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Vorwort
(2021)
Vorwort
(2024)
Thema der 59. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache war vom 14. bis zum 16. März 2023 erstmals nach mehreren Jahrzehnten wieder die Orthografie des Deutschen, und zwar „in Wissenschaft und Gesellschaft“. Einen unmittelbaren Anlass dafür bildete der bevorstehende Abschluss der siebenjährigen Arbeitsphase des Rats für deutsche Rechtschreibung Ende 2023, dessen Tätigkeit das IDS seit seiner Gründung wissenschaftlich begleitet. Aber auch die Orthografieforschung selbst hat sich seit der Rechtschreibreform im Jahr 1996 in einer Weise entwickelt, dass die Wahl dieses schriftlinguistischen Querschnittsthemas angezeigt erschien.
In dependenzsyntaktischen Systemen wie denen von Engel (1982), Hudson (1984), Schubert (1987), Mel'čuk (1988) oder Starosta (1988) können gemeinhin nur Wörter andere Wörter oder Phrasen regieren. Auch wenn diese Annahme durchaus praktikabel ist, führt sie doch zu einer ganzen Reihe von syntaxtheoretischen Unzulänglichkeiten, die ausgearbeitete Dependenzgrammatiken gegenüber konkurrierenden Grammatiktheorien als unzulänglich erscheinen lassen. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, die Notwendigkeit darzulegen, auch komplexeren Einheiten Rektionsfähigkeit zuzugestehen, und mit dem Konzept des 'komplexen Elements' ein geeignetes formales Instrument dafür zur Verfügung zu stellen.
Anhand der geografischen Distribution des hohen vorderen gerundeten Vokalphonems /y/ in Europa wird das Projekt des Phonologischen Atlas Europas (Phon@Europe) vorgestellt. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt auf Fällen der möglichen bzw. strittigen Diffusion von /y/ durch Sprachkontakt. Dabei gilt die Aufmerksamkeit auch der Rolle, die das Deutsche bei der Verbreitung von /y/ in Europa gespielt haben könnte. Es werden Vergleiche zu ähnlich gelagerten Fällen in anderen Teilen des Kontinents gezogen. Die Möglichkeit der kontaktunabhängigen Entstehung von /y/ wird ebenfalls in Betracht gezogen. Abschließend werden die Befunde kontaktlinguistisch und areallinguistisch ausgewertet und das Deutsche in der phonologischen Landschaft Europas situiert.
Vorwort
(2022)
Dieser Beitrag analysiert auf der Grundlage der Wikipedia-Korpora des Leibniz-Instituts für Deutsche Spra-che morphosyntaktische Phänomene im deutsch-italienischen Vergleich. Konkret fokussiert die Fallstudie Konfixe, die ursprünglich lateinischen bzw. griechischen Ursprungs waren und zunächst überwiegend für den Bereich der Medizinfachsprache entlehnt wurden. Mittlerweile werden diese mit veränderter Semantik jedoch auch für gemeinsprachliche Wortbildungsprodukte eingesetzt: So finden sich -phob- (D) und -fob- (IT) sowie -man- (D) und -man- (IT) in gemeinsprachlichen Wortbildungsprodukten, die formale und funk-tionale Äquivalenzen im Deutschen und Italienischen aufweisen. Wikipedia-Autor/-innen nutzen die als Krankheitsmetaphern zu deutenden Termini wie Lösch(o)manie oder cancellomania auf den Diskussionsseiten der Online-Enzyklopädie dazu, das Verhalten anderer Autor/-innen in der kollaborativen Textproduktion der Wikipedia metadiskursiv zu normieren.