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Der Aufsatz gibt einen Überblick über die Arten von Nebensätzen im Deutschen. Er beschreibt ihre syntaktischen Funktionen und Strukturen anhand des Felderschemas. Auf drei Gesichtspunkte wird detaillierter eingegangen: nebensatzspezifische Funktionen von (i) Pronomina und (ii) Vergleichspartikeln sowie (iii) die Rolle von Nebensätzen bei der Satzspaltung. Der Aufsatz kann im Universitätsunterricht und als Grundlage für Untersuchungen in vergleichender Syntax genutzt werden.
Zum sogenannten Absentiv
(2013)
Vom 26. bis 28. September 2012 hat an der Universität Santiago de Compostela (USC) in Kooperation mit dem Institut für Deutsche Sprache (IDS) die internationale Fachtagung der germanistischen Linguistik Argumentstrukturen zwischen Valenz und Konstruktionen: Empirie – Theorie – Anwendung (ArValKon) stattgefunden. Sie wurde von Prof. Dr. Meike Meliss (USC) und Prof. Dr. Stefan Engelberg (IDS) organisiert und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Verbindung mit dem drittmittelgeförderten Forschungsprojekt DICONALE (Xunta de Galicia) und der Forschungsgruppe Humboldt finanziert. Die Tagung reihte sich in die Tradition der Kooperationen zwischen IDS und USC ein, die vom ehemaligen Direktor des IDS, Prof. Dr. Ulrich Engel, initiiert wurde. Diesem hat die Universität Santiago de Compostela 2002 die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Tagung ArValKon sind zudem zwei weitere internationale Tagungen vorausgegangen, die am Institut für Deutsche Philologie der Universität Santiago de Compostela in bilateraler Kooperation mit dem IDS stattgefunden haben und valenzgrammatische Fragestellungen bzw. Fragen der Wortbildung zum Gegenstand hatten.
Im Beitrag werden ausgewählte semantische und syntaktische Eigenschaften von AcI-Konstruktionen bei Wahrnehmungsverben im Deutschen, Italienischen und Ungarischen anhand einer Korpusanalyse dargestellt. Dabei wird in erster Linie auf Eigenschaften eingegangen, denen in der bisherigen Forschung wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Das Hauptziel ist, syntaktische Eigenschaften der Konstruktion aufzudecken, die sich von den Eigenschaften von Sätzen mit einer weniger markierten syntaktischen Struktur unterscheiden. Des Weiteren wird auch auf den Grammatikalisierungsgrad der Konstruktion in den einzelnen Vergleichssprachen eingegangen.
Der Aufsatz gibt einen Überblick über die Arten von Nebensätzen im Deutschen. Er beschreibt ihre syntaktischen Funktionen und Strukturen anhand des Felderschemas. Auf drei Gesichtspunkte wird detaillierter eingegangen: nebensatzspezifische Funktionen von (i) Pronomina und (ii) Vergleichspartikeln sowie (iii) die Rolle von Nebensätzen bei der Satzspaltung. Der Aufsatz kann im Universitätsunterricht und als Grundlage für Untersuchungen in vergleichender Syntax genutzt werden.
Im Stadtbild europäischer Großstädte sehen Besucher heute neben der Mehrheitskultur viele andere kulturelle Färbungen. Als Folge politischer Entwicklungen sowie freiwilliger und erzwungener Migrationsbewegungen waren die europäischen Gesellschaften noch nie völlig homogene nationale Einheiten. In den vergangenen Jahrzehnten sind durch wirtschaftliche und politische Unterschiede zwischen verschiedenen Regionen in Europa und weltweit jedoch neue Migrationswellen ausgelöst worden, die in vielen Staaten zu massiven Veränderungen in der ethnischen Zusammensetzung der Bevölkerung geführt haben. Obwohl sich dadurch in den Zielländern der Migration neue Minderheitengruppen gebildet haben und die multiethnische Zusammensetzung der europäischen Gesellschaften Realität ist, ist bei vielen Menschen in Europa nach wie vor die Auffassung stark verbreitet, dass – im Sinne der Ideologie von „ein Volk, ein Staat, eine Sprache“ – diese neuen Minderheiten als suspekt oder sogar als gefährlich anzusehen sind.
This paper alms to conceptualize the notion of music performance drawing on concepts from the sociology of knowledge and culture respectively the social phenomenology tradition as well as concepts from performance and theatre studies. Thereby music is grasped as a social event Insofar as music needs an intermediating instance to get perceptible as music. In other words: There is no (auditive perceptible) music without making music. Thus music performance can be understood as a sort of node bringing together the different realms of the musical process. This in mind the present paper discusses first music (performance) as action and interaction arguing that music (making) has an immanent tendency to be perceived as performance. Consequently the notion of performance and the Interrelated notion of staging are considered in the second part of the paper showing what is meant with the terms performance and performance frame. These insights lead to the third and last part which discusses the notion of theatricality to identify features specific for music performances and to show that and how music (performance) is best understood as an »artistic« process.
The present paper provides a new approach to the form-function relation in Latin declension. First, inflections are discussed from a functional point of view with special consideration to questions of syncretism. A case hierarchy is justified for Latin that conforms to general observations on case systems. The analysis leads to a markedness scale that provides a ranking of case-number-combinations from unmarked to most marked. Systematic syncretism always applies to contiguous sections of the case-number-scale (‘syncretism fields’). Second, inflections are analysed from a formal point of view taking into account partial identities and differences among noun endings. Theme vowels being factored out, endings are classified on the basis of their make-up, e.g., as sigmatic endings; as containing desinential (non-thematic) vowels; as containing long vowels; and so on. The analysis leads to a view of endings as involving more basic elements or ‘markers’. Endings of the various declensions instantiate a small number of types, and these can be put into a ranked order (a formal scale) that applies transparadigmatically. Third, the relationship between the independently substantiated functional and formal hierarchies is examined. In any declension, the form-function-relationship is established by aligning the relevant formal and functional scales (or ‘sequences’). Some types of endings are in one-to-one correspondence with bundles of morphosyntactic properties as they should be according to a classical morphemic approach, but others are not. Nevertheless, endings can be assigned a uniform role if the form-function-relationship is understood to be based on an alignment of formal and functional sequences. A diagrammatical form-function relationship is revealed that could not be captured in classical or refined morphemic approaches.
