Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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Bislang bezeichnet der Ausdruck „Hypertext“ eher verschiedene Visionen von künftigen Schreib- und Lesetechnologien als ein klares Konzept. In diesem Aufsatz wird der Versuch unternommen, die mit Hypertext verbundenen innovativen Ideen aus textwissenschaftlicher Perspektive zu beschreiben und zu bewerten und damit zur Präzisierung des Hypertext-Konzepts beizutragen. In Abschnitt 2 werden zunächst die verschiedenen Bestimmungen des Verhältnisses von Text und Hypertext, die in der Literatur zu finden sind, erläutert und systematisiert. Auf dieser Basis werden in Abschnitt 3 begriffliche Differenzierung eingeführt, die es ermöglichen, Hypertexte als textuelle Gebilde mit ganz spezifischen Eigenschaften an einen pragmatisch und funktional fundierten Textbegriff anzubinden und damit textlinguistische Erkenntnisse und Kategorien für die interdisziplinär zu entwickelnde Hypertext-Rhetorik nutzbar zu machen. Abschnitt 4 setzt sich mit der sog. „Nicht- Linearität“ von Hypertexten auseinander. Ausgehend von Überlegungen zum Stellenwert der Sequenzierung von Teiltexten für die Erreichung kommunikativer Handlungsziele, führe ich eine terminologische Unterscheidung zwischen medialer und konzeptueller Linearität ein, die dem Merkmal „nicht-linear“ größere begriffliche Schärfe verleiht und es ermöglicht, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten des Mediums „Hypertext“ im Vergleich zum Medium „Buch“ präzise zu fassen.
Welche Fragen darf ein Soziolinguist stellen, welche Objekte untersuchen, wenn er sich mit dem Deutschen beschäftigt? Eigentlich sollte es keine a priori zu setzenden Grenzen geben, solange es nur um die Sprache und ihre Einbindung in die jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen ihres Gebrauchs geht. Man wird auf die verschiedensten sprachlichen Unterschiede und Unterscheidungen blicken, sehen, inwieweit sie mit Fragen der gesellschaftlichen Strukturierung und von Machtverhältnissen in der Gesellschaft zu tun haben, und von daher zu einer tiefgreifenderen Analyse sowohl des sprachlichen Verhaltens kommen wie möglicherweise auch der gesellschaftlichen Strukturen, die einen bestimmten Sprachgebrauch ebenso bedingen mögen, wie die Einschätzung einer bestimmten Weise zu sprechen. Was bedeutet das, wenn man es auf den Gebrauch des Deutschen durch seine Sprecher anwendet?
Ausgangsbasis für die vorliegende Pilotstudie bilden die dialektalen Tonaufnahmen des Zwirner-Archivs aus den Fünfzigerjahren und die hochsprachlichen Tonaufnahmen des Pfeffer-Archivs aus dem Anfang der Sechzigerjahre und das diesen Aufnahmeaktionen zu Grunde liegende Erhebungskonzept. Am Beispiel der Aufnahmen aus dem Rhein-Neckar-Raum und dort eigens durchgeführten Neuerhebungen wird untersucht, wie man ausgehend von den überlieferten Gesprächsaufnahmen eine geeignete Neuerhebung konzipieren könnte, über die der Wandel der gesprochenen Alltagssprache in einem Abstand von vier Jahrzehnten diachron untersucht werden kann. Dabei stellt sich die Frage, was unter Sprachwandel in der relativ kurzen Zeitspanne gefasst werden soll. Um eine Diskussion darüber zu umgehen, wird im Folgenden darunter sowohl soziostilistischer Wandel als auch Systemwandel auf den unterschiedlichen grammatischen Ebenen verstanden, denn es ist zu erwarten, dass in dem kurzen Zeitraum von etwas mehr als einer Generation in der Sprachverwendung der Sprecher Veränderungen eher im Sprachrepertoire und in dessen Anwendungsregeln liegen als im Systemwandel.
Vorwort
(2000)
Semantic theories based on predicate-argument structures have always acknowledged that lexical information associated with verbs is the basic source for the rudimentary semantic structure of sentences. The central role of verbs in sentence structure has become a major insight of modern syntactic theories since the lexical turn in linguistics, too. As a result of this development there has been an increasing interest in theories on the lexical representation of verbs. This paper will briefly review prevailing theories on verb semantics (section 1), showing that they can capture only a part of the wide range of syntactic and semantic phenomena dependent on verb meaning. For several of these phenomena (section 2) it will turn out that a theory based on highly structured events is more suitable for representing verb meaning. This theory is based on the idea that verbs refer to events that consist of several subevents which are temporally related, classified according to their duration, and whose event participants are connected to some but not necessarily all subevents by semantic relations (section 3).
The "imperfective-paradox" paradox and other problems with the semantics of the progressive aspect
(2000)
This paper is about the meaning of the progressive aspect, of which it has been notoriously difficult to give a satisfying account. 1 A number of intriguing properties of its meaning were first brought out in formal semantic treatments. An event semantics approach to the progressive that integrates concepts of nonnality and perspective as well as adequate lexical representations seems to be particularly promising. In section 1 I will present several problems connected with the semantics of the progressive that are crucial for shaping its truth conditions. Several solutions to these problems that have been suggested in the literature will be discussed. 2 In section 2 I will sketch a preliminary account of the meaning of the progressive aspect. In section 2.1 the basic components that underlie the truth conditions of the progressive will be described. In section 2.2 I will present underlying lexical assumptions and the truth conditions for the progressive. Finally, in section 2.3, I will evaluate the proposal by revisiting the problems discussed.