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Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Gebrauch von konnektintegrierbaren Konnektoren im gesprochenen Deutsch. Die Analyse wird am Beispiel der Adverbkonnektoren deshalb und deswegen als Korrelate zum Subjunktor weil und ausgehend von theoretischen Prämissen aus der traditionellen Grammatik und aus der Gesprächsforschung durchgeführt. Der Gebrauch der genannten Konnektoren wird innerhalb einer Auswahl von Korpusdaten gesprochener Sprache beobachtet, die mehrere verschiedene Gattungen der alltäglichen bzw. der institutionellen Kommunikation umfasst.
The use of digital resources and tools across humanities disciplines is steadily increasing, giving rise to new research paradigms and associated methods that are commonly subsumed under the term digital humanities. Digital humanities does not constitute a new discipline in itself, but rather a new approach to humanities research that cuts across different existing humanities disciplines. While digital humanities extends well beyond language-based research, textual resources and spoken language materials play a central role in most humanities disciplines.
Der Beitrag stellt die wissenschaftlichen und methodologischen Herausforderungen für die Erstellung einer innovativen, korpusbasierten lexikografischen Ressource zur Lexik des gesprochenen Deutsch in der Interaktion vor und zeigt neue Wege für lexikografische Arbeiten auf. Neben allgemeinen Projektinformationen zu den Ausgangspunkten, der Datengrundlage, den Methoden, Zielen und dem konkreten Gegenstandsbereich werden ausgewählte Ergebnisse von zwei projektbezogenen empirischen Studien zu Erwartungshaltungen an eine lexikografische Ressource des gesprochenen Deutsch präsentiert. Für korpusbasierte quantitative Informationen werden die Möglichkeiten eines Tools, welches im Rahmen des Projekts entwickelt wurde, aufgezeigt. Außerdem wird ein Einblick in die konzeptionellen und methodologischen Überlegungen zur Mikrostruktur der geplanten Ressource gegeben.
We present web services implementing a workflow for transcripts of spoken language following TEI guidelines, in particular ISO 24624:2016 "Language resource management - Transcription of spoken language". The web services are available at our website and will be available via the CLARIN infrastructure, including the Virtual Language Observatory and WebLicht.
This paper investigates emergent pseudo-coordination in spoken German. In a corpus-based study, seven verbs in the first conjunct are analyzed regarding the degree of semantic bleaching and the development of subjective or aspectual meaning components. Moreover, it is shown that each verb shows distinct tendencies for co-ocurrences, especially with deictic adverbs in the first conjunct and with specific verbs and verb classes in the second conjunct. It is argued that pseudo-coordination is originally motivated by the need for ‘chunking’ in unplanned speech and that it is still prominently used in this function in German, in contrast to languages in which pseudo-coordination is grammaticalized further.
Kultur ist nicht nur zu einem Schlüsselbegriff der Geisteswissenschaften geworden, sondern wird auch entterminologisiert als Alltagsbegriff benutzt. In diesem Beitrag wird untersucht, wie der Ausdruck Kultur (einschließlich Derivationen und Komposita) in der mündlichen Interaktion verwendet wird. Auf Basis von 82 Instanzen im Korpus FOLK des IDS Mannheim wurde festgestellt, dass der Ausdruck von SprecherInnen in zumeist semiformellen bis formellen Interaktionstypen benutzt wird. Es findet sich ein breites Spektrum unterschiedlicher, teils ineinander übergehender Bedeutungen, welches dem der wissenschaftlichen Literatur der Kulturtheorie ähnlich ist. Dabei lassen sich jeweils relevante Kernbedeutungen identifizieren, mit denen mehr oder weniger vage assoziierte Bedeutungen verbunden sind. Kultur zeigt sich als kontroverser Begriff: Die Referenz von Kultur, die Wertung und seine Relevanz als Erklärungsressource sind häufig umstritten.
Die 21. Arbeitstagung zur Gesprächsforschung mit dem Rahmenthema „Vergleichende Gesprächsforschung“ fand vom 21.–23. März 2018 am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim statt. Das Ziel der Tagung war es, Forscherinnen und Forscher zusammenzubringen, die authentische Interaktionsdaten aus vergleichender Perspektive untersuchen. Das Rahmenthema der Tagung ergab sich aus dem steigenden Interesse an vergleichenden Fragestellungen innerhalb konversations- und gesprächsanalytischer Untersuchungen. Die Tagung nahm gezielt Vorgehensweisen und Methoden bei der Durchführung vergleichender Untersuchungen in den Blick. Die Vorträge, Projektpräsentationen und Datensitzungen erörterten 1. das Vergleichen als analytische Grundoperation der Konversations- und Gesprächsanalyse, 2. Vergleiche alternativer Ressourcen und Praktiken für spezifische Handlungen und Aktivitäten in der Interaktion sowie 3. methodologische Herausforderungen einer vergleichenden Gesprächsforschung.
In the project LeGeDe („Lexik des gesprochenen Deutsch”), we are developing a corpus-based lexicographical resource focusing on features of the lexicon of spoken German. To investigate the expectations of future users, two studies were conducted: interviews with a smaller group of experts and a large-scale online survey. We report on selected results, mainly from the online survey and with a focus on the learning perspective. We want to show if and to which extent the L2-learners’
expectations differ from those of native speakers and in which aspects the two groups agree. We also want to give an outlook on the possibilities that will be available to learners in the planned lexicographical resource.