Soziolinguistik
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W artykule przedstawiono analizç struktury metaforycznej polskich dyskursów na temat konca komunizmu panst wowego. Analizç przeprowadzono w oparciu o bazç danych, zawierajqcq 1008 metafor pochodzqcych z tekstów prasowych z 1999 roku, upamiçtniajqcych wazne wydarzenia z 1989 roku. Jak siç okazuje, struktury metaforyczne róznych dyskursów wyrazajq i utrwalajq ideologjcznie uksztaltowane interpretacje historii. Szczegolowiej badano interpretacje metaforyczne dwóch zjawisk: zachowania siç przedstawicieli wladzy i opozycji przy Okrqglym Stole oraz pytania o ciqglosc historii. Te dwa zjawiska — których konceptualizacja gra waznq rolç w okreáleniu autostereotypu Polaka w III RP — sq interpretowane za pomocq róznego rodzaju metafor. Metaforyczne rozumienie ciqglosci historii da siç analizowac za pomocq tak zwanej „konceptualnej teorii metafory" LakofFa i Johnsona. Natomiast zachowania komunistów i opozycjonistów sq. interpretowane za pomoc^ metafor intertekstualnych. Sq one skonstruowane nie na podstawie doswiadczenia cielesnego, lecz doswiadczenia specyficznego dia danej kultury. Wydaje siç zatem, ze ksztaltowanie róznego rodzaju pojçc w dyskursie aktywizuje rózne strefy bazy doswiadczeniowej.
Ziel des Beitrags ist es, in einer explorativen Untersuchung zu ermitteln, ob und wie in Deutschland und in Polen geschlechtergerechter Sprachgebrauch praktiziert wird. In beiden Gesellschaften wird derzeit mit den einschlägigen Verfahren noch experimentiert. Die feministische Presse spielt dabei eine Vorreiterrolle. Der Beitrag ist in drei inhaltliche Teile gegliedert. Der erste Teil schildert in knapper Form die Entwicklung in der sprachlichen Markierung von Sexuszugehörigkeit und -differenz, wie sie in der deutschen und der polnischen Gesellschaft in der Nachkriegszeit stattgefunden hat. Der zweite Teil befasst sich mit den sprachstrukturellen Grundlagen für die Möglichkeiten des ›Genderns‹ in beiden Sprachen. Hier werden sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede nachgewiesen. Der dritte Teil ist einer kleinen empirischen Studie gewidmet. Es werden Publikationen in erster Linie der feministischen Presse beider Länder aus der jüngsten Zeit auf ihren Umgang mit geschlechterdifferenzierender Sprache hin untersucht.
Der Beitrag diskutiert - aus der Perspektive sozialer Welten - die Frage des Zusammenhangs zwischen den Deutungsmustern und Wissensbestanden, deren sich Migranten bedienen, und den Formen ihrer sozialen Teilhabe. Die empirische Analyse stützt sich auf „intra-ethnische“ Interaktionsprozesse in der sozialen Welt eines „türkischen“ Fußballvereins in Mannheim. Es wird gezeigt, dass sich im untersuchten Fall ethnische Selbstorganisation und Integration auf spezifische Weise paaren. Zu den Strukturmerkmalen dieser lokalen sozialen Welt zählen insbesondere ihre Einbettung in eine Vielzahl unterschiedlicher Kontexte und ihre interne Differenzierung. Des Weiteren ist die alltagspragmatische Verwendung "türkischer" Kulturmuster und der universalistische Charakter der symbolischen Legitimationen in der Alltagsphilosophie der Vereinsangehörigen zu nennen. Schließlich ist die Dominanz von Handlungsanforderungen und Deutungen aus der Fußballwelt gegenüber solchen aus dem „ethnischen“ Milieu sowie die Infragestellung der Kategorien „deutsch“ und „türkisch“ kennzeichnend für die untersuchte Sozialwelt.
Interview mit Dr. Kofi Yakpo, Associate Professor an der University of Hong Kong, alias "Linguist"
(2018)
Der Beitrag behandelt den Sprachgebrauch in multiethnischen Sprechergemeinschaften im urbanen Raum. Ich zeige, dass die Varietät, die sich hier entwickelt, als neuer Dialekt des Deutschen verstanden werden kann. Dieser Dialekt ist gekennzeichnet durch Charakteristika auf lexikalischer und grammatischer Ebene, die auf systematische Muster sprachlicher Variation und sprachlichen Wandels hinweisen, und erhält durch seine Sprechergemeinschaft mit vielen (aber nicht nur) mehrsprachigen Sprecher/inne/n eine besondere sprachliche Dynamik. Ich diskutiere zwei Beispiele, intensivierend gebrauchtes „voll“ und monomorphematisches, existenzanzeigendes „gib(t)s“, die die quantitative Expansion bzw. die Weiterentwicklung und den qualitativen Ausbau von Phänomenen illustrieren, die auch aus anderen Varietäten des Deutschen bekannt sind. Der multiethnische urbane Dialekt, der hier entsteht, spiegelt damit Entwicklungstendenzen des Deutschen wieder, die in einigen Fällen zusätzlich durch Sprachkontaktphänomene gestützt werden können.
Der Beitrag versucht zunächst, den linguistischen Beschreibungsgegenstand ‚Umgangssprache‘ auf der Grundlage der neueren Forschungen hierzu näher zu spezifizieren. Es geht dabei um die Frage, welche sprachlichen Erscheinungen als ‚umgangssprachlich‘ bewertet werden und wie ‚Umgangssprache‘ allgemein definiert wird. Daraus resultiert die Feststellung, daß hierüber in der Forschung kein Konsens besteht und der Terminus ‚Umgangssprache‘ durchaus mehrdeutig verwendet wird. Dieser Tatbestand wirkt sich unmittelbar auf die lexikographische Praxis aus. Hier fehlt es an einem klaren Konzept der zu differenzierenden Stilschichten, hier mangelt es auch an einheitlichen Markierungskriterien und an einer einheitlichen Markierungspraxis. Divergenzen werden erklärt als Folge zwangsläufig empirischer, auf dem Sprachgefühl des einzelnen Lexikographen beruhender Zuordnungen. Am Beispiel des Deutschen Universalwörterbuches und anderer allgemeiner Wörterbücher des Gegenwartsdeutschs wird gezeigt, welche umgangssprachlichen Elemente im Wörterbuch überhaupt behandelt werden und welche Schwierigkeiten es insbesondere im Hinblick auf die regionale Gebundenheit umgangssprachlicher lexikalischer Einheiten gibt.