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Deutsch ist keine isolierte Sprache. Seine heutige Gestalt ist von anderen europäischen Sprachen beeinflusst. Eine jahrhundertelange Auseinandersetzung mit antikem, italienischem, französischem und schließlich englischem Weltverständnis bescherten uns mit einem abendländischen Begriffsgefüge auch einen gemeinsamen Wortschatz, der sich vielfach von griechischen und lateinischen Wurzeln ableitet und willkommene Brücken zu anderen Sprachen baut. Diesem »lessico intellettuale europeo« (so der Titel eines europäischen Langzeitprojekts) verdankten frühere Bildungseliten die Leichtigkeit gegenseitigen Verständnisses in einem durchaus polyphonen europäischen Diskurs, in dem kulturelle und sprachliche Identitäten im nationalen und regionalen Rahmen gewahrt waren. So soll es auch in einem vereinigten Europa bleiben. Ein demokratisches Europa beruht auf der Akzeptanz unterschiedlicher Kulturräume bei gleichzeitiger Anerkennung allgemeinverbindlicher Diskursregeln. Funktionieren kann das nur, insoweit es gelingt, Mehrsprachigkeit zu verallgemeinern. Hier kommen auf die nationalen Sprachinstitute in Europa neue Aufgaben zu.
Zum Beispiel : Liebe
(1985)
Eine neue Zeitschrift?
(1985)
Zu diesem Heft
(1986)
Zum Beispiel: Leistung
(1986)
Vorwort
(1982)
Vorwort
(1984)
Vorwort
(1985)
Polyglotte EG
(1985)
Vorwort
(1983)
Dieser Bericht referiert über einige Ergebnisse einer Untersuchung der Attribute beim Substantiv auf der Grundlage des Dependenzkonzepts. In seinem Mittelpunkt steht somit die Valenz des Substantivs. Der hier verwendete Valenzbegriff ist — ähnlich wie bei Helbig und Engel — in erster Linie syntaktisch definiert. Mit Valenz bezeichnen wir (mit Engel) Zahl und Qualität der von einem Substantiv abhängigen Ergänzungen. Die denominalen Attribute werden aufgrund der mit strukturalistischen Methoden ermittelten syntaktischen Verhältnisse klassifiziert. Die solchermaßen ermittelten Klassen werden inhaltlich beschrieben. Den syntaktisch definierten Ergänzungsklassen entsprechen dabei Kasusrollen oder Tiefenkasus, die in einem satzsemantischen System definiert werden könnten. Ein solches Tiefenkasussystem ließe sich unter Einbeziehung von Modellen und Erkenntnissen, die für den Verbalsatz entwickelt wurden, auf der Grundlage dieser Arbeit aufstellen.