Refine
Year of publication
- 2019 (361) (remove)
Document Type
- Article (124)
- Part of a Book (110)
- Conference Proceeding (39)
- Book (34)
- Review (25)
- Part of Periodical (14)
- Other (9)
- Working Paper (4)
- Doctoral Thesis (1)
- Report (1)
Language
- German (250)
- English (106)
- Multiple languages (2)
- Ukrainian (2)
- Chinese (1)
Keywords
- Deutsch (144)
- Korpus <Linguistik> (65)
- Gesprochene Sprache (26)
- Sprache (19)
- Konversationsanalyse (17)
- Rezension (16)
- Automatische Sprachanalyse (15)
- Grammatik (15)
- Interaktion (15)
- Kommunikation (15)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (164)
- Veröffentlichungsversion (137)
- Postprint (29)
- Erstveröffentlichung (2)
Reviewstate
- Peer-Review (148)
- (Verlags)-Lektorat (145)
- (Verlags-)Lektorat (2)
- Peer review (1)
- Peer-review (1)
- Qualifikationsarbeit (Dissertation, Habilitationsschrift) (1)
Publisher
- de Gruyter (66)
- Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) (33)
- Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (20)
- Erich Schmidt (18)
- Narr Francke Attempto (11)
- German Society for Computational Linguistics & Language Technology und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (9)
- Stauffenburg (8)
- Winter (8)
- Institut für Deutsche Sprache (7)
- Lang (6)
Diachrone Wortschatzveränderungen werden in der Regel exemplarisch anhand bestimmter Phänomene oder Phänomenbereiche untersucht. Wir widmen uns der Frage, ob und wie Wandelprozesse auch auf globaler Ebene, also ohne sich auf bestimmte Wortschatzausschnitte festzulegen, messbar sind. Zur Untersuchung dieser Frage nutzen wir das Spiegel-Korpus, in dem alle Ausgaben der Wochenzeitschrift seit 1947 enthalten sind. Dabei gehen wir auf grundlegende Herausforderungen ein, die es dabei zu lösen gilt, wie die Verteilung sprachlicher Daten und die Folgen unterschiedlicher Subkorpusgrößen, d.h. im konkreten Fall die variierende Größe des Spiegelkorpus über die Zeit hinweg. Wir stellen ein Verfahren vor, mit dem wir in der Lage sind, flankiert von einem „Lackmustest“ zur Überprüfung der Ergebnisse, Wortschatzwandelprozesse bis auf die Mikroebene, d.h. zwischen zwei Monaten oder gar Wochen, quantitativ nachzuvollziehen.
Thema des Beitrags ist die Frage, wie in einer quantitativen Herangehensweise die Spracheinstellungen von linguistischen Laien erfasst werden können. Das IDS hat 2017/18 im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eine neue bundesweite Repräsentativerhebung zu Spracheinstellungen durchgeführt. Im Beitrag präsentieren wir erste Ergebnisse dieser Erhebung und verknüpfen sie mit früheren Erhebungen. In drei Abschnitten befassen wir uns mit der Bewertung von regionalen Varietäten des Deutschen und der Bewertung des Standards, mit Meinungen zu sprachlichem Gendern sowie, aus einer methodischen Perspektive, mit der Erhebung von sprachlichen Daten im deutschen Mikrozensus.
Der Beitrag untersucht das Zusammenspiel von funktionaler Spezialisierung und phonetischer Reduktion bei pragmatischen Markern aus komplexen Syntagmen. Im Fokus steht die Reduktionsform [ˈzɐmɐ], die potenziell auf die Marker <ich sag mal> oder <sagen wir (mal)> zurückgeführt werden konnte. Anhand einer Analyse ihrer phonetischen Reduktionsformen und Interaktionsfunktionen wird gezeigt, dass eine Rückführung auf <sagen wir (mal)> plausibler ist. Im Anschluss werden Realisierungen der Wortverbindung ‚sagen wir‘ als kompositioneller Matrixsatz mit Verwendungen als pragmatischer Marker verglichen. Die Befunde deuten auf einen Einfluss der Funktion der Zielstruktur auf ihre lautliche Realisierung hin, was sich als Indiz für einen unabhängigen Zeichenstatus der reanalysierten Markerverwendung interpretieren lasst.
