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Cet article se fonde sur une collection de répétitions suite à un chevauchement, tirée de données vidéo en allemand et en français. La description systématique de cet outil de reprise de tour articule une comparaison entre cas clairs et cas déviants de ce phénomène. Il est démontré que le recyclage est aussi bien une ressource du locuteur suivant que du locuteur en cours.
Das KLASSIKERWÖRTERBUCH ist ein in allen lexikographischen Arbeitsschritten digital erstelltes historisches Wörterbuch zur heute nicht mehr unmittelbar verständlichen Lexik in der „klassischen“ deutschen Dichtung des 18. und 19. Jahrhunderts. Als semantisches „Differenzwörterbuch“ behandelt es die lexikalischen Einheiten, die gegenüber dem heutigen Bedeutungswissen eine Änderung in der Semantik und/oder der Verwendung erfahren haben. Grundsätze der Korpusbestimmung, der Lemmaauswahl usw. wurden bereits an anderer Stelle ausführlich erläutert (Knoop/Brückner 2003). Auch eine Beschreibung von Mikrostrukturen im KLASSIKERWÖRTERBUCH liegt vor (Brückner 2004). Der vorliegende Beitrag ergänzt die bisherigen Veröffentlichungen durch eine typologische Einordnung des KLASSIKERWÖRTERBUCHs und seiner Konzeption in die deutsche Wörterbuchlandschaft. Dabei ist es nicht das Ziel, eine allgemeingültige Einteilung vorzunehmen oder jeden erwähnten Wörterbuchtyp in seinen eigenen Besonderheiten vollständig und angemessen darzustellen, sondern darum, durch den Vergleich mit anderen existierenden oder denkbaren Wörterbüchern das Konzept des KLASSIKERWÖRTERBUCHs deutlicher hervortreten zu lassen.
Nachdem die Erforschung der Wortbildungsregularitäten des Deutschen in den zentralen Bereichen zu erheblichen Fortschritten und weithin konsensfähigen Ergebnissen geführt hat, wendet sich die Forschung in den letzten Jahren verstärkt neuen Aspekten zu, wobei textlinguistische und in verschiedener Weise anwendungsorientierte Fragen eine erhebliche Rolle spielen, daneben aber auch andere, häufig theoriespezifischere Herangehensweisen gewählt werden. Wie viele andere Bereiche der Sprachwissenschaft hat sich auch die Wortbildungsforschung mit der neuen Möglichkeit auseinanderzusetzen, elektronische Korpora als empirische Basis zu nutzen.
Der Band dokumentiert die Ergebnisse der Tagung zur Wortbildung an der Universität Santiago de Compostela im Sommer 2006, und gerade bei einer transnationalen - und im Gefolge auch germanistisch-hispanistisch transdisziplinären - Tagung liegt es nahe, die typologisch vergleichenden Aspekte zu betonen, die ebenfalls in letzter Zeit erheblich an Bedeutung gewonnen haben. Mit der Schwerpunktsetzung auf den (deutsch-spanischen) Vergleich, auf textuelle und auf am Bereich DaF anwendungsorientierte Fragestellungen ergänzen die im vorliegenden Band dokumentierten Ergebnisse dieser Tagung die derzeit wieder recht lebhafte Diskussion um Fragen der Wortbildung.
In the context of a Nordic Conference on Bilingualism, it can be a rewarding task to look at issues such as language planning, policy and legislation from a perspective of the southern neighbours of the Nordic world. This paper therefore intends to point attention towards a case of societal multilingualism at the periphery of the Nordic world by dealing with recent developments in language policy and legislation with regard to the North Frisian speech community in the German Land of Schleswig-Holstein. As I will show, it is striking to what degree there are considerable differences in the discourse on minority protection and language legislation between the Nordic countries and a cultural area which may arguably be considered to be part of the Nordic fringe - and which itself occasionally takes Scandinavia as a reference point, e.g. in the recent adoption of a pan-Frisian flag modelled on the Nordic cross (Falkena 2006).
The main focus of the paper will be on the Frisian Act which was passed in the Parliament of Schleswig-Holstein in late 2004. It provides a certain legal basis for some political activities with regard to Frisian, but falls short of creating a true spirit of minority language protection and/or revitalisation. In contrast to the traditions of the German and Danish minorities along the German-Danish border and to minority protection in Northern Scandinavia (in particular to Sámi language rights), the approach chosen in the Frisian Act is extremely weak and has no connotation of long-term oriented language-planning, let alone a rights-based perspective.
The paper will then look at policy developments in the time since the Act was passed, e.g. in the Schleswig-Holstein election campaign in 2005, and on latest perceptions of the Frisian language situation in the discourse on North Frisian Policy in Schleswig-Holstein majority society. In the final part of the paper, I will discuss reasons for the differences in minority language policy discourse between Germany and the Nordic countries, and try to provide an outlook on how Frisian could benefit from its geographic proximity to the Nordic world.
Der vorliegende Band enthält die Beiträge eines Kolloquiums am Institut für Deutsche Sprache, Mannheim, in dem das komplexe und moderne Werk sowie das systematische Arbeiten Johann Christoph Adelungs gewürdigt wurde. Die Beiträger und Beiträgerinnen des Bandes stellen das kulturgeschichtliche Denken Adelungs, sein lexikographisches Werk, seine grammatischen, orthographischen und stilistischen Arbeiten unter spezifischen Fragestellungen dar: Adelungs durch Herder inspiriertes Verständnis von Kulturgeschichte bildet gleichsam das Prinzip seiner Arbeit. In Beispielen wird die Adelung-Rezeption beschrieben ebenso wie die Bedeutung seines Werks für heutige sprachhistorische Forschung. Dass Adelung mit seinen Arbeiten in Spannungsfelder einzuordnen ist, machen diejenigen Beiträge deutlich, die ihn als Traditionalisten und als Vertreter der beginnenden Moderne zeigen, als Sprachgelehrten mit präskriptiven und deskriptiven Anliegen, als konservativen Denker und Aufklärer zugleich. Insgesamt gibt dieser Band einen Überblick über die Komplexität von Adelungs Schaffen und über den Stand der Forschung.