Korpuslinguistik
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CorpusExplorer
(2018)
Software for corpus linguists and text/data mining enthusiasts. The CorpusExplorer combines over 45 interactive visualizations under a user-friendly interface. Routine tasks such as text acquisition, cleaning or tagging are completely automated. The simple interface supports the use in university teaching and leads users/students to fast and substantial results. The CorpusExplorer is open for many standards (XML, CSV, JSON, R, etc.) and also offers its own software development kit (SDK).
Der CorpusExplorer v2.0 ist eine frei verfügbare Software zur korpushermeneutischen Analyse und bietet über 45 unterschiedliche Analysen/Visualisierungen für eigenes Korpusmaterial an. Dieser Praxisbericht gibt Einblicke, zeigt Fallstricke auf und bietet Lösungen an, um die tägliche Visualisierungsarbeit zu erleichtern. Zunächst wird ein kurzer Einblick in die Ideen gegeben, die zur Entwicklung des CorpusExplorers führten, einer korpuslinguistischen Software, die nicht nur vielfältige Forschungsansätze unterstützt, sondern auch mit einem Fokus auf die universitäre Lehre entwickelt wird. Der Mittelteil behandelt einen der vielen Fallstricke, die im Entwicklungsprozess auftraten: Effizienz-/Anpassungsprobleme – bzw.: Was passiert, wenn Visualisierungen an neue Begebenheiten angepasst werden müssen? Da diese Lösung Teil des CorpusExplorers v2.0 ist, wird abschließend darauf eingegangen, wie unterschiedliche Visualisierungen zu denselben Datensätzen sich auf die Rezeption/Interpretation von Daten auswirken.
Fußball wird nicht nur gespielt und geschaut. Über Fußball wird auch gesprochen und geschrieben, und zwar überaus ausdauernd und ausführlich. Um jedes Fußballspiel herum rankt sich eine Vielzahl von Kommunikationsereignissen, Gesprächen und Texten, in denen das eigentliche Spielgeschehen kommentiert, besprochen und gedeutet wird. Das beginnt beim Coaching am Spielfeldrand und in der Kabine, bei den Zurufen, Choreografien und Sprechchören der Fans auf den Tribünen und reicht über die Interviews mit Spielern, Trainern und Experten, die Spielberichte und -analysen in Fernsehen, Radio, Presse bis hin zu den unzähligen Alltagsgesprächen, in denen etwa die Ergebnisse vom Vortag diskutiert werden. In jüngerer Zeit haben sich zudem im Internet neue Formen des Redens über den Fußball etabliert. Liveticker informieren über die gerade laufenden Spiele, Taktikblogs wie <spielverlagerung.de> liefern ausführlichste Taktikanalysen, und auch in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook ist der Fußball eine schier unerschöpfliche thematische Ressource.