Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (36)
- Article (25)
- Book (6)
- Conference Proceeding (3)
- Other (2)
- Review (2)
- Doctoral Thesis (1)
Has Fulltext
- yes (75) (remove)
Keywords
- Sprachwandel (75) (remove)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (21)
- Zweitveröffentlichung (9)
- Postprint (7)
- Ahead of Print (1)
Reviewstate
Publisher
- Schwann (13)
- Institut für Deutsche Sprache (12)
- de Gruyter (8)
- Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) (3)
- Erich Schmidt Verlag (2)
- Goethe-Institut (2)
- Olms (2)
- Verlag für Gesprächsforschung (2)
- DAAD (1)
- De Gruyter (1)
Am 24. Februar 2020 wurde in der Schweiz die erste Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Zu diesem Zeitpunkt konnte wohl noch niemand ahnen, welche tiefgreifenden Konsequenzen die Corona-Pandemie für die Gesellschaft haben wird. Aus heutiger Perspektive überrascht es uns nicht mehr, dass das Pandemiegeschehen auch starke Auswirkungen auf die Sprache hatte und noch immer hat, denn Sprachgebrauch passt sich stets gesellschaftlichen Veränderungen an. Am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim dokumentieren und erforschen wir die ungewöhnlich starken und kurzfristigen Wirkungen der Pandemie auf die deutsche Sprache und fassen unsere Ergebnisse unter anderem in zahlreichen Beiträgen zusammen.
Berichtet wird aus einem Forschungsprojekt des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim, das sich zum Ziel gesetzt hat, Sprachwandel in statu nascendi zu beobachten, den Sprecher und die individuellen Veränderungen seines Sprechens und seiner Einstellung zur Sprache nach Ablauf von etwa vier Jahrzehnten in den Blick zu nehmen. Erneut interviewt werden Sprecher deutscher Dialekte oder Umgangssprachen, die in verschiedenen Forschungsprojekten in den 50er und 60er Jahren aufgenommen wurden und von denen eine Tonbandaufnahme im Deutschen Spracharchiv archiviert ist. Im Rahmen einer dem Forschungsprojekt vorgeschalteten inzwischen abgeschlossenen Pilotstudie wurde ein umfängliches methodisches Instrumentarium erprobt, um aussagekräftiges Vergleichsmaterial und Sprachbiographien einiger ausgewählter Sprecher elizitieren zu können. Auf der Basis dieser Studie werden das Projektdesign und die Analysekategorien für die Hauptuntersuchung festgelegt.