Linguistische Berichte - Sonderhefte
Hamburg: Buske
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The present investigation targets the phenomenon commonly called control. Many languages including German and Polish employ non-finite clauses (besides finite clauses) as propositional complements. The subject of these complement clauses is left unexpressed and must generally be interpreted co-referentially with the subject or object of the matrix clause (subject or object control). However. there are also infinitive-selecting verbs that do not allow for a co- referential interpretation of the embedded subject - semantically, the embedded infinitives of these anti-control verbs are thus less dependent on or less unifiable with the matrix proposition. In Polish anti-control constructions, non-finite complements are overtly marked with the complementizer zeby, suggesting that they are structurally more complex (namely. containing a C-projection) than the non-finite complements in control constructions lacking zeby (modulo special contexts. viz. 'control switch'). In a comparative perspective, the paper brings corpuslinguistic and experimental evidence to bear on the question whether surface appearances notwithstanding, the infinitival complements of anti-control verbs in German should similarly be analyzed as truly sentential, i.e., C-headed structures.
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Besser als gedacht
(2021)
Das grammatische Wissen von Lehramtsstudierenden ist besser als gedacht. Im Basisartikel (s. Döring/Elsner in diesem Band) wird darauf verwiesen, dass Studien zeigten, dass bei Studierenden zu Studienbeginn das grammatische Wissen nicht in dem gewünschten Maße vorhanden ist und dass auch die universitäre Lehre keinen Ausgleich dieser Defizite bewirken muss. Dennoch bleibt die Frage, ob das, was in den Studien gemessen wird, nicht eher dem terminologischen Wissen entspricht, was bei Studienbeginn nicht vorhanden sein muss, weil der Grammatikunterricht viel zu lang zurückliegt und im Studienverlauf genau diese Termini entweder keine Rolle spielen oder kritisch diskutiert werden, sodass die Fragen auch nicht mehr so einfach beantwortet werden können. Hinter diesen Studien steckt doch letztlich die Frage, welcher Wissensbestand und welcher Wissenszuwachs gemessen werden soll und ob die verwendeten Methoden das geeignete Mittel darstellen. Daher möchten wir in diesem Kommentar aufzeigen, in welcher Weise unserer Meinung nach Lehramtsstudierende solide grammatische Kenntnisse aufweisen (können), in welcher Hinsicht epistemische Überzeugungen von Lehrenden einen Einfluss haben können und welche Aspekte in der unversitären Lehre (im Bereich der Grammatik) zusätzlich berücksichtigt werden sollten, um einen nachhaltigeren Lernerfolg zu ermöglichen. Dies ist durchaus als optimistischer Beitrag zu verstehen, insofern als sich die universitäre Hochschullehre für Lehramtsstudierende im Bereich der Grammatik im positiven Sinne auf den Weg gemacht hat.