Diskursmuster
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Cybermobbing ist ein spezifischer Typ digitaler Gewalt, der vor allem unter Kindern und Jugendlichen vorkommt und in den Fokus der breiten Öffentlichkeit geraten ist. Die Cybermobbing-Forschung ist geprägt von zahlreichen sozialpsychologischen und medienwissenschaftlichen Studien. Eine linguistische Beschäftigung mit konkretem Sprachmaterial stand jedoch bis heute aus. Im vorliegenden Buch wird anhand vieler authentischer Beispiele erörtert, wie sich Cybermobbing im Netz zeigt, in welchen Formvarianten es als kommunikatives Phänomen in Erscheinung tritt und wie die Spezifik der Online-Kommunikation in der virtuellen Welt Einfluss auf die spezifischen Prozesse dieser verbalen Gewalt nimmt. Umfangreiche Detailanalysen helfen, die Spezifik des Emotionspotenzials dieser Texte besser zu verstehen. Das Buch ist einerseits für die spezifische Medialität digitaler Kommunikation und somit die Medienlinguistik allgemein äußerst relevant, andererseits bildet es einen wichtigen Referenzpunkt für künftige Untersuchungen anderer Formen verbaler Gewalt in der digitalen Kommunikation wie auch in anderen Kommunikationsformen.
12
Medien, Macht, Diskurs. Zur historischen Rekonstruktion hegemonialer Diskurse und ihrer Objekte
(2016)
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Der Band dokumentiert die Multidisziplinarität von Diskursanalyse in sprach-, literatur- und sozialwissenschaftlichen Beiträgen zur Geschichtlichkeit von Diskursen. Die historische Relativität von Sprachgebrauch, kommunikativen Intentionen und ihren Effekten in geisteswissenschaftlicher Theoriebildung werden dabei ebenso behandelt wie historische Dimensionen politischer Kommunikation und die Diskursivität literarischer Formen.
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Was machen Philosophen und Soziologen, Historiker, Literaturwissenschaftler und Linguisten, wenn sie Diskurse untersuchen? Wie operationalisieren sie ihre Analysen? Wie bestimmen sie ihre Kategorien? Welche Erkenntnisinteressen haben sie? Und wie bewegen sie sich im interdisziplinären Raum, der zwangsläufig entsteht, wenn Diskurs die Perspektive wissenschaftlichen Interesses ist? Die Aufsätze des Sammelbandes "Diskurs - interdisziplinär" gehen diesen Fragen nach. Es handelt sich um überarbeitete Vorträge, die auf zwei Tagungen des Tagungsnetzwerks "Diskurs - interdisziplinär" gehalten wurden. Die Beiträge beschreiben und erklären die Struktur von Diskursen als Sinngebungsinstanzen auf der Basis eines gemeinsamen Grundverständnisses von „Diskurs“ in theoretisch-methodischer und in empirischer Hinsicht. Insofern diese Zugänge aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen diskutiert werden, fragen sie zugleich auch nach Schnittstellen und Grenzen von Transdisziplinarität und danach, wie das Phänomen als solches zustande kommt und was "interdisziplinär" bedeutet.