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In der Arbeit wird die Analyse agonaler Zentren, die Felder (2012) vorgelegt hat, überprüft und um korpuslinguistische Herangehensweisen erweitert. Es wird überprüft, inwiefern bestimmte Wortarten in der Lage sind, die Analyse agonaler Zentren unabhängig vom Thema des Diskurses zu unterstützen. Dazu wird die computergestützte Korpusanalyse mit Hilfe von Konnektoren, Präpositionen, Partikeln, Substantiven, Adjektiven und Verben zunächst an einem bereits von Felder (2012) analysierten Korpus getestet und dann an einem weiteren, im Hinblick auf Thema und Textsorten völlig anderen Korpus überprüft. Insbesondere die Konnektoren stellen sich dabei als für die themenunabhängige, computergestützte Korpusanalyse als leistungsstark heraus.
Den Wald vor lauter Bäumen sehen - und andersherum: zum Verhältnis von 'Mustern' und 'Regeln'
(2011)
Die Konstruktionsgrammatik setzt dem Begriff der konstruktiven Regel den des komplexen Musters entgegen, das in syntaktischen Generalisierungsprozessen analogisch erweitert wird. Der vorliegende Beitrag präsentiert eine solche musterbasierte Analyse von deutschen Konstruktionen mit lokativem Subjekt (Wiesen und Wälder wuchern vor Blumen und Kräutern) als Extension einer Reihe verwandter Konstruktionen mit kausaler und intensivierender Funktion, aus denen die lokative Variante mutmaßlich hervorgegangen ist. Die Analyse argumentiert, dass der umgebenden ,Ökologie‘ der Zielkonstruktion im sprachlichen Wissen der Sprecher eine zentrale Rolle für die Erklärung der attestierten Varianten zukommt, die in regelbasierten Zugängen als unmotivierte ,Ausnahmen‘ von allgemeinen Linkingprinzipien gelten müssen.
Thema des Beitrags ist der Einsatz des Dudenkorpus in der Zusammenarbeit von Grammatikautoren und Dudenredaktion. Das annotierte Korpus und die Recherchemöglichkeiten, die es bietet, werden anhand aktueller Beispiele aus der Werkstatt einer Dudenredakteurin beschrieben. Einen Schwerpunkt bildet neben einfachen Vergleichen zwischen zwei oder drei morphologischen Varianten die komplexere Frage, ob temporales wo (der Zeitpunkt, wo; jetzt, wo) in der Dudengrammatik weiterhin als standardsprachlich bezeichnet werden soll. Zugleich wird versucht, die Attraktivität alternativer Konstruktionen (der Zeitpunkt, zu dem; jetzt, da) für Schreibende und Lesende zu messen. Diese ‘Alternativen’ verhalten sich jedoch keineswegs wie die eingangs erwähnten morphologischen Varianten zueinander – zu unterschiedlich sind semantische und syntaktische Leistungen, zu unterschiedlich die Restriktionen, die für ihre Verwendung im Satz gelten, zu unterschiedlich sind schließlich die untersuchten Texte, aus denen die mittels Hochrechnung ausgewerteten über 30 000 Sätze stammen. Zur Diskussion steht, welche Konsequenzen in einer Grammatik für ein breites Publikum zu ziehen sind. Diese Frage wird für die ‘Wortgrammatik’ anders beantwortet als für die ‘Regelgrammatik’.
Einführung
(2011)
Der Definitionswortschatz im einsprachigen Lernerwörterbuch des Deutschen. Anspruch und Wirklichkeit
(2011)
Der vorliegende Band beschäftigt sich im theoretisch orientierten ersten Teil mit der Geschichte des Ansatzes, in Lernerwörterbüchern einen kontrollierten Definitionswortschatz zu verwenden. Zudem wird die kontroverse Diskussion um den kontrollierten Definitionswortschatz in der Metalexikografie wiedergegeben. Den Hauptteil der Arbeit bildet die korpusbasierte Analyse des Definitionswortschatzes des Langenscheidt Taschenwörterbuchs Deutsch als Fremdsprache und des Duden/Hueber Wörterbuchs Deutsch als Fremdsprache. Zum einen werden sowohl quantitative als auch qualitative Merkmale des verwendeten Definitionswortschatzes untersucht, zum anderen geht es um die Frage, inwieweit die beiden Wörterbücher ihren Eigenanspruch eines computerkontrollierten Definitionswortschatzes einhalten. Die Untersuchung schließt damit einerseits eine metalexikografische Forschungslücke, andererseits enthält sie Empfehlungen an die praktische Lexikografie.