Neues vom heutigen Deutsch – das sind zum einen neue Erscheinungen und neue Verwendungsweisen, die sich im Sprachgebrauch der letzten Jahre zeigen. Neben ihrer Bandbreite im gesprochenen Deutsch und in spezifischen Kontexten oder in verschiedenen Teilen des deutschen Sprachgebiets geht es auch um die damit verbundenen Einstellungen in der Öffentlichkeit, ihre Folgen für die Identität und um entsprechende Normvorstellungen. Grundsätzlichere Fragen medial üblicher und angemessener Kommunikation stellen sich auch bei dem Neuen, das die Kommunikation in und um das Internet mit sich bringt.
Zum anderen geht es um neue Methoden innerhalb der Sprachwissenschaft. Seit sich die Sprachwissenschaft bei ihrer empirischen Arbeit auf große Datenmengen, auf elektronisch auswertbare Korpora geschriebener Sprache und gesprochener Interaktion stützen kann, sind die Entwicklungen des Sprachgebrauchs der Forschung noch zugänglicher geworden. Neues vom heutigen Deutsch sind also, neben den so ermittelten Ergebnissen, auch die damit verbundenen methodischen Diskussionen und Entwicklungen, die es erlauben, theoretische Annahmen anhand einer genaueren Datengrundlage neu zu diskutieren.
Both compounds and multi-word expressions are complex lexical units, made up of at least two constituents. The most basic difference is that the former are morphological objects and the latter result from syntactic processes. However, the exact demarcation between compounds and multi-word expressions differs greatly from language to language and is often a matter of debate in and across languages. Similarly debated is whether and how these two different kinds of units complement or compete with each other.
The volume presents an overview of compounds and multi-word expressions in a variety of European languages. Central questions that are discussed for each language concern the formal distinction between compounds and multi-word expressions, their formation and their status in lexicon and grammar.
The volume contains chapters on German, English, Dutch, French, Italian, Spanish, Greek, Russian, Polish, Finnish, and Hungarian as well as a contrastive overview with a focus on German. It brings together insights from word-formation theory, phraseology and theory of grammar and aims to contribute to the understanding of the lexicon, both from a language-specific and cross-linguistic perspective.
Defining groups and affiliating the self and the other with specific social categories is an important part of constructing a colonial conceptualization of societies. Many written documents from the colonial period attest to this practice. The current paper focuses on missionaries’ ways of positioning themselves and others within the colonial context. The German speaking Rheinische Missionsgesellschaft (RMG, Rhenish Mission Society) established mission stations in the Astrolabe Bay area of New Guinea, an area that was under German domination between 1884 and 1914. The paper analyzes how RMG missionaries, by means of language, construct, define, and position different population groups, and it investigates what patterns emerge from these language practices.
This article examines a recurrent format that speakers use for defining ordinary expressions or technical terms. Drawing on data from four different languages - Flemish, French, German, and Italian - it focuses on definitions in which a definiendum is first followed by a negative definitional component (‘definiendum is not X’), and then by a positive definitional component (‘definiendum is Y’). The analysis shows that by employing this format, speakers display sensitivity towards a potential meaning of the definiendum that recipients could have taken to be valid. By negating this meaning, speakers discard this possible, yet unintended understanding. The format serves three distinct interactional purposes: (a) it is used for argumentation, e.g. in discussions and political debates, (b) it works as a resource for imparting knowledge, e.g. in expert talk and instructions, and (c) it is employed, in ordinary conversation, for securing the addressee's correct understanding of a possibly problematic expression. The findings contribute to our understanding of how epistemic claims and displays relate to the turn-constructional and sequential organization of talk. They also show that the much quoted ‘problem of meaning’ is, first and foremost, a participant's problem.