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Zum Verschmelzungsverhalten von definitem Artikel und Präposition in der Schriftsprache des Deutschen liegen bereits diverse Erkenntnisse vor, wohingegen die Kenntnislage für die gesprochene Sprache noch unzureichend ist. Die vorliegende Untersuchung widmet sich diesem Desiderat und analysiert Präposition-Artikel-Kombinationen anhand von Daten aus FOLK, um die linguistische Beschreibung dieser Struktur voranzutreiben. In der durchgeführten Korpusanalyse werden die Auftretenshäufigkeiten synthetischer und analytischer Präposition-Artikel-Kombinationen verglichen und Gebrauchsbesonderheiten auf syntaktisch-lexikalischer und pragmatischer Ebene herausgearbeitet.
Klassische Namen der Offline-Welt sind bei weitem umfangreicher erforscht als die eher kurzlebigen und auch noch sehr jungen Namen der digitalen Welt. Im vorliegenden Beitrag werden virtuelle Namen als eigene Namenklasse postuliert und unter Verweis auf bestehende Namentypologien verortet. Anschließend werden drei unterschiedliche Typen frei wählbarer virtueller Namen in Videospielen am Beispiel des populären Browserspiels ‚Forge of Empires‘ graphematisch und semantisch analysiert: Gilden-, Städte- und Benutzernamen. Hierfür werden drei Korpora mit je 100 Namen des jeweiligen Typs auf unterschiedliche Muster zunächst hinsichtlich Sprachwahl, Zeichenverwendung und graphematischen Besonderheiten untersucht. Anschließend erfolgt eine Untersuchung der den Namen zugrundeliegenden Benennungsmotive durch induktiv-explorative Kategorienbildung. Zwischen den untersuchten Namentypen kristallisiert sich in der Analyse ein funktionaler Unterschied heraus: Gildennamen priorisieren eine kommunikativ-phatische Funktion, wohingegen Benutzernamen primär Individualität ausdrücken. Städtenamen nehmen dabei eine Zwischenposition ein. Insgesamt fügen sich die verschiedenen Teilergebnisse in das Bild der bisherigen spärlichen Studien zur Namenwahl in Videospielen ein und rufen zugleich zur weiteren Erforschung auf.
Widerstand als psychoanalytisches Konzept beschreibt die Ambivalenz von Psychotherapiepatient*innen gegenüber dem therapeutischen Veränderungsprozess. Während der*die Patient*in sich mit dem Wunsch, bestimmte Veränderungen zu erzielen, auf die Therapie einlässt, stellen sich diesem Wunsch unbewusste Kräfte entgegen, die versuchen, den Status quo aufrechtzuerhalten. Hintergrund ist die Annahme, dass Widerstand eine Schutzfunktion darstellt, um schmerzhafte Affekte abzuwehren, die integraler Bestandteil eines psychotherapeutischen Prozesses sind. Therapeut*innen sehen sich vor der Aufgabe, Widerstandsphänomene als solche zu erkennen, deren Funktion zu verstehen und einen gemeinsamen Verstehensprozess mit dem*der Patient*in zu ermöglichen. Eine gesprächsanalytische Untersuchung von Widerstand und dessen kommunikativer Bearbeitung bietet eine wertvolle Ergänzung zur psychotherapeutischen Betrachtungsweise. Ein bislang in der Literatur wenig beachtetes Widerstandsphänomen ist Verbosität, womit gemeinhin ausufernde, unfokussierte Erzählungen gemeint sind. Aufbauend auf der bisher einzigen gesprächsanalytischen Untersuchung zu Verbosität als Widerstandsphänomen von Fenner, Spranz-Fogasy und Montan (2022) ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, herauszuarbeiten, wie Widerstandsmanagement bei Verbosität verwendet wird. Dafür werden zwei Fallbeispiele gesprächsanalytisch untersucht. Diese stammen aus einem Korpus 34 videographierter ambulanter psychodynamischer Therapiesitzungen. Anhand des ersten Fallbeispiels wird deutlich, dass Verbosität als Widerstandsphänomen nicht nur patient*innenseitig geäußert wird, sondern gemeinsam mit dem*der Therapeut*in interaktiv hergestellt und forciert werden kann. Das zweite Beispiel zeigt, wie Widerstandsmanagement zu einer Auflösung des Widerstands führen kann. Die Analysen verdeutlichen zum einen auch, dass der psychoanalytische Widerstandsbegriff aus gesprächsanalytischer Sicht kritisch zu betrachten ist und zum anderen, dass beide Disziplinen nicht unbedingt zu den gleichen Ergebnissen kommen.