Die Frage, wie unter den Bedingungen sich ändernder demographischer Verhältnisse einerseits europäische Mehrsprachigkeit, andererseits Zuwanderung und Integration - individuell und kollektiv - erfolgreich organisiert werden können, ist eine der europäischen Schlüsselfragen. Sprache ermöglicht im Integrationskontext nicht nur den entscheidenden Zugang, sie ist auch einer der wichtigsten Identitätsträger: Will man etwas wissen über die Bedingungen und Möglichkeiten von Integration, dann ist das Wissen um die primären sprachlich-identitären Verortungen der Menschen dafür die Basis. Von Interesse sind dabei nicht nur die Zielsprache der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch die jeweiligen Erstsprachen. Die spezifischen sprachlichen Kompetenzen von Menschen mit Migrationshintergrund werden gegenwärtig kaum wahrgenommen, geschweige denn genutzt - weder in Programmen zur sprachlichen Integration noch auf dem Arbeitsmarkt oder als Vorteil für die einheimische Wirtschaft. Hier liegt jedoch viel individuelles wie gesamtgesellschaftliches Potenzial. In diesem Band wird die gegenwärtige Situation in Deutschland mit derjenigen in Ländern mit prominenten Mehrsprachigkeitskonstellationen (von der Schweiz bis Indien) kontrastiert.
Dieser Band gewährt Einblick in den Entstehungsprozess von elexiko, einem im Aufbau befindlichen, korpusgestützten Online-Wörterbuch zur deutschen Gegenwartssprache. Das elexiko-Wörterbuch wird kontinuierlich erweitert (durch neue Stichworteinträge, durch die Freischaltung redaktionell bearbeiteter Wortartikel, durch die Integration automatisch ermittelter Informationen) und kann sich auch an der Benutzeroberfläche verändern (durch ein neues Design oder weitere Recherchemöglichkeiten). Solche Veränderungen, insbesondere aber auch die Erfahrungen, die bei der Erarbeitung der Wortartikel auf der Grundlage eines umfangreichen zeitungssprachlichen Korpus gemacht wurden und die ein Nachdenken über die ursprüngliche Konzeption bedingten, werden in den verschiedenen Beiträgen beschrieben. Alle zentralen Angabebereiche in den Wortartikeln (Bedeutungserläuterung, lexikalische Mitspieler, typische Verwendungsmuster, sinnverwandte Wörter, Besonderheiten des Gebrauchs und Grammatik) sind dabei berücksichtigt. Daneben werden kleinere lexikografische Angaben (z.B. Illustrationen, Ausspracheangaben) wie Fragen der Lemmatisierung (z.B. von Eigennamen) thematisiert. Schließlich werden die praktischen Erfahrungen mit der Datenmodellierung von elexiko (eine granulare, maßgeschneiderte XML-Struktur) reflektiert.
"Themengebundene Verwendung(en)" als neuer Angabetyp unter der Rubrik "Besonderheiten des Gebrauchs"
(2011)
In ihrem Buch "Die Sprachenfrage in der Europäischen Union" versucht die Verfasserin, die zahlreichen Aspekte der sprachlichen Situation der EU multidisziplinär und umfassend darzustellen und zu erörtern. Sie stützt sich auf eine bemerkenswert vielfältige Materialbasis. Insgesamt vermittelt das Buch jedoch eher einen Eindruck von der oft verwirrenden Vielfalt sprachlicher Praktiken, Regelungen, Planungen und Aktionen, als dass es zu einer klärenden Übersicht über die komplexen Gegebenheiten verhelfen könnte. Für weitere Studien wäre die Beschränkung auf einige wenige überschaubare, klar formulierte und empirisch zugängliche Gegenstandsbereiche der sprachlichen Verhältnisse in der EU und ihren Mitgliedsstaaten zu empfehlen.
