Sprache, Linguistik
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The term “pivot” usually refers to two overlapping syntactic units such that the completion of the first unit simultaneously launches the second. In addition, pivots are generally said to be characterized by the smooth prosodic integration of their syntactic parts. This prosodic integration is typically achieved by prosodic-phonetic matching of the pivot components. As research on such turns in a range of languages has illustrated, speakers routinely deploy pivots so as to be able to continue past a point of possible turn completion, in the service of implementing some additional or revised action. This article seeks to build on, and complement, earlier research by exploring two issues in more detail as follows: (1) what exactly do pivotal turn extensions accomplish on the action dimension, and (2) what role does prosodic-phonetic packaging play in this? We will show that pivot constructions not only exhibit various degrees of prosodic-phonetic (non-)integration, i.e., differently strong cesuras, but that they can be ordered on a continuum, and that this cline maps onto the relationship of the actions accomplished by the components of the pivot construction. While tighter prosodic-phonetic integration, i.e., weak(er) cesuring, co-occurs with post-pivot actions whose relationship to that of the pre-pivot tends to be rather retrospective in character, looser prosodic-phonetic integration, i.e., strong(er) cesuring, is associated with a more prospective orientation of the post-pivot’s action. These observations also raise more general questions with regard to the analysis of action.
In diesem Aufsatz geht es um die informationsstrukturellen Kategorien Fokus und kontrastives Topik, die durch charakteristische Intonationsmuster signalisiert werden. Diese werden in Anlehnung an die aktuelle formale semantische/pragmatische Forschung charakterisiert und anhand deutscher Beispiele veranschaulicht. Es wird für eine Theorie plädiert, in der Fokus und kontrastives Topik auf den Diskurskontext Bezug nehmen, in der ihre Funktion also wesentlich die Stiftung von Textkohärenz ist. Gleichzeitig wird gezeigt, wie diese Grundbedeutung trotzdem zur Vermittlung von neuer Information benutzt werden kann. Abschließend kommt kurz zur Sprache, wie sich Fokus und kontrastives Topik in geschriebenen Texten bemerkbar machen.
Da eine Darstellung der prosodischen bzw. intonatorischen Variation innerhalb des Standarddeutschen zur Zeit (noch?) nicht möglich ist, möchte ich folgendes bescheidenere Ziel verfolgen: Ich möchte anhand des Berlinischen beispielhaft die Bereiche und Dimensionen aufzeigen, in denen Unterschiede einerseits zwischen Standard und Stadtsprache und andererseits auch innerhalb des Standard zwischen Sprechern aus unterschiedlichen Regionen vorhanden bzw. erwartbar sind. Dabei werde ich mich vor allem um die Variation der Intonation kümmern.
Zu diesem Zweck werde ich zeigen, in welchen Bereichen der intonatorischen Gestaltung von gesprochener Sprache in Gesprächen sich Besonderheiten berlinischer Sprecher finden, soweit wie möglich auch im Vergleich zum sog. Standarddeutschen. Darüber hinaus werde ich untersuchen, welche Unterschiede zwischen standardnahen und standardfernen Sprechern des Berlinischen bestehen.
Für diese Arbeit werde ich zurückgreifen auf Daten und Arbeiten aus dem DFG-Projekt ‚Untersuchungen zur Struktur und Funktion regionalspezifischer Intonationsverläufe im Deutschen‘, in dem die Beschreibung und der Vergleich von ausgewählten Stadtsprachen geleistet wird.
Recht haben im Sprachunterricht. Wie besteht man bei Meinungsgegensätzen auf seinem Standpunkt?
(2012)
„Den eigenen Standpunkt begründen und verteidigen" gehört zu den Kann-Beschreibungen im Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Um seinen Standpunkt verteidigen zu können, muss man unter anderem in der Lage sein, darauf hinzuweisen, dass man selber Recht hat, wie auch, einem Kommunikationspartner zu widersprechen. Der folgende Aufsatz untersucht intonatorische Sprachmittel, die ein Sprecher des Deutschen hierzu einsetzen kann: Betonung des finiten Verbs, einer Partikel wie wohl oder doch oder eines Negationsausdrucks wie nicht oder kein. In der Linguistik spricht man von Verumfokus und Negationsfokus. Der Aufsatz erklärt, was unter Fokus zu verstehen ist, und gibt Beispiele dafür, wie er in gesprochener und geschriebener Sprache funktioniert. Er zeigt auf, welchen Stellenwert Intonation im Sprachunterricht haben kann und sollte, und schließt mit einigen praktischen Übungsvorschlägen.
Operator-Skopus-Strukturen
(1999)