Sprache, Linguistik
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This contribution deals with right-dislocated complement clauses with the subordinating conjunction dass (‘that’) in German talk-in-interaction. The bi-clausal construction we analyze is as follows: The first clause, in which one argument is realized by the demonstrative pronoun das (‘this/that’), is syntactically and semantically complete; the reference of the pronoun is (re-)specified by adding a dass-complement clause after a point of possible completion (e.g., aber das hab ich nich MITbekommen. (0.32) dass es da so YOUtubevideos gab. (‘But I wasn’t aware of that. That there were videos about that on YouTube.’). The first clause always performs a backward-oriented action (e.g., an assessment) and the second clause (re-)specifies the propositional reference of the demonstrative, allowing for a (strategic) perspective shift. Based on a collection of 93 cases from everyday conversations and institutional interactions, we found that the construction is used close to the turn-beginning for referring to and (re-)specifying (parts of) another speaker’s prior turn; turn-internal uses tie together parts of a speaker’s multi-unit turn. The construction thus facilitates an incremental constitution of meaning and reference.
Deutsch hat neben dem definiten Artikel und dem indefiniten Artikel noch zwei weitere indefinite Artikel, bzw. Gebrauchsweisen von Ausdrücken, die einem Artikelgebrauch sehr nahe kommen: (i) der indefinite Gebrauch des Demonstratives „dies“ und (ii) das aus „so“ und dem indefiniten Artikel verschmolzene „son“. In der vorliegenden Arbeit werden die referenziellen Eigenschaften dieser beiden indefiniten Demonstrativpronomen bezüglich ihrer Referentialität, Spezifizität und Diskursprominenz mit denen des indefiniten Artikels verglichen. Es kann gezeigt werden, dass indefinite Demonstrativpronomen deutlich stärkere referenzielle Eigenschaften in diesen Bereichen haben als der indefinite Artikel. Abschließend wird die Untersuchung auf Demonstrative weiterer Sprachen ausgedehnt, um so nach sprachübergreifenden Prinzipien dieser Ausdrücke und ihrer indefiniten Gebrauchsweisen zu suchen.
Im Deutschen und anderen europäischen Sprachen können Demonstrativa das Antezedens von Relativsätzen bilden oder als Determinator eines solchen Antezedens fungieren. Konstruktionen dieser Art weisen Besonderheiten in Bezug auf Form und Bedeutung auf: Einerseits finden sich Demonstrativa, die nicht oder nur marginal mit appositiven Relativsätzen kombiniert werden können, andererseits solche, die entweder keine restriktiven Relativsätze zulassen oder sich mit diesen nur in speziellen, nichtdeiktischen und nichtphorischen Bedeutungen kombinieren lassen. Zumindest einige dieser Besonderheiten scheinen auf allgemeinere, sprachübergreifende Beschränkungen hinzuweisen. So zeigt sich tendenziell, dass die Kombinierbarkeit von Demonstrativa mit restriktiven Relativsätzen mit der deiktischen Stärke des Demonstrativums korreliert: Distanzmarkierende und in diesem Sinn deiktisch starke Demonstrativa schließen restriktive Relativsätze tendenziell aus, während distanzneutrale oder nichtdeiktisch verwendbare Demonstrativa sie in der Regel zulassen. Beschränkungen dieser Art werden anhand des Deutschen, Französischen und Schwedischen aufgezeigt.
Betontes "der"
(2006)
Betontes der
(2006)