Orthographie
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Mit politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Öffnung im Rahmen von Globalisierung und Internationalisierung gelangen trotz weitreichender Dominanz von Anglizismen verstärkt auch Neologismen aus anderen Sprach- und Kulturräumen in den deutschen Gegenwartswortschatz. Der Beitrag beschreibt, wie sich diese Neuentlehnungen - Italianismen und neue Fremdwörter aus anderen europäischen und außereuropäischen Sprachen - orthografisch entwickeln und wie sie sich zu den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung verhalten. Auf der Grundlage großer digitaler Textkorpora wird der Schreibusus professioneller und informeller Schriftlichkeit analysiert - mit dem Ziel einheitlicher Kodifizierung und Integration in das Regelsystem der deutschen Orthografie.
In Deutschland leben 7,5 Millionen erwachsene Analphabeten. Daher ist der Bedarf an Materialien zum Erlernen der Schrift gestiegen. Der vorliegende Band ist begleitend für den Rechtschreibunterricht von (vor allem) Erwachsenen gedacht, die Deutsch auf einem (nahezu) muttersprachlichen Niveau beherrschen. Die systemische Beschreibung des Rechtschreibwortschatzes, insbesondere durch seine orthographische Annotation und die Kennzeichnung von Lernstellen, stützt sich größten teils auf die Darstellung der deutschen Orthographie im Rahmencurriculum Schreiben (kurz RCS) des Deutschen Volkshochschulverbandes. Außerdem lehnt sich der vorliegende Wortschatz an Themen an, die sich aus dem alltäglichen Leben ableiten. Lehrende finden in diesem Band gezielt reichlich Material zum Üben im Unterrichtskontext und können bei Bedarf auch neues Übungsmaterial erstellen; sie sollen aber auch zusätzlich vermitteln, dass sie selbst als Experten von Fall zu Fall in Wörterlisten nachschlagen müssen. Für den Lerner soll der Rechtschreibwortschatz dazu beitragen, die Eigeninitiative zu fördern und zu selbständigem praktischen Üben ermutigen.