Textlinguistik / Schriftsprache
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Die vorliegende Arbeit stellt das Problem der Abgrenzung von gesprochener und geschriebener Sprache in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung und soll einen Beitrag leisten zu der erst seit einigen Jahren in der germanistischen Forschung aktuellen Diskussion über eine Zweigliederung der deutschen Gegenwartssprache in einen gesprochenen und geschriebenen Bereich.
Das Mannheimer Corpus
(1969)
Eine kleine Umfrage unter 33 Nicht-Linguisten ergab, dass nach deren Sprachwissen bei weder und bei entweder „Monogamie“ herrscht. Als Gefährten wurden stets und ausschließlich noch bzw. oder genannt. Zum Vergleich wurde auch nach zwar gefragt, wo aus Sicht der Probanden „Polygamie“ vorzuliegen scheint. Zwar wurde von den meisten eine „Hauptfrau“, nämlich aber, angegeben, aber in nicht geringer Zahl stattdessen oder zusätzlich auch einer oder mehrere weitere Partner. Doch im Folgenden soll es nicht um diese Form des abstrakten, lexikalisch-paradigmatischen Sprachwissens gehen, sondern um die empirische Untersuchung der grammatisch-syntagmatischen Realität in Texten unter Berücksichtigung der dahinterstehenden Textkompetenz.