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Communication across all language barriers has long been a goal of humankind. In recent years, new technologies have enabled this at least partially. New approaches and different methods in the field of Machine Translation (MT) are continuously being improved, modified, and combined, as well. Significant progress has already been achieved in this area; many automatic translation tools, such as Google Translate and Babelfish, can translate not only short texts, but also complete web pages in real time. In recent years, new advances are being made in the mobile area; Googles Translate app for Android and iOS, for example, can recognize and translate words within photographs taken by the mobile device (to translate a restaurant menu, for instance). Despite this progress, a “perfect” machine translation system seems to be an impossibility because a machine translation system, however advanced, will always have some limitations. Human languages contain many irregularities and exceptions, and consequently go through a constant process of change, which is difficult to measure or to be processed automatically. This paper gives a short introduction of the state of the art of MT. It examines the following aspects: types of MT, the most conventional and widely developed approaches, and also the advantages and disadvantages of these different paradigms.
Faktivität
(2014)
Einleitende Bemerkungen
(2014)
The chapter provides a review of research literature on the use of electronic dictionaries. Because the central terms electronic dictionary and research into dictionaiy use are sometimes used in different ways in the research, it is necessary first of all to examine these more closely, in Order to clarify their use in this research review. The main chapter presents several individual studies in chronological order.
Aus der Perspektive der Sprachbenutzerinnen ist der Genitiv vom Sprachverfall bedroht. Jedoch lässt sich in der Geschichte des Deutschen kein geradliniger Abbau nachweisen. Die kurze Genitivendung -s (aus -es) setzte sich zwar schon im Frühneuhochdeutschen als die häufigere Variante durch, im weiteren Sprachwandel entwickelte sich dann aber eine komplex gesteuerte Variation beider Endungen. Mit dem Abbau des verbalen und attributiven Genitivs gehen zwar wichtige Funktionsbereiche verloren, doch zeichnet sich in der neuesten Sprachgeschichte ein unerwarteter Aufbau des Genitivs als Präpositionalkasus ab. In diesem Beitrag wird dafür plädiert, dass die formale und funktionale Entwicklung des Genitivs stark durch sprachliche Unsicherheit beeinflusst wurde und wird, die eine Reaktion auf bestehende Varianz darstellt. Es wird dafür argumentiert, dass die stilistische Aufwertung der langen Genitivform und des Genitivs gegenüber dem Dativ den Sprach-wandel aufhält bzw. sogar in eine andere Richtung lenkt.
Der Beitrag verortet die internetbasierten Kommunikationsformen in einem größeren sprach- und varietätengeschichtlichen Rahmen und macht deutlich, dass sich die neuen interaktionsorientierten Schreibformen — chatten, posten, twittern, skypen etc. — in einem Bereich etablieren, in dem bislang überwiegend mündlich kommuniziert wurde. Auf dieser Basis wird gezeigt, dass es bislang keine empirische Evidenz dafür gibt, dass der interaktionsorientierte Schreibstil auf das textorientierte Schreiben „abfärbt“, dass vielmehr kompetente Schreiber und selbst Jugendliche durchaus dazu in der Lage sind, situationsangemessen zwischen verschiedenen Schreibhaltungen und -stilen zu wechseln. Abschließend werden Desiderate für die korpusgestützte Begleitforschung zu diesen Entwicklungen formuliert und die Herausforderungen erläutert, die sich durch das Nebeneinander von interaktions- und textorientiertem Schreiben für die schulische Sprach- und Schreibförderung ergeben.
Following a welcome in Lithuanian and English to the guests and members on the occa- sion of the 10"’ anniversary of EFNIL, the history of this European language Organization is sketched. A brief survey of the sociolinguistic themes treated at previous Conferences and the state of the inajor projects is given, followed by an introduction (in German) to the general topic of the present Conference. The importance that translation and interpretation have for European language diversity and the individual national languages beside foreign language education of all Europeans is being stressed.
