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Einleitung
(2018)
Einleitung
(2018)
Vorwort
(2021)
Anhand der geografischen Distribution des hohen vorderen gerundeten Vokalphonems /y/ in Europa wird das Projekt des Phonologischen Atlas Europas (Phon@Europe) vorgestellt. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt auf Fällen der möglichen bzw. strittigen Diffusion von /y/ durch Sprachkontakt. Dabei gilt die Aufmerksamkeit auch der Rolle, die das Deutsche bei der Verbreitung von /y/ in Europa gespielt haben könnte. Es werden Vergleiche zu ähnlich gelagerten Fällen in anderen Teilen des Kontinents gezogen. Die Möglichkeit der kontaktunabhängigen Entstehung von /y/ wird ebenfalls in Betracht gezogen. Abschließend werden die Befunde kontaktlinguistisch und areallinguistisch ausgewertet und das Deutsche in der phonologischen Landschaft Europas situiert.
In dem vorliegenden Handbuchband werden aus sprachkritischer Sicht Standardisierungsprozesse im Deutschen, Englischen, Französischen, Italienischen und Kroatischen behandelt sowie Instanzen und Bereiche der Standardisierung verglichen. Hierbei geht es sowohl um Aspekte der Diachronie, welche die Herausbildung von Normen für die geschriebene und gesprochene Sprache betreffen, als auch um synchrone Gesichtspunkte wie aktuelle plurizentrische Normtendenzen, Fragen der Orthographie und der Kodifizierung.
Handbuch europäische Sprachkritik online (HESO). Band 4: Sprachinstitutionen und Sprachkritik
(2019)
Sprachinstitutionen haben in den einzelnen hier behandelten Sprachen in unterschiedlichem Maße die sprachkultivierende, sprachnormierende und auch sprachkritische Auseinandersetzung befördert. Zu den bekanntesten und in gewissem Sinne auch symbolträchtigsten Sprachinstitutionen zählen zweifellos Sprachakademien wie die Accademia della Crusca oder die Académie française. Neben Sprachakademien stehen mitunter auch Sprachgesellschaften für eine nicht nur sprachnormierende, sondern in Teilen auch sprachpuristische Auseinandersetzung.
„Deutsch in Europa“ findet sich nicht nur in den mehrheitlich deutschsprachigen Ländern in der Mitte Europas, sondern auch in mehreren direkt an diese angrenzenden Gebieten der Nachbarstaaten. Die Situation des Deutschen ist in diesen Grenzräumen jeweils sehr unterschiedlich, etwa hinsichtlich der Kontaktsprachen, aber auch hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen, der kollektiven und individuellen Mehrsprachigkeit sowie der Einstellungen der Sprecherinnen und Sprecher u.v.m. Der Beitrag skizziert zunächst überblicksartig die aktuellen Situationen einiger deutscher Grenzminderheiten. Fokussiert wird sodann die Situation in Ost- Lothringen. Anhand von neu erhobenen Daten eines laufenden Projekts am IDS wird gezeigt, dass die Konstruktion der sprachlichen Identität in diesem spezifischen Kontext für die Sprecherinnen und Sprechern eine besondere Herausforderung darstellt.
Die heutige Stellung des Deutschen in Europa beruht auf vielfältigen
Faktoren: Historische Entwicklungen, politische Rahmenbedingungen oder unterschiedliche Traditionen in den Bildungssystemen der Mitgliedsländer der Europäischen Union kommen dabei ebenso zum Tragen wie das hochaktuelle Thema der Fachkräftezuwanderung. Diese Bestandsaufnahme betrachtet die Hintergründe der Entwicklung der Stellung der deutschen Sprache und zeigt dabei auch Trends und Perspektiven für die Zukunft auf. An diesen setzt das Goethe-Institut als Sprach- und Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit seinen Partnern an, um die Kenntnis und die Stellung der deutschen Sprache in Europa im Rahmen einer gelebten Mehrsprachigkeit gezielt zu fördern.
Der Beitrag behandelt das Thema Deutsch in Europa aus der Perspektive der internationalen Germanistik und ihrer Nachhaltigkeit. Ausgehend von der Geschichte des Fachs in Europa wird die Germanistik als ein „Ökosystem“ präsentiert, d. h. als ein dynamischer Komplex bildungsspezifischer Elemente,welcher auch heute – im Zeitalter von Big Data und Real-Time Artificial Intelligence – über die DaF-Vermittlung und die Lehrerausbildung hinaus eine insgesamt wichtige soziale Funktion ausüben kann. Welche Rolle das IDS dabei spielen könnte, wird im Schlussteil skizziert.