Refine
Year of publication
- 2009 (171) (remove)
Document Type
- Part of a Book (77)
- Article (58)
- Book (15)
- Part of Periodical (6)
- Review (5)
- Conference Proceeding (4)
- Contribution to a Periodical (3)
- Other (2)
- Report (1)
Language
- German (171) (remove)
Keywords
- Deutsch (98)
- Sprachnorm (14)
- Sprachgebrauch (11)
- Grammatik (9)
- Syntax (9)
- Wörterbuch (9)
- Konversationsanalyse (8)
- Korpus <Linguistik> (8)
- Rezension (8)
- Sprachwandel (8)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (62)
- Zweitveröffentlichung (19)
- Postprint (2)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (61)
- Peer-Review (15)
- Peer-review (1)
- Review-Status-unbekannt (1)
- Verlags-Lektorat (1)
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (42)
- de Gruyter (28)
- Lang (13)
- Narr (11)
- Niemeyer (4)
- Cornelsen Scriptor (2)
- Erich Schmidt Verlag (2)
- Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) (2)
- Schmidt (2)
- Verlag für Gesprächsforschung (2)
Altern und Identitätsarbeit
(2009)
Auf der Kippe? Zweifelsfälle als Herausforderung(en) für Sprachwissenschaft und Sprachnormierung
(2009)
Auf der Basis einer spezifischen Definition des Begriffs „sprachlicher Zweifelsfall“ und einiger einführenden Bemerkungen zu potentiellen Entstehungsursachen wird im Text zunächst erläutert, in welchen Hinsichten sich die Sprachwissenschaft bisher mit diesen sprachlichen Einheiten beschäftigt hat. Dabei wird die These vertreten, dass die Zweifelsfälle aus verschiedenen Gründen traditionell eher marginalisiert wurden. Nachdem mit konditionierten und unkonditionierten Zweifelsfällen zwei Haupttypen unterschieden worden sind, widmet sich der Text der Sprachnormierung von Zweifelsfällen. Der Ausgangspunkt liegt darin, die geforderte Sprachberatung als argumentativ orientierten, rationalen Umgang mit sprachlichen Zweifelsfällen zu begreifen. Dazu wird eine systematische Entscheidungsprozedur entworfen, die als Grundlage für die Klärung von Zweifelsfällen fungiert. Mit dieser kleinen Theorie der Sprachnormierung von Zweifelsfällen wird auch das Ziel verfolgt, auf deskriptiver Basis empirisch legitimierte Sprachnormen zu formulieren und damit nicht zuletzt einen sprachwissenschaftlichen Beitrag zur Formung des öffentlichen Sprachbewusstseins zu leisten.
Bedeutung und Standardinterpretation von Äußerungen mit negierten negativ-bewertenden Adjektiven
(2009)
Thema dieses Beitrags ist der Unterschied zwischen der Bedeutung und der Standard- oder „Default“-Interpretation von Äußerungen mit negierten lexikalischen bzw. un-präfigierten Antonymen graduierbarer Adjektive wie intelligent (z.B. X ist nicht dumm vs. X ist nicht unintelligent). Ausgehend von der Darstellung der Bedeutung und der Standardinterpretation der entsprechenden nicht-negierten Formen dieser Äußerungen (z.B. X ist dumm vs. X ist unintelligent) wird zunächst gezeigt, dass Äußerungen wie X ist nicht dumm und X ist nicht unintelligent sich im Hinblick auf das, was mit ihnen kodiert ist, unterscheiden: Äußerungen mit negierten lexikalischen Antonymen (X ist nicht dumm) umfassen sowohl den positiven als auch den neutralen Mittelbereich der jeweils relevanten Skala, solche mit negierten un-präfigierten Antonymen (X ist nicht unintelligent) hingegen nur den positiven Bereich. Die beiden Typen von Äußerungen unterscheiden sich aber auch im Hinblick auf ihre Standardinterpretation: Obwohl sie beide überlicherweise als ‚eher X‘ oder ‚ziemlich X‘ (z.B. ‚eher intelligent‘ oder ‚ziemlich intelligent‘) interpretiert werden, wird die mit den negierten, un-präfigierten Formen ausgedrückte Bewertung von Muttersprachlern (des Deutschen) häufig als positiver eingeschätzt als die Bewertung, die mit den negierten nicht-abgeleiteten Formen ausgedrückt wird.