Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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Nach Auffassung der Interaktionalen Linguistik sind Äußerungen 'situiert', das heißt ihre Form ist an ihren Kontext sowie an die Art der mit ihnen ausgeführten Handlung( en) angepasst. Dieser Beitrag überprüft diese These am Beispiel des Einflusses unterschiedlicher Beteiligungsrollen auf die Realisierung konzessiver Konstruktionen in amerikanisch-englischen Rundfunkinterviews unter Zuhilfenahme qualitativer und quantitativer Methoden. Nach einer Beschreibung der Besonderheiten des Genres werden die Auswirkungen der situationalen Identitäten der Interaktantinnen auf die Realisierung der Diskursrelation in Radiointerviews untersucht. Die Ergebnisse beruhen auf der Analyse zweier je zweistündiger Korpora von Rundfunk- und Privatkonversationsdaten. Die konzessiven Konstruktionen wurden auf der Basis dreier Handlungen - BEHAUPTEN, EINRÄUMEN und ENTGEGENHALTEN -
identifiziert. Zum einen zeigten sich dabei (zum Teil erwartbare) Unterschiede in der Länge der Konstruktionselemente, ihrer lexikalischen und prosodischen Gestaltung sowie ihrer argumentativen Aufladung. Zum anderen ergaben sich aber auch Befunde, die bisherige Annahmen ergänzen oder ihnen sogar entgegenstehen, etwa wenn Sprecherinnen mit Hilfe konzessiver Konstruktionen ihre institutionell geregelten Diskursrechte erweitern bzw. -pflichten umgehen.
This paper presents the concept of the "participant perspective" as an approach to the study of spoken language. It discusses three aspects of this concept and shows that they can offer helpful tools in spoken language research. Employing the participant perspective provides us with an alternative to many of the approaches currently in use in the study of spoken language in that it favours small-scale, qualitative research that aims to uncover categories relevant for the participants. Its results can usefully complement large-scale studies of phenomena on all linguistic dimensions of talk.
Jubel über Bum Bum Becker
(1985)