Vorwort
(2014)
Der Beitrag diskutiert ausgehend von einem historischen Sprachbeispiel die Korrelation zwischen lexikalisierten Wortverbindungen, die durch bestimmte außersprachliche Faktoren zu solchen geworden sind, und Wortschatzeinheiten ähnlicher Art, die ihrerseits Muster konstituieren. Es wird gezeigt, dass unauffällige Syntagmen zu verfestigten Wortschatzeinheiten werden können, dass dies aber gleichzeitig nicht im luftleeren Formulierungsraum geschieht. Vielmehr liegt auch hier syntagmatische Musterhaftigkeit in einem Netz graduell verfestigter Einheiten des Lexikons zugrunde. Solche Netze sind immer durch fragmentarischen Gebrauch und Überlappung von spezifischen Komponenten geprägt. Je nach Kommunikationssituation und -bedürfnissen werden Teilstrukturen fokussiert und aktualisiert, während andere im Hintergrund bleiben.
Forschungsstelle Freiburg
(2014)
Johann Leo Weisgerbers bekannter Titel bezieht sich auf Humboldts Energeia-Begriff, also auf die Sprache als wirkende Kraft. Auch in diesem Beitrag soll den wirkenden Kräften nachgegangen werden, freilich nicht als Unterstellung eines wesenhaften Sprachvermögens, sondern als Versuch, die wirksamen Motive der sprachkritischen Einstellungen, Publikationen und publizistischen Erscheinungen an einem Raster sozialwissenschaftlicher Begriffe darzulegen. An einigen ausgewählten Presseberichten und grammatischen Beispielen (Veränderungen im Bereich der deutschen Zeitenfolge) wird zunächst gezeigt, dass sich Sprachkritik oft schon von ihrem Gegenstand, der deutschen Sprache, weitgehend gelöst hat. Auch angesichts neuer Formen von substandardsprachlichen Erscheinungen (z.B. Jugendsprache, Jargon, Kiezsprache usw.) kann oft nachgewiesen werden, dass es sich in vielen Fällen um kommunikativ funktionale Sprachformen handelt. Um es schlagwortartig zusammenzufassen: Es gibt Sprachkritik ohne Sprache. Die „wirkenden Kräfte“ der Sprachkritik sichern vielmehr die Wahrnehmung gesellschaftlicher Differenzen und machen damit das Gefüge unterschiedlicher Lebensformen deutlich. Sie werden hier mit systemtheoretischen Begrifflichkeiten nach Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme beschrieben und damit auch erklärt. Während das für die 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts charakteristische Programm der „Kritik der Sprachkritik“ auf eine sprachwissenschaftliche Aufklärung zielt, scheint heute vielmehr eine soziologische Aufklärung diese metakritische Funktion erfüllen zu können. Es könnte sich aber auch zeigen, dass Sprachkritik ihren Beitrag zur Stabilisierung des gesellschaftlichen Zusammenwirkens leistet — wenn man sie nicht als Sprachkritik im engeren Sinn versteht.
Vielbeachtete neue Studien zeigen, dass zwischen aktuellem ökonomisch relevantem Handeln und den traditionellen Dialekträumen ein signifikanter Zusammenhang besteht. In dem Beitrag wird dieser Zusammenhang aus der Dynamik der modernen Regionalsprachen erklärt. Unter dem Druck der omnipräsenten Standardsprache wird einerseits das alte landschaftliche Hochdeutsch zum Regiolekt um- und abgewertet, andererseits hat sich im Regiolekt die alte sprachraumkonstituierende und identitätsstiftende Funktion der großräumigen Dialektlandschaften bewahrt. In Abhängigkeit von der diffusionsabweisenden oder diffusionslizensierenden Qualität sprachkognitiver Gegensätze fallen alte Dialektgrenzen mit den Grenzen regiolektaler Neuerungsräume zusammen. Da für die Sprecher die sprachkognitiven Gegensätze, die sich hinter den vermeintlich geringen, die Verstellbarkeit nicht behindernden Unterschieden zwischen benachbarten Regiolekten verbergen, nicht erkennbar sind, bewerten sie diese nicht linguistisch-regional, sondern emotional, auf der Beziehungsebene und ästhetisch. Die „mentalen Gegensätze“, die die Raumwahrnehmung konstituieren, beruhen auf empirisch zugänglichen sprachkognitiven Differenzen. Die kulturelle Identität hat — jedenfalls soweit es die modernen deutschen Regionalsprachen betrifft — eine direkte linguistische Basis.
