Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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Einführung in die Bände
(2002)
Einführung in die Bände
(1999)
Einführung in die Bände
(1999)
Mediatization and Mediality in Social Media: the Discourse System Twitter
The article contributes to the debate about mediatization and the use of language in social media. The theoretical approach evolves from the intersection of linguistics, media and communication studies. While the concept of mediatization describes relations between medial and sociocultural change and the ubiquity of media in everyday life, the concept of mediality sheds light on the inseparability of media and language. From this interdisciplinary perspective, specific practices of media and language use within the microblogging service Twitter were analyzed. Examples from different case studies reveal certain user practices that can be described as formed by ‘moulding forces’ of the medium Twitter without considering technology as determining or symptomatic. Our analysis shows that the use of specific semiotic and functional operators (#, @, RT, http://) establish user practices of creating personal and semantic references and thus constitute Twitter as a multi-referential discourse system.
Jeden Tag finden weltweit über 40 innerstaatliche Konflikte und Kriege statt. Nach dem letzten Stand (14.11.2022) werden in Subsahara-Afrika 13, im Nahen Osten und in Nordafrika zehn und in Asien ebenfalls zehn Konflikte erwähnt. Aus Europa und Lateinamerika wird jeweils über fünf Konflikte berichtet. 2023 kam es zu neuen Konflikten und Kriegen in der Welt, über die jedoch noch keine Statistik vorhanden ist. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist aber seit Anfang 2022 in den Weltmedien omnipräsent geworden. Somit wurde der Begriff Krieg auf verschiedene Weise in vielen internationalen Kontexten und Textquellen interpretiert und umschrieben, dann aber deutlich zum Ausdruck gebracht.
Im folgenden Beitrag, der im Bereich der Politolinguistik und der Diskursanalyse angesiedelt ist, wird auf der Grundlage der deutschen Berichterstattung des Sommers 2015 die brisante Problematik der griechischen Euro-Währungskrise, die das ganze Europa wochenlang in Atem hält, unter die Lupe genommen. Die Debatte über die bis dahin „schwerste Krise der europäischen Integration" verläuft als äußerst emotional geführter gesamteuropäischer Meinungsaustausch. Obwohl man annehmen könnte, dass die nervenaufreibenden Auseinandersetzungen über die Euro-Währungskrise eigentlich nur auf Staaten der Euro-Zone begrenzt sein sollten, beweist die europäische Berichterstattung, dass man in der heutigen EU nicht mehr aus der Beobachter-, sondern eigentlich aus der Teilnehmerperspektive berichtet, weil die Probleme eines Landes genauso Schwierigkeiten für andere, die sogar selbst nicht unbedingt in der Euro-Zone sein müssen, bedeuten können. Im Jahr 2015 wird die griechische Euro-Krise zum Auslöser für Fragen nach der Zukunft Europas. Sie betreffen in erster Linie die Problematik der weiteren Integration und der europäischen Identität.
Der Beitrag untersucht die deutsche Wiedervereinigung als einen Fall von Kontakt zwischen verschiedenen Kulturen. Auf dem Hintergrund der von Bateson (1985, 99ff.) unterschiedenen Verlaufsformen von Kulturberührung wird diskutiert, wie die Entwicklung des Kontakts zwischen der westdeutschen und der ostdeutschen Kultur seit der Wende zu charakterisieren ist. Im deutsch-deutschen Diskurs stellt sich für die Beteiligten zunächst die Aufgabe der Bildung und Ausarbeitung wechselseitiger Kategorien ('Wessis' und 'Ossis'). Dabei werden gleichzeitig Modellvorstellungen über mögliche Relationen zwischen den Kulturen entwickelt und etabliert. Anhand von Publikumssendungen des Fernsehens wird gezeigt, daß bisher drei Modelle sich einander abgelöst habe.