Grammatik
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Der Aufsatz diskutiert die Syntax und Semantik von Konstruktionen im Deutschen mit es- und präpositionalen Korrelaten wie "Leo bedauert es, dass Mia krank ist" oder "Leo freut sich darüber, dass Mia gesund ist". Er argumentiert gegen Breindls (1989), Sudhoffs (2003, i.Vorb.), und Freys (2011) Homonymiehypothese, nach der es-Korrelate und präpositionale Korrelate sich jeweils in unterschiedliche syntaktische Kategorien aufsplitten. Es wird eine uniforme Analyse präsentiert, die generell ein Korrelat als eine Proform ansieht, die auf ein abstraktes Objekt referiert. Letzteres ist entweder eine Aussage σ, auf die ein eingebetteter Deklarativsatz oder das Radikal eines eingebetteten wenn- oder ob-Satzes referiert, oder es handelt sich bei ihm um eine kontextgegebene Aussage μ, die eine Antwort auf die eingebettete w-Frage darstellt. Die uniforme Analyse offeriert syntaktische und semantische Erklärungen für die Beobachtungen, die zu der Homonymiehypothese geführt haben.
Die Satznegation, bisher ungeachtet zweier seriöser Monographien in den Grammatiken eher stiefmütterlich behandelt, weist gegenüber anderen Arten der Negation, ebenso gegenüber vielen existimatorischen Angaben gewisse syntaktische und semantische Besonderheiten auf, die in die grammatische Beschreibung eingehen müssen. Es wird für die dependentielle Verbgrammatik ein neues Darstellungsverfahren entwickelt, das diesen Besonderheiten gerecht zu werden versucht.
An experiment on the English caused motion construction in adult- and child-directed speech was conducted to assess in how far (i) verbal frequency biases and (ii) a register-specific preference for explicit and redundant coding influence speakers' selection of argument structure constructions during speaking. Subjects retold the contents of short cartoon video clips to adult and child interaction partners. The stimuli showed events of caused motion which suggested designations with verbs for which caused motion-complementation was either (i) uncommon/unattested, (ii) conventional or (iii) the dominant usage in a sample extracted from the BNC. The results show a significant tendency to avoid more compacted coding (using the caused motion construction instead of a possible two-clause paraphrase) in child-directed speech. At the same time, they also point to an interaction between the register-specific preference for explicitness and verbs' relative conventionality in the construction that neutralizes the effect for verbs that are highly frequent in the target environment.
Im Beitrag werden ausgewählte semantische und syntaktische Eigenschaften von AcI-Konstruktionen bei Wahrnehmungsverben im Deutschen, Italienischen und Ungarischen anhand einer Korpusanalyse dargestellt. Dabei wird in erster Linie auf Eigenschaften eingegangen, denen in der bisherigen Forschung wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Das Hauptziel ist, syntaktische Eigenschaften der Konstruktion aufzudecken, die sich von den Eigenschaften von Sätzen mit einer weniger markierten syntaktischen Struktur unterscheiden. Des Weiteren wird auch auf den Grammatikalisierungsgrad der Konstruktion in den einzelnen Vergleichssprachen eingegangen.