Ausdrücke wie Globalisierung und Wirtschaftskrise sind Teil unserer öffentlichen Alltagssprache. Sie stehen für politische und soziokulturell brisante Debatten und ihre semantische Analyse zeigt den engen Zusammenhang zwischen Sprache und Gesellschaft. Der alltägliche Gebrauch solcher Ausdrücke etabliert gemeingesellschaftliche Diskurse, die mit korpuslinguistischen Verfahren analysierbar sind. In diesem Beitrag wird der Diskurs der Finanz- und Wirtschaftskrise in der öffentlichen Sprache von Zeitungstexten betrachtet. Zentrales Diskursobjekt ist der lexikalische Ausdruck Wirtschaftskrise selbst. Die Ermittlung relevanter Kontextbeziehungen, wie sie in Kollokationen vorhanden sind, und regelhafter Verwendungsmuster spielt für seine Beschreibung die wichtigste Rolle, da diese Indikatoren zum einen typische Thematisierungen sind und zum anderen Lexikalisierungen mit Bewertungspotenzial darstellen. Abschließend erfolgt eine kurze kritische Betrachtung der Dokumentation diskurs-relevanter Ausdrücke in deutschen Wörterbüchern der Gegenwartssprache.
Die Nutzung von Korpora hat die Grammatikforschung in den letzten Jahren wirkungsvoll vorangebracht und birgt immer noch großes Potenzial. Korpora vermitteln Einsichten in den Sprachgebrauch und ermöglichen es, auch Phänomenen auf die Spur zu kommen, die in der Grammatikografie bisher unbeachtet blieben. Die Beiträge zur Dritten Internationalen Konferenz Grammatik und Korpora (Mannheim 2009) thematisieren zum einen korpusgestützte grammatische Untersuchungen zu verschiedenen Sprachen, zum anderen übereinzelsprachlich ausgerichtete methodologisch-korpuslinguistische Ansätze. Einblicke in laufende Forschungsvorhaben runden den Band ab, der sowohl für Grammatiker mit Interesse an korpuslinguistischen Methoden als auch für Korpuslinguisten gedacht ist, die grammatiktheoretische Fragen nicht ignorieren wollen.
Von der sprachlichen Oberfläche zum Muster. Zur qualitativen Interpretation syntagmatischer Profile
(2011)
This paper discusses a corpus-driven approach to the study of multi-word expressions (MWE) (in our terminology: Usuelle Wortverbindungen UWV). Our approach is based on collocation data and syntagmatic profiles. Several interpretative Steps lead from the language surface structure to MWE to more abstract multi-word patterns (MWP). MWP contain fixed components as well as slots, which are filled by elements with similar semantic or pragmatic characteristics. Like simple MWE, MWP can be considered units of the lexicon and patterns of language use with a holistic meaning and function. The formation of patterns, the semantic and pragmatic characteristics of the fillers and the restrictions on usage cannot be described by rules or language competence alone, but require bottom-up analysis on the basis of very large Corpora.
In diesem Beitrag befassen wir uns mit Aspekten der textuellen Verwendung von Possessiva im Deutschen, im Polnischen und im Ungarischen, die wir aus ihrem jeweiligen Formensystem und dessen Einbettung in das entsprechende Sprachsystem zu erklären suchen. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen Possessiva mit anaphorischen Bezügen, die in deutsch-, polnisch- und ungarischsprachigen Texten die Possessiva der 3. Person betreffen. Wir widmen uns insbesondere folgenden drei Fragen: (i) Welcher Formunterscheidungen bedienen sich das Deutsche, das Polnische und das Ungarische beim Gebrauch der Possessiva, um die Identifikation des richtigen Bezugsausdrucks im Text zu ermöglichen? (ii) Wie lassen sich die jeweiligen Formentscheidungen in den betreffenden Kontexten erklären? (iii) Welche textuelle Wirkung wird durch die Wahl der jeweiligen Formen erreicht? Diese Fragen werden auf Grund der durchgeführten empirischen Paralleltextanalysen beantwortet.