We compare several different corpus- based and lexicon-based methods for the scalar ordering of adjectives. Among them, we examine for the first time a low- resource approach based on distinctive- collexeme analysis that just requires a small predefined set of adverbial modifiers. While previous work on adjective intensity mostly assumes one single scale for all adjectives, we group adjectives into different scales which is more faithful to human perception. We also apply the methods to both polar and non-polar adjectives, showing that not all methods are equally suitable for both types of adjectives.
We study the influence of information structure on the salience of subjective expressions for human readers. Using an online survey tool, we conducted an experiment in which we asked users to rate main and relative clauses that contained either a single positive or negative or a neutral adjective. The statistical analysis of the data shows that subjective expressions are more prominent in main clauses where they are asserted than in relative clauses where they are presupposed. A corpus study suggests that speakers are sensitive to this differential salience in their production of subjective expressions.
This paper presents the first release of the KiezDeutsch Korpus (KiDKo), a new language resource with multiparty spoken dialogues of Kiezdeutsch, a newly emerging language variety spoken by adolescents from multi-ethnic urban areas in Germany. The first release of the corpus includes the transcriptions of the data as well as a normalisation layer and part-of-speech annotations. In the paper, we describe the main features of the new resource and then focus on automatic POS tagging of informal spoken language. Our tagger achieves an accuracy of nearly 97% on KiDKo. While we did not succeed in further improving the tagger using ensemble tagging, we present our approach to using the tagger ensembles for identifying error patterns in the automatically tagged data.
Annotating Spoken Language
(2014)
Sprachverfall? Einleitung
(2014)
Die Leibniz-Gemeinschaft
(2014)
Cette contribution s’intéresse aux co-constructions d’un tour de parole en interaction, plus spécifiquement, à la manière dont la complétion d’un énoncé de la part d’un co-participant est ensuite réceptionnée par le locuteur dont le tour a été complété. Malgré l’intérêt certain porté par l’analyse conversationnelle et la linguistique interactionnelle à la co-énonciation, l’évaluation de cette pratique par le premier locuteur n’a pas fait l’objet d’analyses approfondies. Dans ce qui suit, nous nous focalisons plus particulièrement sur les pratiques interactionnelles qui permettent aux participants de valider une co-construction. Ce travail est issu du projet ANR SPIM (« L’imitation dans la parole »), dans le cadre duquel nous nous sommes interrogée sur la fonction de l’hétéro-répétition (le fait de répéter un énoncé d’un autre locuteur ou une partie de celui-ci, opposée à l’auto- répétition) dans des séquences de co-construction d’un tour de parole.
In der emotional geführten Sprachverfallsdebatte wird besonders die Apostrophsetzung vor dem Genitiv- und dem Plural-t, vulgo Deppen-Apostroph, kritisiert und als vermeintliche Entlehnung aus dem Englischen stigmatisiert. Erst seit kurzem liegen mit Scherer (2010, 2013) korpusbasierte Untersuchungen vor, die eine angemessene Interpretation dieses graphematischen Wandels erlauben, der weitaus älter ist als gemeinhin vermutet. Generell erweist sich, dass viele als neu und bedrohlich empfundene Sprachveränderungen bereits vor über hundert Jahren meist ebenso emotional gegeißelt wurden. Der Beitrag befasst sich hauptsächlich mit der diachronen Entwicklung des phonographischen Apostrophs zu einem morphographischen, dessen Funktion nun nicht mehr darin besteht, nicht-artikulierte Laute zu markieren, sondern morphologische Grenzen (Uschis, Joseph K.’s, CD’s). Deutlich wird, dass der Apostroph der Gestaltschonung komplexer Basen dient, deren Gros aus Eigennamen besteht. Anschließend wird in einem kürzeren Teil nach der Entstehung und Beschaffenheit dieser s-Flexive selbst gefragt. Diese sind ihrerseits Ergebnis flexionsmorphologischer Umstrukturierungen und garantieren maximale Konstanthaltung des Wortkörpers. Abschließend wird noch die neueste Entwicklung gestreift, die in der Deflexion ebendieser s-Flexive besteht und die sich wieder am deutlichsten bei den Eigennamen manifestiert. Diese haben als Quelle all dieser Entwicklungen zu gelten (vgl. des Irak, des Helmut Kohl, auch des Perfekt, des LKW, des Gegenüber). Insgesamt ist festzustellen: Nicht nur die Apostrophsetzung vor s-Flexiven, sondern auch die s-Flexive selbst sowie ihr derzeitiger Abbau dienen ein und derselben Funktion: Der Schonung durch Konstanthaltung markierter Wortkörper, worunter mehrheitlich Eigennamen fallen, daneben auch Fremdwörter, Kurzwörter und Konversionen. Damit sind es die Eigennamen, die Ausgangspunkt und Ursache tiefgreifenden flexionsmorphologischen und graphematischen Wandels bilden.
