Angewandte Linguistik
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Von Buchscanner bis WorldCat : die Bibliothek des Instituts für Deutsche Sprache stellt sich vor
(2010)
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) veranstaltete von 1. - 19. September 1986 ihre zweite Sommerschule, die dem Thema „Sprachwissenschaft im Computerzeitalter“ gewidmet war. Es nahmen etwa 260 Personen teil, davon 200 Studenten und 60 Dozenten bzw. sonst Berufstätige. Es wurden 20 thematische Kurse und 5 Programmierkurse (für LISP und PROLOG) angeboten. Die thematischen Kurse betrafen vor allem maschinelle Sprachverarbeitung, aber auch ‘linguistischere’ Themen wie spezielle Probleme von Syntax, Semantik, Sprachlichem Handeln und Intonation. Die Kurse wurden ergänzt durch Vorträge und Podiumsdiskussionen am Abend, die es den Teilnehmern ermöglichen sollten, sich einen Überblick über Gebiete zu verschaffen, die nicht auf dem eigenen Kursprogramm standen.
Einleitung
(1990)
Während Sprachkritik in der Öffentlichkeit derzeit wieder einen (nicht unbedenklichen) Popularitätsschub erlebt, ist es innerhalb der Linguistik um das Thema seltsam still geworden. Nach den vielversprechenden Ansätzen in den Achtzigerjahren, sie als linguistische Methode zu etablieren,
spielt Sprachkritik derzeit – wenn überhaupt – nur noch als Objekt eine Rolle. Ist das Unterfangen, Sprachkritik als linguistische Methode, als Form »angewandter Linguistik« innerhalb des Fachs zu etablieren, gescheitert, bevor es ein methodisches Fundament erhalten konnte? Dieser Frage gehen eine Reihe von Doktorandinnen und Doktoranden und Studierenden an der Freiburger Universität seit dem Wintersemester 2000/2001 innerhalb eines Arbeitskreises nach. In diesem Zusammenhang entstand die Idee, Vertreter der Sprachwissenschaft nach ihrer Meinung zum Thema Sprachkritik direkt zu befragen. Die Ergebnisse dieser Befragung sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.