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Der Artikel diskutiert Ziele, Methoden und Probleme einer geplanten deutsch-französischen Übersetzungsplattform. Auf der Basis paralleler und vergleichbarer Korpora sollen mit Hilfe dieses elektronischen Werkzeuges nicht nur Übersetzungsvorschläge für Einzelwörter, sondern auch für Kollokationen, Phrasen und systematisierte Verwendungskontexte gemacht werden. Dabei geht es vor allem um die Erfassung jener Einheiten, die nicht in traditionellen Wörterbüchern stehen, aber bereits Usus sind. Das Projekt integriert drei Herangehensweisen: Korpusbasiertheit, Orientierung auf Idiomatizität als relevanes Übersetzungsprinzip, Kontextbezogenheit. Der Beitrag umreißt den Projektansatz anhand der Kollokationsproblematik.
Der Beitrag diskutiert linguistiche Fragestellungen und Probleme, die sich aus dem Projekt „Gesamtdeutsche Korpusinitiative" ergeben. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Frage, welchen Nutzen das Wendekorpus als Kern und eine weiterzuführende Dokumentation der deutschen Gegenwartssprache für sprachwissenschaftliche Analysen bringen könnte.
Im Zentrum der Untersuchungen steht das Spannungsverhältnis zwischen Kontinuität, Variation und wirklichem Wandel der Sprachverwendung. Dabei schließt sich an übergreifende, sich von Einzelphänomenen lösende Aussagen zur Sprache der Wende (Abschnitt I.) die exemplarische Vorführung von Kontinuität und Dynamik sprachlicher Strukturen an Textausschnitten aus dem Wendekorpus an (Abschnitt II.).
Reformulierungen. Sprachliche Relationen zwischen Äußerungen und Texten im öffentlichen Diskurs
(1999)
Usuelle Wortverbindungen des Deutschen. Linguistisches Konzept und lexikografische Möglichkeiten
(2000)
Der Artikel schlägt ein für lexikografische Zwecke adaptierbares linguistisches Modell von üblichen Wortverbindungen vor, das die verschiedenen Herangehensweisen der Idiomatikforschung integriert, das streng korpusbasiert ist und die Kontexte von Wortverbindungen konsequent einbezieht. Das Modul 'Usuelle Wortverbindungen des Deutschen' ist ein zentrales Konzept des IDS-Projektes "Wissen über Wörter", ein hypertextbasiertes, lexikalisch-lexikologisches Informationssystem, das in seinem Endausbau circa 300 000 Stichwörter enthalten wird. Korpusstatistische Kookkurenzanalysen stellen hierbei ein wichtiges lexikografisches Arbeitsinstrument für die Rekonstruktion von Lesarten, von semantischen Merkmalen und Eigenschaften der Lemmata dar. Usuelle Wortverbindungen (Kollokationen, Phraseologismen und andere nicht-idiomatische Wendungen) werden in diesem elektronischen Nachschlagewerk darüber hinaus selbst zum Gegenstand lexikografischer Beschreibung, zum einen als Kookkurrenzangaben zu jedem Einwortlemma und zum anderen in einem eigenständigen Artikeltyp 'Mehrwortlemma'. Schließlich bietet diese kookkurrenzbezogene Herangehensweise eine fundierte empirische Basis für linguistische Untersuchungen.