Studying the role of expertise in poetry reading, we hypothesized that poets’ expert knowledge comprises genre-appropriate reading- and comprehension strategies that are reflected in distinct patterns of reading behavior.
We recorded eye movements while two groups of native speakers (n=10 each) read selected Russian poetry: an expert group of professional poets who read poetry daily, and a control group of novices who read poetry less than once a month. We conducted mixed-effects regression analyses to test for effects of group on first-fixation durations, first-pass gaze durations, and total reading times per word while controlling for lexical- and text variables.
First-fixation durations exclusively reflected lexical features, and total reading times reflected both lexical- and text variables; only first-pass gaze durations were additionally modulated by readers’ level of expertise. Whereas gaze durations of novice readers became faster as they progressed through the poems, and differed between line-final words and non-final ones, poets retained a steady pace of first-pass reading throughout the poems and within verse lines. Additionally, poets’ gaze durations were less sensitive to word length.
We conclude that readers’ level of expertise modulates the way they read poetry. Our findings support theories of literary comprehension that assume distinct processing modes which emerge from prior experience with literary texts.
We examined genre-specific reading strategies for literary texts and hypothesized that text categorization (literary prose vs. poetry) modulates both how readers gather information from a text (eye movements) and how they realize its phonetic surface form (speech production). We recorded eye movements and speech while college students (N = 32) orally read identical texts that we categorized and formatted as either literary prose or poetry. We further varied the text position of critical regions (text-initial vs. text-medial) to compare how identical information is read and articulated with and without context; this allowed us to assess whether genre-specific reading strategies make differential use of identical context information. We observed genre-dependent differences in reading and speaking tempo that reflected several aspects of reading and articulation. Analyses of regions of interests revealed that word-skipping increased particularly while readers progressed through the texts in the prose condition; speech rhythm was more pronounced in the poetry condition irrespective of the text position. Our results characterize strategic poetry and prose reading, indicate that adjustments of reading behavior partly reflect differences in phonetic surface form, and shed light onto the dynamics of genre-specific literary reading. They generally support a theory of literary comprehension that assumes distinct literary processing modes and incorporates text categorization as an initial processing step.
Zum Geleit
(2021)
Neben den wissenschaftlichen Aufsätzen, die nach den Qualitätskriterien
der heute üblichen doppelt anonymen Begutachtung ausgewählt wurden, enthält das Heft drei Berichte – zu einer Tagung zur Mehrsprachigkeit in Tartu, zu einem interdisziplinären DaF-Projekt in Tallinn sowie zu einer Forschungsgruppe zu Sprachkompetenzen und Deutschlernmotivationen von Student/innen in den baltischen und nordischen Ländern. Das Heft wird schließlich durch zwei Rezensionen abgerundet.
Рассматривается проблема выбора вида подчинительной связи в именных группах, которые состоят из ауксилиара eine Art и распространенного прилагательным или причастием главного существительного (Attr. + Subst.) (eine Art wissenschaftliche Rezension). Исследуется развитие именных групп в немецкоязычных художественных текстах с XVII по XX в. Главная цель показать, что выбор синтаксической организации групп обусловлен падежной формой ауксилиара, родом и числом главного существительного
This report presents a corpus of articulations recorded with Schlieren photography, a recording technique to visualize aeroflow dynamics for two purposes. First, as a means to investigate aerodynamic processes during speech production without any obstruction of the lips and the nose. Second, to provide material for lecturers of phonetics to illustrates these aerodynamic processes. Speech production was recorded with 10 kHz frame rate for statistical video analyses. Downsampled videos (500 Hz) were uplodad to a youtube channel for illustrative purposes. Preliminary analyses demonstrate potential in applying Schlieren photography in research.