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Rückblick 2017
(2017)
Tempuswahn
(2017)
Dass es im Deutschen ein am Verb hängendes "Tempussystem" gäbe und dass dieses Zeitinformationen in die Äußerungen einbringe, gehört zum Grammatikkanon unserer Schulen und auch vieler Lehrerbildungsanstalten und Universitäten, im Ausland, soweit es um Deutsch als Fremdsprache geht, verständlicherweise noch konsequenter als im Inland. Wir brauchen Tempus, um die Sachverhalte, über die wir reden, zeitlich festzumachen – dies kann weithin als opinio communis gelten.
Gezweifelt wurde selten. Harald Weinrich hat immerhin 1964 mit seinem Buch "Tempus. Besprochene und erzählte Welt" das ganze vorgebliche Gemeinwissen in Frage gestellt und damit viel Widerspruch, aber auch positive Reaktionen hervorgerufen. Man muss Weinrich nicht in allen Punkten zustimmen (und ich tue es auch nicht), um doch an der alten Tempustradition irrewerden zu können und nach neuen Tempuskonzeptionen zu suchen.
Im Folgenden wird die Frage behandelt, ob die deutschen Tempora primär mit Zeit zu tun haben und ob es überhaupt sinnvoll ist, für das Deutsche ein Tempussystem anzusetzen.
Der Tanz um das Verb
(2015)
Sachen charakterisieren
(2014)
Einführung
(2014)
Der inhumane Dativ
(2013)
Indirekt reden
(2013)
Schlussworte
(2011)
Das kontrastive Verbvalenzwörterbuch Spanisch - Deutsch (Diccionario contrastivo de valencias verbales español - alemán DCVVEA) liefert eine Beschreibung der kombinatorischen Möglichkeiten von über hundert hochfrequenten Verben des Spanischen und ihrer deutschen Äquivalente und macht präzise Angaben zu ihren semantischen und syntagmatischen Eigenschaften. Die Abgrenzung von Bedeutungsvarianten für die polysemen spanischen Lemmata geht zum einen von vorliegenden lexikographische Beschreibungen aus, die an die Zielsetzungen des DCVVEA angepasst wurden, und stützt sich zum anderen auf das empirische Datenmaterial, das die syntaktische Datenbank Base de datos sintácticos del español actual (BDS) zur Verfügung stellt. Die BDS wurde von WissenschaftlerInnen der USC unter der Leitung von Guillermo Rojo erstellt und enthält die Ergebnisse der syntaktischen Analyse von etwa 160.000 Sätzen aus einem Textkorpus der spanischen Gegenwartssprache, ARTHUS (Archivo de textos hispánicos de la Universidad de Santiago de Compostela).
Das DCVVEA ist ein syntagmatisches Wörterbuch mit alphabetischer Struktur und Spanisch als Metasprache. Die Einträge beziehen sich auf die einzelnen Bedeutungsvarianten eines spanischen Verbs und werden mit authentischen Beispielen belegt. Den spanischen Verbvarianten werden deutsche Verben zugeordnet, die zu ihnen in einer vollständigen oder partiellen Äquivalenzrelation stehen. Die Ermittlung dieser Äquivalente stützt sich auf die Übersetzung der Korpusbeispiele. Die Valenzbeschreibung der spanischen und der deutschen Verbvarianten enthält funktionale, kategoriale und semantische Angaben zu den einzelnen Verbaktanten und explizite Hinweise auf kontrastiv relevante Unterschiede zwischen den Einheiten beider Sprachen.
Der so genannte A.c.I. birgt ungelöste Probleme, die am Beispiel der Wahmehmungsverben geklärt werden sollen. Als besonders strittiges Element erweist sich eben das akkusativische Element, weil seine Zuordnung (zum Obersatzverb oder zum eingebetteten Infinitiv) diskutabel ist. Dafür wird hier eine neuartige Erklärung vorgeschlagen. Quasi nebenbei bringt die Untersuchung die Erkenntnis, dass man von „A.c.I.-Verben“ eigentlich nicht sprechen sollte, da die so bezeichneten Verben höchst heterogene Eigenschaften aufweisen.
Bestandsaufnahme
(2008)
Die „Kontrastive Grammatik deutsch-rumänisch" war kein singuläres Ereignis. Sie ist ein zwar nicht zwangsläufiges, aber doch konsequentes Glied in einer Entwicklung, die um 1970 begann und heute einen erheblichen Teil der germanistischen Linguistik prägt. Es ist schon der Mühe wert, diese Entwicklung nachzuzeichnen. Dabei liegen drei Dimensionen nahe: Sprachtheorie, grammatische Beschreibungen und Wörterbücher.
Vorwort
(2008)
Vorstellung
(2006)
In diesem Beitrag wird ein teilweise neuartiges und mehrfach dokumentiertes Beschreibungsverfahren vorgestellt, das seit einigen Jahren für zweisprachige Verbvalenz-Wörterbücher eingesetzt wird. Unter den Sprachen, die dabei mit dem Deutschen kontrastiert werden, sind drei slawische - das Bulgarische, das Bosnisch/Kroatisch/Serbische und, freilich zu einem späteren Zeitpunkt, das Polnische. Auch ein deutsch-ukrainisches Valenzwörterbuch ist geplant.
Was mir wichtig ist
(2005)
Rattenfänger
(2004)
Nachruf auf Pavica Mrazović
(2003)
Klassen von Komplementen
(1997)
Vorbemerkungen
(1968)