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Im Zentrum meiner Ausführungen steht ein Phänomen, das unter dem Stichwort „Jespersens Zyklus” ein Begriff geworden ist, nämlich die in vielen Sprachen zu konstatierende zyklisch auftretende Verstärkung von äußerlich zu schwach gewordenen Negationswörtern. (Ich spreche in Anlehnung an Jacobs (1991) von „Negationsträgern”.) Im Abschnitt 1 werde ich das Phänomen „Jespersens Zyklus” anhand einiger Beispiele vorstellen und dann einige Aspekte behandeln, die im Kontext dieses Phänomens eine Rolle spielen: Negationsverstärkung (Abschnitt 2), Stellung der Negationsträger (Abschnitt 3) und Areallinguistische Ausprägungen (Abschnitt 4).
Das Deutsche gehört zu den besonders gut erforschten Sprachen der Welt. Neue Erkenntnisse über seine Grammatik sind am ehesten durch eine Ausweitung der Perspektive über den traditionellen Ansatz hinaus zu erwarten. Im vorliegenden Handbuch zur Nominalgrammatik geschieht dies auf dem Weg des Sprachvergleichs mit anderen europäischen Sprachen, in erster Linie den Kontrastsprachen Englisch, Französisch, Polnisch und Ungarisch. Die Grammatik schließt an die typologische Forschung an und orientiert den Vergleich an allgemeinen semantisch-pragmatischen Funktionsbereichen, so genannten ,funktionalen Domänen‘ wie Referenz, Identifikation, Modifikation. Behandelt werden nominale Wortklassen (wie Substantiv, Adjektiv, Pronomen), das nominale Klassifikationssystem (mit Genus, Numerus und Kasus), die nominale Flexionsmorphologie sowie nominale Syntagmen mit dem Schwerpunkt der NP-Syntax. Der Vergleich stellt die Optionen im Vergleichsspektrum heraus, von denen das Deutsche Gebrauch macht, zeigt aber auch, welche Möglichkeiten nicht realisiert sind, und lässt somit das typologische Profil dieser Sprache im Detail erkennen.