte und internetbasierter Interaktion. Das Modell fußt auf Ansätzen zur Bewertung von Textqualität in linear organisierten Schrifttexten, insbesondere dem Zürcher Textqualitätenraster, das bereits im prädigitalen Zeitalter für eine große empirische Untersuchung zum Schreibgebrauch in Aufsatztexten genutzt wurde. Der Beitrag beschreibt und begründet, welche Erweiterungen für multimodale Hypertexte und internetbasierte Interaktion erforderlich sind. Vertiefend wird dabei das Konzept der Kohärenz behandelt, das für lineare Texte und für Hypertexte gleichermaßen relevant ist. An Beispielen wird gezeigt, wie Hyperlinks als digitale Kohärenzbildungshilfen bei der Hypertextproduktion und beim interaktionsorientierten Schreiben eingesetzt werden. Die Kohärenzanalyse wird erweitert um zwei neue Aspekte: 1) die interaktionale Kohärenz zwischen Beiträgen verschiedener Personen in der digitalen Interaktion (z. B. beim Chatten oder in Online-Diskussionen) und 2) die multimodale Kohärenz zwischen Text-, Bild-, Audio- und Videoelementen.
Die Textqualität von Social-Media-Texten unterscheidet sich deutlich von der Textqualität traditioneller monologischer Texte, weshalb neue Textqualitätskategorien für Social-Media-Texte benötigt werden. Der Beitrag beschreibt zunächst, wie in einer Studie zwölf Schreibratgeber für Social-Media-Texte auf Belegstellen des Zürcher Textanalyserasters durchsucht wurden und wie darüber hinaus mittels qualitativer Inhaltsanalyse neue Textqualitätskategorien von Social-Media-Texten in den Ratgebern bestimmt und geordnet wurden. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse dieser Studie aufgeführt, die Belegstellen des Zürcher Rasters und die aus der Studie gewonnenen und geordneten Kategorien einzeln erläutert. Mit den acht neuen Textqualitätskategorien für Social-Media-Texte wurde das Mannheimer Analyseraster angefertigt, das zur Analyse von Social-Media-Texten angewendet werden kann und den letzten Abschnitt des Beitrags bildet.
Das Kommunizieren in Sozialen Medien und der Umgang mit Hypertexten ist im Jahr 2020 kein Randphänomen mehr. Die sprachlichen Besonderheiten internetbasierter Kommunikation und Sozialer Medien sind mittlerweile auch gut erforscht und beschrieben, allerdings werden diese bislang in deutschen Grammatiken, mit Ausnahme von Hoffmann (2014), allenfalls am Rande behandelt. Selbst neuere Ansätze zur Textanalyse, z. B. Ágel (2017), konzentrieren sich auf gestaltstabile, linear organisierte Schrifttexte. Dasselbe gilt für Ansätze, die primär für die Bewertung von Schreibprodukten in Bildungskontexten entwickelt wurden.
Der Beitrag behandelt das Zusammenspiel von Text und Interaktion im Internet. Abschnitt 2 erläutert am Beispiel der Wikipedia, wie sich die textorientierte Arbeit an den Artikeln und das interaktionsorientierte Diskutieren funktional ergänzen. Abschnitt 3 untersucht Links als digitale Kohärenzbildungshilfen und zeigt an einem Fallbeispiel, wie diese in den schriftlichen Diskussionen dafür genutzt werden, relevante Informationen im „virtuellen“ Aufmerksamkeitsbereich präsent und für phorische und deiktische Bezugnahmen zugänglich zu machen. Abschnitt 4 diskutiert Ergebnisse aus zwei Vergleichsstudien zum Gebrauch der Konnektoren 'weil' sowie 'sprich' und 'd.h.' in Wikipedia-Artikeln und Diskussionen, die auf der Basis von Wikipedia-Korpora in der DeReKo-Sammlung des IDS durchgefuhrt wurden.
This paper analyses the XVIII century German translations of 'Les aventures de Télémaque' (1699) by François de Salignac de la Mothe Fénelon. In that century, Fénelon's masterpiece was translated into German mainly by four authors (August Bohse, Benjamin Neukirch, Josef Anton Ehrenreich, Ludwig Ernst Faramond), who adapted the text according not only to the historical period, but also to their own purpose, creating completely different works. They transformed the original text in different text genres, from a utopian novel with political and pedagogical aims to a text in verse form for didactic purposes, or to an epic poem with pedagogical functions. To investigate the differences between the translations the paper will focus especially on the macrostructural and the paratextual elements in order to make preliminary hypothesis on 1) the text genre, 2) the functions of the text and 3) the expected audience. Examples and final conclusions will end the article.
Overview of the IGGSA 2016 Shared Task on Source and Target Extraction from Political Speeches
(2016)
We present the second iteration of IGGSA’s Shared Task on Sentiment Analysis for German. It resumes the STEPS task of IGGSA’s 2014 evaluation campaign: Source, Subjective Expression and Target Extraction from Political Speeches. As before, the task is focused on fine-grained sentiment analysis, extracting sources and targets with their associated subjective expressions from a corpus of speeches given in the Swiss parliament. The second iteration exhibits some differences, however; mainly the use of an adjudicated gold standard and the availability of training data. The shared task had 2 participants submitting 7 runs for the full task and 3 runs for each of the subtasks. We evaluate the results and compare them to the baselines provided by the previous iteration. The shared task homepage can be found at http://iggsasharedtask2016.github.io/.
We introduce our pipeline to integrate CMC and SM corpora into the CLARIN-D corpus infrastructure. The pipeline was developed by transforming an existing CMC corpus, the Dortmund Chat Corpus, into a resource conforming to current technical and legal standards. We describe how the resource has been prepared and restructured in terms of TEI encoding, linguistic annotations, and anonymisation. The output is a CLARIN-conformant resource integrated in the CLARIN-D research infrastructure.