Zweitspracherwerb / Fremdspracherwerb
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Im oberdeutschen Sprachraum ist dialektales Sprechen weithin integraler Bestandteil des Alltags und somit auch Teil des sprachlichen Inputs, mit dem Zweitsprachlernende konfrontiert sind. Bei Untersuchungen zum Erwerb des Deutschen wurde Non-Standardsprache(n) trotz ihrer Alltagsrelevanz lange Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Anhand von Sprachgebrauchsdaten und subjektiven Daten von Zweitsprachbenutzer:innen aus der Deutschschweiz wird analysiert, in welchem Ausmaß Zweitsprachbenutzer:innen Dialekt- und/oder Standardkompetenzen aufbauen und wie die Beschaffenheit des sprachlichen Repertoires durch ihre Spracherfahrungen und Spracheinstellungen beeinflusst wird. Für die meisten Zweitsprachbenutzer:innen gilt dabei, dass sie nicht nur sehr erfolgreich kommunizieren können, sondern dass ihr Sprachgebrauch auch soziale Bedeutung vermittelt und der Aufbau ihrer Variationskompetenz von personalen, sozialen und affektiven Faktoren beeinflusst wurde. Für einzelne Personen rücken vor dem Hintergrund der funktional-kommunikativen Gleichwertigkeit von Dialekt, Standard oder Mischungen sprachsystematische und sozioindexikalische Unterschiede in den Hintergrund. In einem Ausblick auf die Situation in anderen dialektal beeinflussten Regionen und auf den Sprachvermittlungskontext wird die Relevanz von regional bedingter Sprachvariation im Kontext des Zweitspracherwerbs rekapituliert.
Digitale Grammatikvermittlung im Projekt LernGrammis. Der Grammatikbaustein „Gesprochenes Deutsch“
(2024)
Im Beitrag wird eine digitale Lehr- und Lerneinheit zur Grammatik des gesprochenen Deutsch präsentiert, das am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (Mannheim) im Rahmen des Projektes LernGrammis entsteht. Ziel des Projektes ist ein niederschwelliger, adaptiver Zugang zur Grammatik der deutschen Sprache. Wie im Beitrag am Beispiel der Lerneinheit „Gesprochenes Deutsch“ gezeigt wird, erfolgt dies durch die didaktische Aufbereitung von Korpusbeispielen. Wenn es um gesprochene Sprache geht, sind diese besonders relevant, allerdings ist ihr Einsatz zu didaktischen Zwecken wegen ihres höheren Schwierigkeitsgrads im Vergleich mit konstruierten Bespielen nicht ganz unproblematisch. Im Beitrag werden entsprechende Lösungswege gezeigt und diskutiert.
In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, welche Reflexe übereinzelsprachlicher Varianz im Bereich der propositionalen Argumente sich in Lernertexten nachweisen lassen. Datengrundlage sind Texte aus den Korpora Dulko, Falko und Merlin, die von Deutschlernern mit englischer, italienischer, polnischer und ungarischer Muttersprache verfasst wurden. Behandelt werden die Varianz zwischen finiten und infiniten Formen in Objektfunktion und das (Nicht-)Vorkommen von propositionalen Proformen zu Objektsätzen. Für beide Phänomenbereiche können drei potenzielle Einflussfaktoren identifiziert werden, die die Wahl der Realisierungsform des propositionalen Arguments und die (Nicht-)Setzung der propositionalen Proform steuern: die Muttersprache des Lerners, der Typus des Lernertexts (Essay- oder Übersetzungstext) und die allgemeine Vorkommensfrequenz des Matrixprädikats.
Der Beitrag untersucht die Transformation der Identität von DaF-Lehrkräften in der Ukraine unter den Bedingungen des russischen Angriffskrieges. Die Untersuchung wurde in Form von acht leitfadengestützten Interviews durchgeführt. Die erhobenen Daten zeigen, wie sich die Rolle der Lehrkraft von Wissensvermittler:innen hin zu Krisenmanager:innen und Psycholog:innen verschoben hat, wie sich die Gewichtung von Sicherheit, Sozialisation, Zukunftsorientierungen und Lernen verändert hat und wie didaktische Methoden angepasst wurden. Der Beitrag diskutiert innovative Anpassungen im DaF-Unterricht zur Integration kriegsbedingter Themen und zeigt, wie die DaF-Lehrkräfte nun als Kommunikator:innen und Mediator:innen wirken. Abschließend wird ein erweitertes Berufsverständnis vorgestellt, das sich durch Flexibilität, Resilienz und psychosoziale Unterstützung als zentrale Lehrkompetenzen im Krieg auszeichnet und das zukunftsweisend für die Ausbildung von Lehrkräften und die Curriculumentwicklung ist.
Traditionally, language learners have relied on dictionaries when trying to read or write in a foreign language. However, new LLM-based chatbots may offer an alternative to traditional dictionaries as lexical tools. This study assesses the effectiveness of ChatGPT versus the monolingual Longman Dictionary of Contemporary English (LDOCE, 2024) and the bilingual Diki.pl (Diki.pl, 2024) online dictionaries in supporting English language learners in receptive and productive lexical tasks. With a sample of 166 university students at B2 to C1 proficiency levels and forty uncommon English phrasal verbs, we investigate whether a leading AI-driven chatbot, a high-quality learners’ dictionary, or a popular free bilingual dictionary offers better support in accurately understanding and producing English. The results reveal ChatGPT to be more effective than either dictionary in production, and better than the monolingual dictionary, but not the bilingual dictionary, in reception.
The NottDeuYTSch corpus is a freely available collection of YouTube comments written under German-speaking videos by young people between 2008 and 2018. The article uses the NottDeuYTSch corpus to investigate how YouTube comments can be used to produce learning materials and how corpora of Digitally-Mediated Communication can benefit intermediate learners of German. The article details the effects of authentic communication within YouTube comments on teenage learners, examining how they can influence the psycholinguistic factors of motivation, foreign language anxiety, and willingness to communicate. The article also discusses the benefits and limitations of using authentic corpus material for the development of teaching material.