Phonetik / Phonologie
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Seit einigen Jahren befassen sich zahlreiche geisteswissenschaftliche Arbeiten verstärkt mit der Stimme in ihrer Bedeutung für die menschliche Kommunikation. Aufgrund der Vielschichtigkeit und Ambivalenz des Phänomens wird oft von einem sehr weiten, eher metaphorischen Begriff von Stimme ausgegangen. In der Sprechwissenschaft, die traditionell einen vor allem empirischen und didaktischen Zugriff auf die Sprechstimme hat, wird dagegen mit einem vergleichsweise engen, physiologischen Begriff von Stimme operiert, im Sinne einer Körperfunktion, als Muskelaktivitätsmuster unterschiedlicher Ausprägung, Gestalt und Funktion. In engem Bezug zur klinischen Sprechstimmdiagnostik und Phoniatrie wird Stimme betrachtet als Organ, dessen Anatomie und Physiologie zu beschreiben ist. In engem Bezug zur Phonetik werden Stimmgebung und -wirkung, stimmlich-artikulatorische Ausdrucksformen merkmalsanalytisch auditiv und akustisch beschrieben. In engem Bezug zur Linguistik, Rhetorik und Soziophonetik wird Stimme betrachtet als Resultat der Stimmgebung; Gegenstand sind Sprechwirkung und interaktive Ausarbeitung der Stimme in ihrer Verwobenheit mit sprachlichen und körperlichen Ausdrucksformen. Hierbei wird die Stimme als Bestandteil des stimmlich-artikulatorischen Ausdrucks aufgefasst, insofern als Teil von persönlicher und sozialer Identität, als Trägerin von ästhetisch-künstlerischem und emotionalem Ausdruck.
Methoden zur empirischen Beschreibung des sprechstimmlichen Ausdrucks werden exemplarisch vorgestellt, sowohl anhand von Arbeiten, in denen stimmlich-artikulatorische Merkmale beschrieben und klassifiziert werden (Stimmphysiologie-, Emotionsforschung), als auch anhand von Arbeiten, in denen der stimmlich-artikulatorische Ausdruck in seiner Wirkung auf Hörer (Sprechwirkungsforschung) und in seiner interaktiven Ausarbeitung (Gesprächsforschung) betrachtet wird. Aus den Ergebnissen der empirischen Studien wird deutlich, inwieweit stimmlich-artikulatorische Ausdrucksformen als Bedeutungsträger fungieren und zur Vereindeutigung der Verständigung beitragen können.
In previous research we showed that the priming paradigm can be used to significantly alter the prominence ratings of subjects. In that study we only looked at the changes in the subjects’ ratings. In the present study, we analyzed the acoustic parameters of the stimuli used in the priming study and investigated the correlation between prominence ratings and acoustic parameters. The results show that priming has a significant effect on these correlations. The contribution of acoustic features on perceived prominence was found to depend on the prominence pattern. If a dominantly prominent syllable is present in a given utterance, f0 and intensity contribute most to the perceived prominence, while duration contributes most when no syllable is dominantly prominent.
This paper describes work directed towards the development of a syllable prominence-based prosody generation functionality for a German unit selection speech synthesis system. A general concept for syllable prominence-based prosody generation in unit selection synthesis is proposed. As a first step towards its implementation, an automated syllable prominence annotation procedure based on acoustic analyses has been performed on the BOSS speech corpus. The prominence labeling has been evaluated against an existing annotation of lexical stress levels and manual prominence labeling on a subset of the corpus. We discuss methods and results and give an outlook on further implementation steps.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Kempelen'schen Sprechmaschine erfolgt zumeist aus wissenschaftshistorischen Motiven heraus. Der vorliegende Aufsatz widmet sich der Frage, welche Bedeutung der Sprechmaschine heutzutage zukommt. Neben möglichen Erklärungen, weswegen die Sprechmaschine auf Wissenschaftler wie Nicht-Wissenschaftler faszinierend wirkt, beschreiben wir den Einsatz von Nachbauten als Instrument zur Demonstration und auch zur Erforschung der Erzeugung von Sprachschall.