Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (24)
- Article (5)
- Book (3)
- Review (2)
Keywords
- Wortbildung (34) (remove)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (5)
- Veröffentlichungsversion (4)
- Postprint (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (6)
- Peer-review (2)
- Verlags-Lektorat (1)
Publisher
- Narr (8)
- de Gruyter (5)
- Buske (2)
- Lang (2)
- Niemeyer (2)
- Winter (2)
- iudicium (2)
- Carocci (1)
- Institut für Deutsche Sprache (1)
- Institut für Sprachwissenschaft (1)
Anhand einer korpusgestützten Untersuchung komplexer Adjektive mit dem Erstelement {gender-} mit DeReKoVecs wird gezeigt, welche Möglichkeiten zur differenzierten sprachlichen Integration von neuen Diskurselementen die Wortbildung des Adjektivs bietet. Gerade die zwischen den klassischen Typen Komposition und Derivation stehenden Techniken bieten hier eine erhebliche Bandbreite an Möglichkeiten.
Dependenz in der Wortbildung
(2006)
In der attributiven Verwendung von Adjektiven zeigt sich die funktionale Breite dieser Wortart. Ein Adjektiv wie gut, aufgrund seiner allgemeinen wertenden Bedeutung vielseitig verwendbar, steht für den prototypischen Kern der Wortart, der von der Determination bzw. der nominalen Klassifikation zugeneigten Subgruppen gerahmt wird. Häufig genutzte Adjektive sind in hohem Ausmaß Qualitätsadjektive. Der kontinuierliche Bedarf in diesem Bereich wird über die vorhandenen Simplicia hinaus vor allem durch die Bildung mit zentralen Suffixen – also durch einfache Morphologie – gestillt. Für Neubildungen – mit oder ohne stilistischen Sondereffekt – sind eher die komplexeren Bildungsmuster mit reihenbildenden junktionalen oder partizipialen rechten Elementen zuständig, also komplexere morphologische und syntaxnahe Techniken. Zudem werden in informelleren Kontexten verstärkt die Möglichkeiten der Entlehnung und formal reduzierter Übergänge in den Adjektivbereich („Adkopula“) genutzt.
Dargestellt werden die Techniken und Modelle der Wortbildung, wobei sich das Spektrum von den im Rahmen derselben semantischen Klasse bleibenden Kompositionstechniken bis hin zur Konversion spannt. Der Leser erhält so grundlegende Informationen zu Strukturen und Bildungstypen der deutschen Wortbildung und lernt, den Gebrauch von Wortbildungstechniken in Texten selbständig zu beschreiben und zu beurteilen.
Rezension von: Hanspeter Ortner, Lorelies Ortner - Zur Theorie und Praxis der Kompositionsforschung
(1984)
In the German language, there are two central ways of integrating spatial and temporal information by means of word-formation. Firstly, this type of information is typically located in the verbal phrase of sentences. As a consequence, it plays a major role in the area of word-formation of verbs too. The two major classes of such verbs found in German (“Partikelverben” and “Doppelpartikelverben”) are located in the transition zone between syntax and word-formation. The same adverbial relation is found in one type of nominal compounds (“Rektionskomposita”). On the other hand, space and time are prominent among the relations constituting the patterns of the prototypical type of noun compounds (“N+N-Komposita”). The integration of these relations into compounds involves some kind of functional interpretation.
Gefrorener und fließender Text : Unterschiede in der Motiviertheit substantivischer Komposita
(2010)
In dem vorliegenden Beitrag wird dargelegt, welche Mittel der Wortbildung und der Entlehnung im Deutschen genutzt werden, um den Anforderungen einer modernen Lebenswelt sprachlich gerecht zu werden. Dabei wird von den Wortschatzentwicklungen der 1990er Jahre ausgegangen, die in dem am Institut flir Deutsche Sprache erarbeiteten Neologismenwörterbuch dokumentiert sind. Es zeigt sich, dass die Veränderungen im Wortschatz an erster Stelle die Wortart Substantiv betreffen, dass aber auch bei Adjektiv und Verb Veränderungen festzustellen sind, die alle davon zeugen, dass das Deutsche mit Adaptation seiner gut aus gebauten Wortbildungsmittel auf den verstärkten Einfluss von Entlehnungen aus dem Englischen reagiert. Die traditionell vorhandenen Mittel zeigen im Hinblick darauf einen Grad an Flexibilität, der bei einer getrennten Betrachtung der Phänomene Entlehnung und Wortbildung nicht sichtbar wird.
In diesem Beitrag soll untersucht werden, wie lokale und temporale Relationen ihren Ausdruck in den Partikelverben des Deutschen finden. Diese Fragestellung bezieht sich vor allem auf zwei Punkte: im ersten Teil der Arbeit wird versucht werden, das lokal-/direktionaldeiktische System des Deutschen, wie es sich auch in den entsprechenden Partikelverben niederschlägt, in seiner anthropozentrischen Fundierung darzustellen und auf dieser Grundlage die Verben, die e i n e bestimmte Raumdimension (vorne - hinten) betreffen, zu beschreiben. Im zweiten Teil wird dann eine Interpretation von Partikelverben, die sich auf "Bewegungen" in der Zeit beziehen, vorgeschlagen werden, die die in diesen Verben realisierten Zeitabläufe aus ihrer Darstellung in Analogie zu bestimmten räumlichen Verhältnissen erklärt.
Syntaktische Transposition und semantische Derivation. Die Adjektive auf -isch im heutigen Deutsch
(1982)
Vorwort
(2004)
Ausgehend von einem Beleg des Verbs "abwarten" in einem Text des 17. Jahrhunderts wird gezeigt, wie sich Erscheinungen des Sprachwandels mit den Mitteln einer Valenzgrammatik beschreiben lassen. Zu diesem Zweck wird ein vierstufiges Beschreibungsmodell vorgeschlagen, das von einer kategorial-semantischen Basis ausgeht und dann über eine Ebene der syntaktischen Hierarchisierung und eine der selektionalen Beschränkungen zur Ebene der formalen Valenzen führt. Am Gebrauch des Verbs "abwarten" quer durch die deutsche Sprachgeschichte wird die Anwendung dieses Modells vorgeführt.
Einleitung
(2008)
Im folgenden soll eine Reihe von komplexen Adjektiven, die mir beim Spracherwerb meines Sohnes Christian auffielen und deren Bildung und Gebrauch ich daraufhin genauer beobachtete, vorgestellt und diskutiert werden. Es handelt sich um einen im Sprachsystem von Christian zu einer gewissen Zeit offenbar systematisch ausgebauten Typ, der sowohl für die Stellung der Wortart Adjektiv im kindersprachlichen System wie für die Beschreibung der Regularitäten der Adjektivwortbildung überhaupt kritisch sein könnte.