Was ist Sprachloyalität?
(2013)
Editorial
(2013)
Freezing in it-clefts
(2013)
Der Beitrag ist eine fallbasierte und konzeptionell ausgerichtete Auseinandersetzung mit dem konversationsanalytischen Konzept „recipient design“. Dieses wird zunächst in seinem monomodal-verbalen Entstehungszusammenhang erläutert und anschließend aus Perspektive der multimodalen Interaktionsanalyse reflektiert. In einem methodologischen Exkurs werden die Verfahren der „visuellen Erstanalyse“ und der „rekurrenten Mehrebenen-Analyse“ vorgestellt und im analytischen Teil umgesetzt. So wird zunächst das visuell wahrnehmbare Verhalten, dann die Äußerungs- und Interaktionsstruktur und abschließend die Prosodie eines lehrerseitigen recipient design analysiert. In einem fallanalytischen Resümee präsentieren wir im Detail das Zusammenspiel der bei der Produktion dieses multimodalen recipient design beteiligten Ausdrucksressourcen. Abschließend diskutieren wir eine Reihe offener Punkte, die bei einer multimodalen Konzeption von recipient design zu beachten sind. Dabei wird deutlich, dass recipient design theoretisch neu gerahmt und systematisch in Bezug auf online-analytische und verstehensdokumentarische Überlegungen reflektiert werden muss.
In the rapidly changing circumstances of our increasingly digital world, reading is also becoming an increasingly digital experience: electronic books (e-books) are now outselling print books in the United States and the United Kingdom. Nevertheless, many readers still view e-books as less readable than print books. The present study thus used combined EEG and eyetracking measures in order to test whether reading from digital media requires higher cognitive effort than reading conventional books. Young and elderly adults read short texts on three different reading devices: a paper page, an e-reader and a tablet computer and answered comprehension questions about them while their eye movements and EEG were recorded. The results of a debriefing questionnaire replicated previous findings in that participants overwhelmingly chose the paper page over the two electronic devices as their preferred reading medium. Online measures, by contrast, showed shorter mean fixation durations and lower EEG theta band voltage density – known to covary with memory encoding and retrieval – for the older adults when reading from a tablet computer in comparison to the other two devices. Young adults showed comparable fixation durations and theta activity for all three devices. Comprehension accuracy did not differ across the three media for either group. We argue that these results can be explained in terms of the better text discriminability (higher contrast) produced by the backlit display of the tablet computer. Contrast sensitivity decreases with age and degraded contrast conditions lead to longer reading times, thus supporting the conclusion that older readers may benefit particularly from the enhanced contrast of the tablet. Our findings thus indicate that people’s subjective evaluation of digital reading media must be dissociated from the cognitive and neural effort expended in online information processing while reading from such devices.
Dans le cadre de l’ethnométhodologie et de l’analyse conversationnelle, cet article s’intéresse à la production de la parole radiophonique en contexte, telle qu’elle est accomplie en temps réel et de manière située, incarnée et soutenue technologiquement dans le studio. Il vise ainsi à replacer la parole radiophonique dans son écologie matérielle et à l’aborder dans ses processus de production plutôt que comme un produit fini. L’analyse se focalise sur les instants qui précèdent immédiatement la prise de parole des animateurs, sur le moment où ils procèdent aux derniers échanges coordonnant leur parole à l’antenne et où ils mobilisent une série de ressources technologiques juste avant le passage au direct : ils précisent ou confirment les dernières prises de décision concernant ce qu’ils vont dire et la manière de le dire, prennent en main leur casque, le mettent, arrangent le micro, effectuent les derniers réglages de régie. Ce moment révèle les arrangements technologiques – dans la mobilisation de plusieurs artefacts - et interactionnels – dans la mise en œuvre de procédés de coordination et d’ajustement mutuel - complexes qui rendent possible la parole en direct.
Raksta mērķis ir izvērtēt lingvistiskās ainavas laukā paveikto, apkopojot piecu gadu pieredzi un ieskicējot nākotnes perspektīvas turpmākajos pētījumos un studiju procesa satura plānojumā. Rakstā pamatā ir izmantota deskriptīvā pētniecības metode un kontentanalīze. Būtiskākie secinājumi: Lingvistiskās ainavas izpēte dažādās teritoriālajās vienībās Baltijas valstīs ir notikusi kopš 2008. gada, iesaistot arī studentus un vidusskolēnus. Lingvistiskās ainavas izpētes un metodoloģijas pilnveides rezultātā Rēzeknes Augstskolā (turpmāk – RA) ir izveidota kvantitatīvo un kvalitatīvo datu bāze, izstrādāti daudzveidīgi individuālie un kolektīvie pētījumi.Turpmāk ir plānots lielāku uzmanību veltīt Latgales skolu ainavai un citu iestāžu mikrovides izpētei, Latgales pilsētu datu salīdzinājumam ar citu Eiropas valstu reģionu lingvistisko ainavu, korelējot kvantitatīvos datus ar diskursa analīzes daudzveidīgo pieeju iespējām.