Sprachreport. 24 (2008)
Refine
Year of publication
- 2008 (22)
Document Type
- Article (17)
- Part of Periodical (4)
- Review (1)
Language
- German (22)
Has Fulltext
- yes (22)
Is part of the Bibliography
- no (22)
Keywords
- Deutsch (16)
- Sprachgeschichte (4)
- Sprachpflege (4)
- Institut für Deutsche Sprache <Mannheim> (2)
- Korpus <Linguistik> (2)
- Nomen (2)
- Rezension (2)
- Sprachgebrauch (2)
- Textkorpus (2)
- Wörterbuch (2)
Publicationstate
Reviewstate
Publisher
Eine kleine Umfrage unter 33 Nicht-Linguisten ergab, dass nach deren Sprachwissen bei weder und bei entweder „Monogamie“ herrscht. Als Gefährten wurden stets und ausschließlich noch bzw. oder genannt. Zum Vergleich wurde auch nach zwar gefragt, wo aus Sicht der Probanden „Polygamie“ vorzuliegen scheint. Zwar wurde von den meisten eine „Hauptfrau“, nämlich aber, angegeben, aber in nicht geringer Zahl stattdessen oder zusätzlich auch einer oder mehrere weitere Partner. Doch im Folgenden soll es nicht um diese Form des abstrakten, lexikalisch-paradigmatischen Sprachwissens gehen, sondern um die empirische Untersuchung der grammatisch-syntagmatischen Realität in Texten unter Berücksichtigung der dahinterstehenden Textkompetenz.
Dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, das ist eine der gängigsten Redewendungen um das Substantiv Wald, dessen heutigem Gebrauch in den folgenden Ausführungen nachgegangen werden soll. Aber nicht nur das: Auch sein Sinn scheint für unser Thema ganz einschlägig zu sein, es ist nicht leicht, dieses vielfältige Verwendungsbild rund um dieses Wort auf einen einfachen Nenner zu bringen. So manches läuft durcheinander in der Geschichte seines Gebrauchs und spiegelt sich in den heutigen Verwendungen.