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Der Beitrag behandelt konzeptionelle und methodische Fragen aus einem Projekt, in dem eine neue Referenzausgabe des Thomas Mannschen Gesamtwerks für die Publikation in zwei Medien aufbereitet wird: als Buch und als elektronische Ausgabe. Die Basis dafür bildet ein Informationspool, in dem die Texte SGML/XML-basiert vorgehalten und durch eine Topic Map verknüpft werden. Der Beitrag skizziert die Architektur des Systems sowie die dahinter stehenden technischen und konzeptionellen Überlegungen. Es wird gezeigt, wie gerade die elektronische Version neue Wege beschreitet, damit ein Arbeitswerkzeug für Literaturwissenschaftler entsteht, das völlig neuartige Zugriffsmöglichkeiten auf das Werk Thomas Manns bietet.
Open peer commentary on the target article “Who Conceives of Society?” by Ernst von Glasersfeld. Excerpt: I will focus on one crucial step in von Glasersfeld’s argumentation, viz. his view that every individual constructs his own private meanings (understood as conceptual structures or elements thereof) for linguistic expressions, so that linguistic interaction and even communication in general is based on a notion of compatibility between different speakers’ private conceptual schemes. The central question here is: “Just what does it mean that different private conceptual schemes (private meanings) are compatible, or what constitutes a viable criterion to this end?” As von Glasersfeld himself stresses twice (§28, §37), the criteria to be looked for can only be “public,” residing in properties of verbal and non-verbal actions of the interacting individuals, properties that can be sensed and processed by the participating system.
Der vorliegende Beitrag besteht aus zwei größeren Teilen: Zum einen (vgl. Abschnitt 2) werden strukturelle Eigenschaften des Infinitivs, oder vielmehr der Infinitive, im Deutschen und Rumänischen erörtert und miteinander verglichen. Leitthema ist dabei die Frage nach dem Verhältnis von Verbalität und Nominalität der Formen. Berücksichtigt werden die Beschreibungsbereiche Morphologie, externe und interne Syntax. Dieser empirischen Erörterung vorausgeschickt (vgl. Abschnitt 1) wird der Versuch einer Begriffsbestimmung: Wie kann, wenn überhaupt, ‘Infinitiv’ übereinzelsprachlich definiert werden? Auf dieser Basis wird zum anderen (vgl. Abschnitt 3) eine prototypische syntaktische Funktion von Infinitiven, die Subjektfunktion, einer vergleichenden Analyse unterzogen. Strukturelle und semantische Beschränkungen für Infinitive in Subjektfunktion in den beiden Vergleichssprachen werden untersucht. Speziell im Falle kausativer Verben als Prädikatsverben lassen sich relevante Unterschiede zwischen dem Deutschen und Rumänischen feststellen. Die Verwendungsrestriktionen für die Subjektfunktion der deutschen und rumänischen Infinitive werden in Beziehung gesetzt zu Eigenschaften der „Orientierung“ bzw. „Kontrolle“ der Infinitivformen. Ausgehend davon lassen sich tendenziell auch feine Gebrauchsunterschiede für den verbalen und nominalen Infinitiv im Deutschen ausmachen.
Gegenstand des Aufsatzes sind Sätze mit so genannten inneren Objekten, das sind Akkusativobjekte, die im Wesentlichen intransitive Verben gelegentlich zu sich nehmen. Sie weisen die Besonderheit auf, dass das Objektsnomen und das Verb morphologisch, etymologisch und/oder semantisch miteinander verwandt sind. Aufgrund von Form- und vor allem Bedeutungsunterschieden lassen sich in beiden Sprachen verschiedene Gruppen von inneren Objekten ausmachen, die genauer beschrieben und unter sprachvergleichenden Gesichtspunkten betrachtet werden. Dazu werden u.a. die syntaktischen Eigenschaften von Sätzen mit inneren Objekten herangezogen. Einige auffallende sprachbezogene Unterschiede werden beschrieben, beispielsweise ist im Rumänischen bei einigen Verben ein präpositionaler Anschluss möglich, wo im Deutschen das innere Objekt ausschließlich im Akkusativ stehen kann. Sätze mit inneren Objekten können als ein Typ von Argumentstrukturmustern betrachtet werden. In diesem Sinne sind sie Form-Bedeutungs-Paare, deren Beziehungen untereinander innerhalb eines Konzepts von Familienähnlichkeiten dargestellt werden, wie man sie auch innerhalb anderer Cluster von Argumentstrukturmustern beobachten kann.