The main aim of the study presented in this chapter was to try out eyetracking as form to collect data about dictionary use as it is – for research into dictionary use – a new and not widely used technology. As the topic of research, we decided to evaluate the new web design of the IDS dictionary portal OWID. In the mid of 2011 where the study was conducted, the relaunch of the web design was internally finished but externally not released yet. In this regard, it was a good time to see whether users get along well with the new design decisions. 38 persons participated in our study, all of them students aged 20-30 years. Besides the results the chapter also includes critical comments on methodological aspects of our study.
To design effective electronic dictionaries, reliable empirical information on how dictionaries are actually being used is of great value for lexicographers. To my knowledge, no existing empirical research addresses the context of dictionary use, or, in other words, the extra-lexicographic situations in which a dictionary consultation is embedded. This is mainly due to the fact that data about these contexts are difficult to obtain. To take a first step in closing this research gap, we incorporated an open-ended question (“In which contexts or situations would you use a dictionary?”) into our first online survey (N = 684). Instead of presenting well-known facts about standardized types of usage situation, this chapter will focus on the more offbeat circumstances of dictionary use and aims of users, as they are reflected in the responses. Overall, my results indicate that there is a community whose work is closely linked with dictionaries. Dictionaries are also seen as a linguistic treasure trove for games or crossword puzzles, and as a standard which can be referred to as an authority. While it is important to emphasize that my results are only preliminary, they do indicate the potential of empirical research in this area.
Der Beitrag beschäftigt sich mit den verschiedenen Such-, Auffindungs- und Auswahlsprozessen, die für die fremdsprachige Produktion notwendig sind und von DICONALE-online, einem onomasiologisch-konzeptuell ausgerichteten, zweisprachig-bilateral konzipierten Verbwörterbuch der spanischen und deutschen Gegenwartsspache, besonders berücksichtigt werden. Der Ausgangspunkt von DICONALE ist ein unbefriedigendes Informationsangebot in den bestehenden ein- und zweisprachigen Lernerwörterbüchern für den L2-output und bestätigt das Projektteam in der Notwendigkeit, ein neuartiges benutzer- und situationsdefiniertes online-Nachschlagewerk zu erstellen. Zwei Bezugsrahmen bilden die Grundlage für einen komplexen, konzeptuell und framegeleiteten Zugriffspfad, der dem Benutzer bei der Suche und Auswahl von Ausdrucksmöglichkeiten und der adäquaten Anwendung behilflich sein soll. Das Novum dieses Wörterbuchprojekts besteht hauptsachlich darin, eine onomasiologisch-konzeptuelle Perspektive für den fremdsprachigen Produktionsprozess nutzbar zu machen und mit einem semasiologischen Zugriff zu verbinden, durch den es möglich ist, die inter- und intralingualen Unterschiede zwischen den Lexemen eines lexikalisch-semantischen (Sub)Paradigmas hervorzuheben. Ziel des Beitrages ist es daher, den Ausgangspunkt, sowie die theoretischen und methodologischen Grundlagen von DICONALE-online unter der speziellen Perspektive der Benutzer- und Situationsorientiertheit zur Diskussion zu stellen, die einzelnen Zugriffspfade für den Such- und Auffindungsprozess vorzustellen und das Angebot zur Auswahl und zum adäquaten Gebrauch aus inter- und intralingualer Perspektive zu präsentieren.