Bericht über die 15. Arbeitstagung zur Gesprächsforschung vom 30. März - 1. April 2011 in Mannheim
(2011)
Gesprächstraining
(2011)
Editorial
(2011)
Vorgestellt werden Ziele und erste Ergebnisse des Projektes „Univerbierung“ am Institut für Deutsche Sprache. Das Projekt untersucht in verschiedenen Korpora, ob sich Prozesse der Univerbierung quantitativ belegen lassen. In Form von Univerbierungsprofilen sollen Univerbierungsverläufe dargestellt werden, d.h. die quantitativen Veränderungen, die zeitlich im Verhältnis der Getrennt- und Zusammenschreibungen eintreten (Kap. 1 und 2). Zugleich wird dabei methodologisch reflektiert, ob und inwieweit diese Korpora für solche Untersuchungen geeignet sind (Kap. 3). Exemplarisch werden einige Univerbierungsprofile vorgestellt (Kap. 4). Es handelt sich zum einen um Beispiele, bei denen sich die Normlage im Zuge der Rechtschreibreform nicht geändert hat, und zum anderen um solche, bei denen sie im Untersuchungszeitraum (1985-2008) verändert wurde. Die Untersuchungen zielen in der Perspektive darauf ab, Faktoren herauszuarbeiten, die Univerbierungsprozesse fördern bzw. hemmen, und aufzuklären, was Schreiber(-innen) als ein Wort gilt. Dies kann dazu beitragen, empirisch gestützt Komponenten des Wortkonzepts zu ermitteln (Kap. 5).
Deutsche oder englische Komposita wie Wasserschloss und handhag realisieren denselben Typ nominaler Bcgriffsbildung wie französisch chateau d'eau bzw. sac a main. Fs handelt sich um den funktionalen Typ der klassifikatorischen Modifikation, bei der ein nominaler Begriff (Schloss, Tasche) zu einem anderen Begriff (Wasser, Hand) in Beziehung gesetzt wird, in der Weise, dass ein Unterbegriff entsteht. Bei der funktionalen Analyse von Nominalphrasen, denen wir insgesamt die Funktion der Referenz auf konkrete oder abstrakte Gegenstände zuweisen, sind sprachübergreifend drei Teilaufgaben zu unterscheiden: die Nomination, die Determination und die Modifikation. Bei der Modifikation unterscheiden wir zwischen referentieller und begrifflicher Modifikation, letztere mit den Untertypen qualitativ und klassifikatorisch. Wir stellen insgesamt sechs Strukturtypen klassifikatorischer Modifikation vor. die zum Teil sprachübergreifend im Deutschen und Französischen (und weiteren europäischen Vergleichssprachen) genutzt werden. z.T. sprachspezifisch sind. Korrelationen zwischen Merkmalen der formalen Strukturtypen und den semantischen Eigenschaflen klassifikatorischer Modifikation, wie Nicht-Referentialität und Offenheit der Beziehung zwischen den Teilen des komplexen Begriffs, werden aufgezeigt und entsprechende Beschränkungen formuliert. So kann eine Markicrtheitsordnung der Strukturmuster angegeben werden: Unmarkierte Muster zeigen eine optimale Form-Funktions-Abstimmung und sind ausschließlich klassifikatorisch zu interpretieren: bei markierten Mustern wird formal o der semantisch von diesem Modell abgewichen.
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit Fragen der strukturellen Konzipierung des ersten deutschrussischen Neologismenwörterbuches, das den neuen Wortschatz im Deutschen für den russischsprachigen Nutzer umfassend beschreiben wird. Den Hintergrund für die konzeptionellen Überlegungen bildet das 2004 veröffentlichte Wörterbuch für die Neologismen der 90er Jahre im Deutschen, das seit 2006 online ist und weitergeführt wird. Mittels einer Umfrage unter russischen Wörterbuchbenutzern zu Bedarf und Nutzungsverhalten wurde versucht, das Benutzerinteresse zu eruieren und zu klassifizieren. Anhand der verschiedenen Funktionen, die ein deutsch-russisches Neologismenwörterbuch erfüllen kann, wird ein Konzept für die Mikrostruktur besonders in Bezug auf die Bedeutungserklärung und Äquivalenz entworfen.
Medizinische Kommunikation
(2011)
Die Kausalkonjunktionen denn, weil, da im Deutschen und perché, poiché, siccome im Italienischen
(2011)
Gegenstand des vorliegenden Aufsatzes sind die deutschen Kausalkonjunktionen denn, weil und da und ihre (partiellen) italienischen Äquivalente perché, poiché und siccome. Sie werden vergleichend in syntaktischer und semantischer Hinsicht untersucht, mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen aufzuweisen.
Ausdrucksalternativen bei Konnektoren – Varianten oder Fehler? Protokoll eines fiktiven Gesprächs
(2011)
This paper describes the effort of the Institut für Deutsche Sprache (IDS), the central research institution for the German language, connected with Information and Communications Technology (ICT). Use of ICT in a language research institute is twofold. On the one hand, ICT provides basic services for researches to accomplish their daily work. On the other hand, several national and international institutions have a strong interest in ICT. Therefore, ICT can also be seen as an amplifier for language research. The first part of this paper reports on the activates of the IDS in internal and external ICT-related projects and initiatives. The second part describes a general strategy towards an ICT strategy that could be useful both for the IDS and other national language institutes. We think such a general strategy is necessary to create a strong foundation not only for the ICT-related projects, but as a basis for a modem research institute.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - das erste größere Neologismenwörterbuch für das Deutsche
(2011)
Vorwort / Preface
(2011)
Relationale Adjektive, also Adjektive, die aus Substantiven abgeleitet werden und die in attributiver Konstruktion mit einem Kopfsubstantiv eine unspezifische Relation zwischen dem Begriff des Kopfs und dem Begriff der Basis ausdrücken, spielen in den klassischen Sprachen eine bedeutende Rolle. Ausgehend von der silvestris musa, der Waldmuse des Vergil, wird in dem vorliegenden Beitrag den Nachwirkungen dieses Musters in europäischen Sprachen, dem Französischen, Englischen, vor allem aber im Deutschen nachgegangen. Die semantische Funktion solcher Adjektive wird der funktionalen Domäne ‚klassifikatorische Modifikation‘ zugeordnet. Sprachübergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden herausgearbeitet. In knapper Form werden auch relationale Adjektive im Polnischen und Ungarischen, den weiteren Vergleichssprachen des Projekts „Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich“, einbezogen. Die Frage nach dem Verhältnis von universalen, sprachfamiliären, arealen und sprachspezifischen Eigenschaften des Konstruktionsmusters sowie nach dem Grad des lateinischen Einflusses wird auf diesem Hintergrund präziser formulierbar.
Wie kann man über Gefühle sprechen? Sprachliche Mittel zur Thematisierung von Erleben und Emotionen
(2011)
Der Einsatz einer maßgeschneiderten, feingranularen XML-Modellierung im lexikografischen Prozess
(2011)
Varietäten im Diskurs
(2011)
Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer Untersuchung zum Dialekt-Standard-Gebrauch in einer Schulklasse im mittelschwäbischen Sprachraum (vgl. KNÖBL 2008). Dabei wird auf das Erkenntnisinteresse, die Datengrundlage und die Analysemethode eingegangen. An Analysebeispielen wird gezeigt, dass sich die in der Untersuchung kombiniert eingesetzten quantitativ und qualitativ orientierten methodischen Verfahren ergänzen. Die variablenanalytisch und interaktionsanalytisch gewonnenen Ergebnisse belegen, dass bei den untersuchten Lehrern und Schülern der Gebrauch linguistischer Formen strukturiert ist und in Bezug zu kommunikativen Anforderungen steht.